Nachstehend die Ausschreibung des Trips durch Wing Ridge Ski Tours (gibt es schon lange nicht mehr):
March, 21-26 Aneroid Ski Trip (Aneroid Lakes Hut to Bonny Lakes Hut
March, 27-30 skiing with Bruce Bjornstad (assistant guide) at Bonny Lakes Hut
Aneroid ski trip + 4 days of skiing with guide at Bonny Lakes hut
Guide: Roger Averbeck
Assistant guide: Bruce Bjornstad
Cost: US $ 882,60 + US $ 50 round trip transportation = US $ 932,60
We offer a six day guided trip through some of the areas most spectacular terrain staying in historic log cabins at Aneroid Lak an the new Bonny Lakes Shelter.
Guided tours focues an avalanche safety, wilderness ethics and orient yuo to the terrain and snowpack history. Transceivers, shovels and climbing skins are proveided on guided trips. The skiing varies from moderate to strenuous and the terrain is rated from easy to difficult. Your guide plans day trips to match the group's interest and abilities. Enjoy beautiful mountain scenery and uncrowded slopes with plenty of fresh air and exercise!
In den USA war backcountry skiing 1998 immer noch zu 100% Telemark. Telemark ist eine gute Wahl für die rollenden Hügel Skandinavien und die Wälder Maines, aber es verwundert nicht, dass in dem Moment, wo das Schifahren in die Alpen kam, schon bald die Ferse fixiert wurde. Von wegen "Free your heel, free your mind". Um das Telemarkfahren an die Steilheit und schwierigen Schneeverhältnisse der hohen Berge im Westen der USA und der Rockies anzupassen, wurden die Schier immer breiter, die Bindungen immer schwerer (sogar mit Auslösung) und die Schuhe waren bald gleich steif und schwer wie Schitourenschuhe. Kurzum Telemark begab sich außerhalb seines natürlichen Umfeldes und in eine Sackgasse. Inzwischen hat sich auch in den USA das Schitourenfahren (randonnee skiing) durchgesetzt und der kurze Versuch Telemark in Mitteleuropa zu etablieren, ist fehlgeschlagen; verständlicherweise. Aber 1998 und in den Wallowa Mountains war Telemark immer noch das Maß aller Dinge und alle Teilnehmer waren auf Telemarkschiern unterwegs. Außer den Guides waren sie alle froh, wenn sie drei Bögen hintereinander absolvieren konnten, ohne im Schnee zu landen. Es gab nun Mal kaum Pulverschnee und in schwierigen Schneeverhältnissen ist die freie Ferse des Telemark eine Garantie für Kopfüberstürze. Aber lassen wir das Polemisieren und konzentrieren wir uns auf die Schitage.
Wie man aus der Bildgalerie entnehmen kann, war mit schönem Wetter eher nichts. Die Temperaturen lagen über dem Gefrierpunkt und der Schnee fiel als Matsch. Dementsprechend waren die Schneeverhältnisse. In der Höhe lagen die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und so hatten wir Bruchharsch oben und Matsch unten. Diese Touren unternimmt man (zumindest ich) nicht so sehr wegen des schifahrerischen Vergnügens, sondern um andere Gegenden und Menschen kennenzulernen. Die Wallowa Mountains sind außerdem für jeden Kenner des amerikanischen Westen unzertrennlich mit den Shoshone und Nez Percè Indianern verbunden.
PS. Bei den Bildern der Bildgalerie handelt es sich um Diascans von 25 Jahre alten Dias; die Scans wurden nicht nachbearbeitet. Die Qualität der Bilder lässt daher etwas zu wünschen übrig.