Walder Joch (A, 1636 m)

 

Gebiet Karwendel
Route Steig 408, Steig 8, Steig 6
Talort Gnadenwald (871 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Walderalm (885 m), gebührenpflichtig (3 Euro 6 Stunden, 5 Euro den ganzen Tag)
Stützpunkt Ganalm (geschlossen, 1190 m); Walderalm (1511 m)
Aufstieg ca. 870 Hm, 3 Stunden, 15 Minuten
Abstieg ca. 870 Hm, 1 Stunde 35 Minuten
Literatur/App Zahel, Mark: Rother Wanderführer Rund um Innsbruck - Karwendel-Tuxer Alpen-Sellrain, Rother Verlag, vollständig neu bearbeitete 8. Auflage, ISBN 978-3-7633-4479-6 - Tour 17
Karten KOMPASS Wanderkarte 36 Innsbruck und Umgebung 1:35.000, ISBN 978-3-9904-4861-8
Datum 02.05.2024
Begleiter Alleine, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 21 km; Wetter vormittags eher schlecht, einzelne Regentropfen, am Joch windig, nachmittags sonnig und warm, viele Leute, auch mit MTB. 

  • Die Tour ist im Führer als Toptour angepriesen und sie geht  nicht höher hinaus als ca. 1600 m. Nach meiner Erfahrung letzte Woche mit der Tour zur Birgitzer Alm, bei der ich schon auf unter 1500 m in den Schnee geraten bin und auf 1700 m umkehren musste wegen des ttiefen Neuschnees, will ich eine Wiederholung vermeiden. Da der Autor davon schrieb, dass am Ausgangspunkt keine oder kaum Parkmöglichkeiten vorhanden seien, suche ich auf der Karte nach anderen Startmöglichkeiten und finde diese mit dem Parkplatz für die Walder Alm. Da in der Nähe auch ein Sportplatz eingezeichnet ist, fahre ich erst diesen an, da normalerweise bei jedem Sportplatz Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Aber Sense; erstens ist die Strasse zum Sportplatz Privatstrasse und zweitens sind nur einige wenige Parkplätze vorhanden. Also doch zum urspünglich anvisierten Parkplatz; wie erwartet gehührenpflichtig. Wer gratis parken will, kann dies auf dem Parkplatz nach Maria Schnee, wo die Strasse von Umlberg einmündet, tun. Nachteil dabei ist, dass man am Ende einer langen Tour noch ca. 4,5 km teilweise auf Teerstrasse zum Auto zurück hatschen muss.
    Um halb elf starte ich vom Parkplatz. Angesichts der Länge der Tour lege ich ein flottes Tempo voraus und brauche für die 4,5 km bis zum Parkplatz nach Maria Schnee nur 45 Minuten. Ab hier geht es auf einer Forststrasse endlich aufwärts. Während die Strasse ansteigt, fällt das Gelände links in Gehrichtung steil in das sog. Vomper Loch ab. Angesichts meiner Tendenz zur Oberflächlichkeit beim Wandern kontrolliere ich dieses Mal bei jeder möglichen Abzweigung, welches der richtige Weg ist. Das Vomper Loch wird seinem Namen gerecht; es ist tief eingeschnitten und schmal. Nördlich davon ragen steil abfallende Berge auf; nur an der Waldgrenze ist etwas Platz. Einer davon ist mit Almgebäuden versehen; laut Karte handelt es sich um die Melansalm. Nach knapp zwei Stunden komme ich an der Ganalm vorbei; sie liegt etwas unterhalb der Forststrasse. Ich sehe dort zwei Personen; nicht die ersten, die ich auf dieser Tour treffe. Trotz Wochentag und bescheidenem Wetter habe ich schon mehrere MTB-Fahrer und Wanderer (alle talwärts unterwegs) getroffen. Ist wahrscheinlich dem gestrigen Feiertag geschuldet. Die Forststrasse macht jetzt zwei weitläufige Kehren und zum Schluss geht es nur mehr leicht aufwärts zur Walder Alm. Kurz vor der Alm trete ich aus dem Wald auf die weitläufige Weidefläche. Ich halte mich bei der Alm nicht auf, sondern gehe weiter Richtung Gipfelchen. An einer Kapelle vorbei wandere ich auf dem Wirtschaftsweg weiter. Kurz unterhalb des Walder Jochs verpasse ich die nicht gekennzeichnete Abzweigung und gehe ein paar Meter auf dem Weg weiter, bevor ich den Irrtum bemerke. Aber dann bin ich nach knapp über drei Stunden und fast 15 km am Walder Joch. Ein kleines Kreuz und eine Bank markieren den Gipfel. Ein paar Fotos und dann gehe ich zurück zur Alm. Obwohl zwei Autos dort parken, gehe ich davon aus, dass die Alm noch geschlossen ist. Aber Fehlanzeige; die Alm ist offen und im Gastraum sitzen ca. 20 Leute. Ich trinke ein alkoholfreies Bier und esse einen sehr guten Apfelstrudel mit Schlagsahne. Carlo erregt Aufmerksamkeit und bekommt sein Trockenfutter und eine Schale Wasser. Nach ca. einer halben Stunde mache ich mich an den Abstieg. Dieser ist weitaus kürzer und etwas steiler als der Anstieg. Nach insgesamt fast 5 Stunden und 21 km bin ich wieder beim Auto.
    Alles in allem eine nette, aber lange Tour. Die steilen Karwendelgipfel sind trotz ihrer Höhe, die nur um die 2500 m liegt, eindrucksvoll. Auch der Blick über das Inntal und die nördlich davon aufragenden Tuxer Alpen ist einen Blick wert.                                 

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