Hahnl (1999 m)

 

Gebiet Texelgruppe/Ötztaler Alpen
Route Forstweg, Steig 3, Steig 7A
Talort St. Leonhard in Passeier (680 m)
Ausgangspunkt Parklatz oberhalb Graslhof (1225 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 825 Hm, 2 Stunden 20 Minuten
Abstieg ca. 825 Hm, 2 Stunden
Literatur/App -
Karten Tabacco 039 "Passeiertal" 1:25000
Datum 09.05.2024
Begleiter Bernd, Carlo, der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 10,25 km; schönes Wetter, viele Leute getroffen, meist Bauern, 2 Wanderer, auf den Nordseiten noch viel Schnee, daher viel Matatzspitze aus.

  • Donnerstag ist der erste wettermäßig gute Tag in der Woche. Meine Tourenvorschläge sind laut Bernd alle nicht machbar, da sie auf über 2500 m führen (teilweise nordseitig) und im Vinschgau dafür noch zu viel Schnee liegt. Also wählen wir das Hahnl und die Matatzspitze in Passeier; das Hahnl erreicht gerade nicht die 2000-m-Grenze und die Matatzspitze bleibt unter 2200 m.
    Um acht in Meran los wie üblich und, da die Fahrtzeit ins Passeier recht kurz ist, starten wir bereits um viertel nach neun vom Parkplatz vor der Schranke oberhalb des Graslhofs (liegt auf halbweg zwischen Breiteben und Christl. Wir wechseln ein paar Worte mit einem Bauern bei der Schranke bevor wir losgehen. Anfangs auf der Forststrasse, vorbei am früheren Hof Glauben, geht es recht angenehm aufwärts. Nach ca. 200 Hm zweigen wir auf den Steig 3 ab, der von Christl herauf führt. Entlang der Strasse stehen einige Autos und hier bei der Abzweigung rechen zwei Leute Heu zusammen. Etwas überraschend um diese Jahreszeit. Der Steig führt jetzt steil aufwärts. Immer wieder stehen rechts und links kleine und größere Gebäude. Auf der Waaler Hütte sprechen dreil Arbeiter, die mit einem Pick-up heraufgefahren sind, mit dem Waaler. Wir grüßen und gehen weiter. Carlo genießt den Lärchenwald, der immer wieder offene Flächen aufweist. Es geht steil weiter. Immer wieder öffnet sich der Wald und wir wandern durch Lichtungen. Schon längst ist uns klar geworden, dass es mit der Matatzspitze nichts werden wird; zuviel Schnee. Nach knapp anderthalb Stunden haben wir die Waldgrenze erreicht und der Kamm legt sich etwas zurück. Wir kommen an einem Wetterkreuz vorbei; die zweite Querstrebe ist abgebrochen und liegt am Fuße des Kreuzes. Wir können jetzt die noch stark verschneiten Passeierer Berge rundum sehen. Im genau gegenüber liegenden Fartleistal brennt eine Wiese und eine große Rauchwolke hat sich gebildet. Wir gehen weiter und kommen in kurzem Abstand an zwei Wegweisern vorbei, die unter anderem Richtung Ulfaser Alm weisen. Hier kommt man im Winter mit den Schi herauf, auch wenn man von Breiteben aus gestartet ist. Der scheinbar letzte Anstieg liegt vor uns und damit auch erste Schneefelder. Wir können sie größtenteils vermeiden und erreichen den scheinbar höchsten Punkt. Jetzt sehen wir, dass der eigentliche Gipfel noch vor uns liegt. Zwischen den Steinen sonnt sich ein anderer Wanderer, mit dem wir ein paar Worte wechseln. Ein kleiner Abstieg durch große Steinblöcke, ein paar Schritte über meist tragfähigen Schnee und dann geht es nochmals etwas aufwärts, bevor wir nach 2 Stunden 20 Minuten am Gipfel des Hahnls stehen. Ein paar Meter unterhalb des Gipfels finden wir ein windgeschütztes Plätzchen zum Rasten. Das Übliche: Carlo füttern und selbst essen. Gemütlich ein bißchen ratschen. An der Matatzspitze sehen wir entlang des Nordostkammes zwei Leute aufsteigen; offensichtlich sind sie von Matatz aus gestartet und über die schon apere Südostflanke aufgestiegen. Die Nordflanke, in die wir genau einsehen können, ist noch zur Gänze schneebedekt, wie auch der gesamte Kessel und der Kamm, der über die Muthspitze zur Kolbenspitze führt. Nach ausgiebiger Rast machen wir uns an den Abstieg. Bei der Waaler Hütte sehen wir, dass schon Wanderer verköstigt werden. Nach insgesamt 4 Stunden 20 Minuten sind wir wieder beim Auto. Wir fahren bis nach Breiteben und kehren dort ein. Alkoholfreies Hefe, Kaffee und eine selbstgebackene Schokoroulade runden den Tag ab.
    Alles in allem eine schöne kleine Frühjahrstour mit Steilstücken. War von dieser Seite noch nie ohne Schi oben. Für alles gibt es ein erstes Mal!                              
      

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