Schwarzwandlkreuz (2760 m)     

 

   
Gebiet Ortler Alpen
Route Steig 1, 23, 3A, 3, 2B   
Talort Schlanders (738 m)
Ausgangspunkt Parkplatz vor Haslhof (1560 m)
Endpunkt Parkplatz vor Haslhof (1560 m) 
Stützpunkt Göflaner Alm (1826 m)  
Aufstieg ca. 1230 Hm, 3 Stunden 10 Min
Abstieg ca. 1230 Hm, 3 Stunden 30 Min
Literatur/App -
Karten Tabacco 045 "Latsch-Martell-Schlanders " 1:25000
Datum 17.06.2024
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W2 (Rot)     Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 14,8 km, Wetter schwül, in Gipfelnähe neblig und kalt. Bis zur Göflaner Alm keine Leute, danach auch nur ein MTBler.  

  • Bernd hat in einer Beilage zum "Vinschger" eine Wanderung entdeckt, die auf einen Gipfel führen soll, der uns beiden unbekannt ist. Die Beschreibung ist die folgende:
    SCHWARZWANDLKREUZ Absolute Einsamkeit und eine wunderbare Aussicht: Das Schwarzwandlkreuz ist ein lohnendes und unbekanntes Ziel. Der Göflaner Marmorbruch liegt Wanderern im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen. TOURENINFO: Start ist beim Haslhof am Schlanderser Nörderberg. Kurz vor der Einfahrt stehen Parkmöglichkeiten bereit. Der Weg Nr.1 schickt die Wanderer empor bis zum Kreuzjöchl. Hier mündet gleichzeitig auch der Weg Nr.23 von Martell Dorf herauf, ein. Wenig später wandert man den Kamm entlang mit einem einmaligen Blick auf zwei Täler: auf den gesamten Mittelvinschgau und auf das Martelltal. Mühelos geht es bis zum Göflaner Schartl auf 2.369 Metern. Dort achten Wanderer auf den Hinweis „Zum Kreuz" und folgen dem Weg, der links abzweigt. Der Gipfel ist unerschlossen, aber über Grashänge und einen unmarkierten Weg - immer das Gipfelkreuz vor Augen - leicht erreichbar. Wanderer benötigen dafür eine dreiviertel Stunde. Das Schwarzwandlkreuz bietet eine einmalige Aussicht von Marienberg bis Naturns. Und: Der Göflaner Marmorbruch liegt Wanderern regelrecht zu Füßen. Für den Abstieg geht es wieder bis zum Schartl zurück. Ab Schartl den Weg Nr.3A erst steil, später etwas flacher bis zur Marmorstraße und weiter zur Göflaner Alm auf 1.830 Meter, nehmen. Diese verwöhnt Wanderer mit ausgezeichnetem Essen. Weiter geht es auf dem Göflaner Marmorweg bis zu den Kohlplätzen und auf Weg Nr. 2 zurück zum Haslhof.
    Die Karten zeigen zwar ein Kreuz an einem kotierten Punkt, aber erstens stimmt die Höhe nicht (2778 m) und zweitens wird dieser Punkt auf Komoot als Weißwand bezeichnet. Auch die Höhenangabe für die Göflaner Scharte stimmt nicht. Aber was soll's, wir wollen es probieren.  
    Wir starten um 10.00 h vom Parkplatz vor dem Haslhof. Wir folgen anfangs dem Marmorrundweg in umgekehrter Richtung bis rechts der Steig 1 Richtung Kreuzjöchl abzweigt. An der Forsthütte vorbei über eine Lichtung geht es in lichtem Lärchenwald bald steil bergauf.  Wir kreuzen zweimal eine Forststrasse und später diesselbe Forststrasse noch ein drittes Mal, bevor wir auf ca. 2000 m den Marteller Höhenweg (Nr. 23) erreichen und bald darauf das Kreuzjöchl. Nach dem Jöchl zweigt links der Steig 1 ab, der ins Marteller Tal hinunter führt. Wir bleiben auf dem Höhenweg, der auf ca. 2200 m den Wald verlässt. Jetzt legt sich das Gelände etwas zurück. Wir kommen an einer größeren Herde Schafe vorbei und nach einem letzten Anstieg quert der Steig in die Südflanke und unter leichtem Höhenverlust erreichen wir die Göflaner Scharte. Wir steigen noch ein paar Meter ab und umrunden eine Felsrippe. Wie wir erst beim Abstieg entedecken, steht hier klein geschrieben "3/4 St. zum Kreuz". Wir folgen einigen Steigspuren, es gibt mehrere davon (wahrscheinlich vor allem von Schafen ausgetreten) und halten nach dem Kreuz ausschau. Sense. Langsam gewinnen wir an Höhe, umrunden einen Rücken und dann sehen wir endlich das Kreuz am Kamm weit ober uns. Die Nebel umwabern das Kreuz und es ist eher kalt. Um das Kreuz herum liegt auch noch einiges an Schnee, der teilweise nach einer Wächte aussieht. Wir steigen bis zum Kamm auf und sind jetzt schon auf ca. 2640 m; wir müssten nun in der Flanke die größten Schneefelder umgehen und dann entlang einer Felsrippe zum Kreuz aufsteigen, das sicher auf 2700 m oder höher liegt, wenn auch nicht auf 2778 m wie in der Karte. (Das Kreuz steht auf 2760 m.) Wir verzichten auf die restlichen Höhenmeter und steigen wieder ab. Beim Abstieg finden wir dann die oben erwähnte Schrift betreffend das Schwarzwandlkreuz. Von der Göflaner Scharte folgen wir dann dem Steig 3A. Wir müssen einige Schneefelder queren, eines davon umgehen wir, indem wir ein paar Meter aufsteigen (unter dem oberflächlich weichen Schnee befindet sich eine harte Schicht und ein Ausrutscher hätte grobe Folgen). Wir erreichen den Steig 3, der zur Göflaner Alm führt, ca. 70 Hm unterhalb der Kantin. An der Alm vorbei schlendern wir bis zu den Kohlplätzen, wo wir rasten und essen. Bis hierher sind wir durchgegangen. Auf dem Steig 2B (3. Etappe des Marmorrundweges) gehen wir zurück zum Ausgangspunkt. Der Steig verläuft zeitweise oberhalb einer Forststrasse, zeitweise auf der Forststrasse bzw. dem Trassenverlauf der im Vorjahr verlegten Abwasserleitung, zum Schluss dann wieder oberhalb der Abwassertrasse. Auf der Trasse wurden immer wieder Findlinge platziert, um vierrädrigen, motorisierten Verkehr zu unterbinden. Oberhalb des Haslhofs hindurch erreichen wir nach über 6 1/2 Stunden das Auto.
    Eine an sich schöne Rundtour; die Tatsache, dass die Angaben zur Tour teilweise falsch sind, mindert nicht das Vergnügen, aber zeigt wieder einmal, dass manche Autoren die Tourenbeschreibungen nach Hörensagen verfassen.              
                                                         

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