Lamsenjochhütte (A, 1953 m)

 

Gebiet Karwendel
Route Steig 227
Talort Vomp (566 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Bärenrast (1007 m)
Stützpunkt Lamsenjochhütte (geschlossen, 1953 m)
Aufstieg ca. 960 Hm, 2 Stunden, 30Minuten
Abstieg ca. 960 Hm, 2 Stunde 20 Minuten
Literatur/App Zahel, Mark: Rother Wanderführer Rund um Innsbruck - Karwendel-Tuxer Alpen-Sellrain, Rother Verlag, vollständig neu bearbeitete 8. Auflage, ISBN 978-3-7633-4479-6 - Tour 18
Karten KOMPASS Wanderkarte 36 Innsbruck und Umgebung 1:35.000, ISBN 978-3-9904-4861-8
Datum 16.05.2024
Begleiter Alleine, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 16,2 km; keine Leute unterwegs, Wetter so lala, auf den letzten 150 Hm mehrere Schneefelder zu queren. 

  • Nach der letzten Tour aufs Walder Joch habe ich wieder eine Tour im Karwendel ausgesucht, nur ein Seitental weiter, statt ins Vomper Loch ins Stallental. Ein bißchen höher hinaus, aber in einer Woche sollten die letzten Schneereste in dieser Höhe schon abgeschmolzen sein.
    Den Parkplatz habe ich recht problemlos gefunden und er ist sogar gratis. Um 10:40 h gehe ich mit Carlo los. Es handelt sich um eine Forststrasse, die in angenehmer Steigung taleinwärts führt. An einer Stelle dann befindet sich ein großer Felsbrocken auf der Forststrasse und sperrt diese effektiv für alle Fahrzeuge außer Rädern ab. Der Grasbewuchs um den Felsbrocken suggeriert, dass er sich schon länger dort befindet und diese Forststrasse somit nicht als Strasse genutzt wird. Ich treffe einen E-Bike-Fahrer und wechsle ein paar Worte mit ihm. Aus dem Talgrund höre ich Maschinenlärm, möglicherweise wird dort an einer anderen Strasse gearbeitet. Kurz bevor ich den Wald verlasse, mündet von links her eine andere Wirtschaftsstrasse ein. Laut Karte startet sie kurze vor dem Parkplatz Bärenrast, wo mein Auto steht. Nur wenige weiter mündet von links noch eine Strasse ein; auch diese startet vom selben Punkt vor dem Parkplatz. Jetzt führt die Wanderroute durch offenes Gelände ziemlich eben Richtung Stallenalm. Mein Weg führt aber nicht zu den Almgebäuden, sondern in Abstand links daran vorbei. Auf dem Hinweisschild ist das Zeichen für Essen überklebt; man dürfte als auf der Alm nichts mehr zu essen kriegen (wenn sie offen ist, was derzeit nicht der Fall ist). Nach der Alm dreht der Weg nach links; knapp neben dem Weg steht eine kleine Hütte als Talstation einer Materialseilbahn, die zur Naudersalm hinaufführt. Der Weg steigt jetzt wieder stärker an und auf ca. 1700 m treffe ich erstmals auf Schnee. Ist gut begehbar und ein paar Meter weiter kommt die Strasse wieder zum Vorschein. Ein paar Kehren höher und die Strasse zieht jetzt am Südhang des Schafjöchl taleinwärts zur bald sichtbaren Lamsenhochhütte. Der Talboden links unten ist durchgehend schneebedeckt und auch die Strasse ist zwischendurch schneebedeckt. Ich muss insgesamt mehr als zehn Schneeflecken queren, mit Ausnahme der letzten paar vor der Hütte alle eher steil und abschüssig. Der Schnee ist weich genug, so dass es problemlos möglich ist Tritte in den Schnee zu treten und die Felder gefahrlos zu queren. Nur ein Schneefeld macht Probleme, ausgerechnet das kürzeste. Es sind nur ca. 3 Meter, aber hier ist der Schnee an der Oberfläche weich, aber zwei Zentimeter tiefer hart und rutschig und, obwohl das Feld nicht groß ist (es reicht noch 10 m talwärts und endet dort in Felsblöcken), würde eine Rutschpartie wahrscheinlich nicht so gut enden. Auf dem Rückweg werde ich das Feld umgehen. Nach 2 1/2 Stunden bin ich dann an der Hütte (eigentlich drei Hütten und eine Kapelle). Ich suche mir einen windgeschützten Platz (die Treppe des kleinsten Gebäudes) und Carlo und ich essen und trinken dort in Ruhe. Der Himmel ist wolkenbedeckt und die Sonne zeigt sich nie. Genausowenig wie andere Menschen. Nach der Rast mache ich mich auf den Rückweg. Das kleine tückische Schneefeld umgehe ich; better safe than sorry. Als ich in die Nähe der Stallenalm komme, quere ich den Bach und gehe zur Alm. Der Bach ist derzeit nicht groß, aber er muß zur Schneeschmelze oder nach starken Gewittern ganz andere Ausmaße annehmen. Das Bachbett ist sicher fast 30-40 m breit und von meterhohen Seitenwänden begrenzt. Auf der Alm raste ich nochmals. Es kommt ein Biobiker an, macht ein paar Fotos und fährt wieder ab. Bald danach kommt ein Fahrzeug und dahinter ein riesen Traktor mit einem Bagger auf dem Anhänger. Sie manövrieren zwischen den Almbegäuden durch und fahren noch ein Stück weiter, um irgendwo oberhalb der Alm Richtung Grubachgraben Arbeiten durchzuführen. Ich wandere gemütlich talwärts und erreiche nach fast 5 Stunden wieder das Auto.
    Alles in allem um diese Jahreszeit eine nette Bergtour durch eine Landschaft, die mir noch nicht besonders bekannt ist. Später im Jahr dürfte hier ganz enderer Verkehr herrschen zwischen E-Bikern und Hüttenwanderern. Auch Langstreckenwanderer dürften dabei sein, da einige Weitwanderwege hier durchführen.      

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