Largoz (A, 2214 m)

 

Gebiet Tuxer Alpen
Route Wirtschaftswege, unmarkierte Steige, markierte Steige unnimmeriert
Talort Volders (558  m)
Ausgangspunkt Parkplatz oberhalb der Krepperhütte (1370 m, gratis)
Stützpunkt Largozalm (1940 m) geschlossen
Aufstieg ca. 840 Hm, 2 Stunden 30 Minuten
Abstieg ca. 840 Hm, 1 Stunde 45 Minuten
Literatur/App Zahel, Mark: Rother Wanderführer Rund um Innsbruck - Karwendel-Tuxer Alpen-Sellrain, Rother Verlag, vollständig neu bearbeitete 8. Auflage, ISBN 978-3-7633-4479-6 - Tour 27
Karten AV-Karte 33 "Tuxer Alpen" 1:25000
Datum 30.04.2025
Begleiter Alleine, Carlo der Hund 
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
8,3 km; im Aufstieg niemand gesehen, dann im Abstieg 3 Leute; schönes, warmes Wetter.

  • Wieder mal in Innsbruck. Ich hatte den Largoz schon öfters im Visier und heute möchte ich ihn versuchen. Da der Anstieg nordseitig ist, befürchte ich, dass noch einiger Schnee liegt, aber gleichzeitig hoffe ich, dass eine Spur ausgetreten ist. Wir werden sehen. Die Anfahrt folgt größtenteils der vom letzten Mal zur Volderer-Tal-Runde, nur der Parkplatz ist diesmal gratis. Eine Seltenheit hier um Innsbruck.   
    Um zwanzig vor elf starte ich. Da der Autor gewarnt hat, dass der Steig bzw. die Abzweigung von der Forststrasse nicht markiert ist, passe ich auf und finde den Steig dann relativ problemlos. Der Steig ist nicht markiert und führt recht flott bergan. Die Forststrasse bzw. Abzweigungen von ihr werden noch öfter gekreuzt. Kurz vor der Largozalm ist der Steig nach der Überquerung der Forststrasse noch verschneit und ich nehme daher die Forststrasse, da dies nur einen geringen Umweg darstellt. Nach einer Stunde und zwanzig Minuten bin ich bei der Alm. Beim ersten Almgebäude sehe ich den Wegweiser "Largoz Glotzen Kreuz", der nach links zeigt, und da die Schneeauflage in dieser Richtung geringer ist, nehme ich den Steig, ohne weiter auf die Karte zu schauen. Anfangs geht es recht gut und auch im Wald liegt kaum Schnee, aber dan beginnt es. Die erste Lichtung ist voll Schnee und der ist mehr als nur faul. Ich breche dauernd ein, teilweise bis zum Becken; auch Carlo hat zu kämpfen. Die erste Lichtung überwunden geht es wieder besser, aber bald wiederholt sich das Spiel. Zwischendurch finde ich tragfähigen Schnee, d.h. wo ich nur knietief einbreche. So kämpfe ich mich weiter in der Hoffnung, dass ab der Geländekante, wo die Westhänge in die Osthänge übergehen, weniger Schnee liegen wird. Aber Sense! Ich bin schon fast bereit aufzugeben, als ich ober mir ein Kreuz sehe. Laut Karte nicht das Gipfelkreuz, aber ein erreichbares Ziel und so nehme ich mir vor, noch bis dahin weiterzukämpfen. Als ich dann knapp oberhalb des Kreuzes bin, wird der Blick auf den richtigen Gipfel frei und es scheint, als ob hier am Kamm das Weiterkommen einfacher sein würde. Ich verzichte also die paar Meter zum Kreuz abzusteigen und gehe weiter Richtung Gipfel. Und es geht besser; ich kann die restlichen Schneeflecken umgehen bzw. tragen sie besser. Bald bin am Gipfelkreuz, das tiefer als der eigentliche Gipfel steht, und gehe den nächsten Hügel hinauf zum eigentlichen Gipfel. Geschafft, nach zweieinhalb Stunden bin ich oben. Ein paar Fotos und Rundblicke und dann mache ich mich auch schon an den Abstieg. Meine erste Idee ist, auf dem Anstiegsweg abzusteigen, aber dann gehe ich bis zum Rand des Westhanges, um diese Möglichkeit abzuchecken und, siehe da, sieht recht gut aus. Also nehme ich diesen Weg. Es liegt weniger Schnee und die paar Flecken können leicht umgangen werden. Ich treffe einen Wanderer im Aufstieg und wir reden kurz über die Verhältnisse; er ist mit dem MTB bis nach der Alm gefahren. Bald sind Carlo und ich bei der Largozalm und finden einen schönen Platz zum Rasten mit Wasser für Carlo. Im anliegenden Stall arbeitet ein Mann, der mit dem Motorrad zur Alm gefahren ist. Die Alm besteht aus vielen Gebäuden, fast ein kleines Almdorf. Nach der Rast geht es weiter abwärts. Das letzte Mal, dass wir eine Forststrasse queren, folge ich dem offensichtlicheren Steig. Nach einer Weile merke ich, dass es nicht der Anstiegsweg ist, aber es macht nichts, da der neue Steig besser ist und auch zur Forststrasse führt, auf der ich dann zum Auto komme. Nur ein kleiner Umweg.
    Alles in allem eine nette Tour, die durch den Schnee im Anstieg zum Schluss anstrengend wurde. In der ersten Stunde habe ich 450 Hm gemacht, in den folgenden anderthalb Stunden dann die restlichen 390 Hm. Jetzt im Frühjahr wenig Leute unter der Woche, im Sommer wahrscheinlich mehr. Im Sommer könnte man die Tour wahrscheinlich problemlos ausdehnen und  Wattenspitze und Roßkopf überschreiten.                             

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