Köpfplatte (2410 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steig 21, 21b
Talort Schluderns (921 m)
Ausgangspunkt Parkplatz vor Abzweigung Gialhöfe (1540 m)
Stützpunkt Äußere Alm (1826 m)
Aufstieg ca. 860 Hm, 2 Stunden, 55 Minuten
Abstieg ca. 860 Hm, 1 Stunden 35 Minuten
Literatur/App Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1
Karten Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000; Achtung! Steig 21 im Bereich Kalterer falsch; Abzweigung Innere Alm auf ca. 2440 m.
Datum 12.12.2024
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (Blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 9,6 km hin und retour, größtenteils im Wald, oberhalb der Waldgrenze schöner Blick auf Ortleralpen.

  • Wieder im Vinschgau, da mein Auto einen Termin beim Mechaniker hat. Nach den leichten Schneefälle der letzten Tage haben wir uns auf die Köpflplatte geeinigt, da sie wie alle Berge am Sonnenberg südseitig ausgerichtet ist und außerdem bis weit oben bewaldet und wir hoffen, dass nur wenig Schnee liegt. Bernd nimmt trotzdem die Schneeschuhe mit.
    Um 10 vor 10 starten wir beim Parkplatz vor der Abzweigung zu den Gialhöfen. Es liegt schon überall Schnee und wir gehen über die verschneite, aber schon angefahrene Forststrasse bergwärts. Nach der ersten Kurve geht es mal lange in leichter Steigung geradeaus. Wir kommen an der Abzweigung zur Inneren Alm vorbei; bei Platzass folgt die nächste Kurve. Ein Stück weiter endet der Schlanderser Almweg bei der Äußeren Alm; Rauch steigt aus dem Kamin auf und ein Jagdaufseher rät uns, anstatt dem markierten Alpsteig bis zu den Mahdern zu folgen, auf seiner Spur steil und er direkt durch den Wald aufzusteigen. Laut ihm liegt auf dem Alpsteig unter einer dünnen Schneeschicht das blanke Eis, da dort die Sonne reinscheinen kann. Wir folgen seinem Rat. Seine Spur folgt einem älteren Steig, der nicht mehr so oft begangen scheint. Mehr als 200 Hm später treffen wir wieder auf den markierten Steig, der von den Mahdern her kommt. Eine lange Querung durch den Wald bringt uns zur Köpflplatte. Jetzt erklären sich auch die etwas kurzen Zeitangaben auf den Wegweisern. Was hier als Köpflplatte bezeichnet wird und mit einem Wetterkreuz versehen ist, wurde früher als Marchplatte bezeichnet und es gab eine Metallplatte mit diesem Namen. Die eigentliche Köpflplatte liegt noch einige Hundert Höhenmeter weiter oben; zumindest laut Karten. Ab hier lichtet sich der Wald und bald sind wir in offenem Gelände. Der Schnee ist jetzt tiefer (ca. 50 cm), aber infolge der Spuren noch immer bequem begehbar. Auf 2399 m steht ein großer Steinmann und daneben ein neues Kreuz mit der Aufschrift "Oberes Steinmandl"; nochmal ca. 10 Hm weiter oben findet sich ein recht spitziger großer Steinmann, der dann laut Karte die Köpflplatte ist. Wir gehen dann noch ein Stück weiter bis zu den Wegweisern und lassen es dann gut sein. Der Kalterer ist uns zuweit entfernt. Wir steigen weglos im Schnee bis zu einem weieren Wegweiser ein Stück unterhalb des Oberen Steinmandls ab und folgen dann der Spur durch den Wald bis zur Wetterhütte, die laut einem Schild an der Hütte auch als Stierhütte bezeichnet wird. Hier rasten wir und marenden. Carlo frisst zuerst sein Futter und bettelt dann insistent Bernd und mich an, hauptsächlich Bernd. Nach der Rast gehen wir auf der Spur weiter in wechselnder Steilheit durch den Wald bergab. An einem Marterl vorbei queren wir einen Lawinenstrich (ungefährlich bei diesen Verhältnissen) und erreichen dann relativ bald die Innere Alm, die auf einer schönen Lichtung liegt. Wir könnten ab hier auch der Wirtschaftsstrasse folgen, bevorzugen es aber auf dem Steig weiterzugehen. Den Wirtschaftsweg kreuzen wir nochmals, bevor wir die Forststrasse erreichen und auf dieser zum Auto weitergehen.
    Alles in allem eine wunderschöne Winterwanderung ohne Leute. Die verschneite Winterlandschaft ist doch etwas deutlich anderes als im Sommer. Die Tour ist definitv etwas für den Frühjahr und den Spätherbst. Empfehlenswert.                     
     

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