Spitzige Lun (2324 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steige 6, 12a
Talort Mals (1052 m)
Ausgangspunkt Planeil (1596 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 730 Hm, 2 Stunden 10 Minuten
Abstieg ca. 730 Hm, 1 Stunden 45 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 043 "Vinschgauer Oberland" 1:25000
Datum 06.04.2024
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit SS1 (blau) Achtung: Überwindung der Lawine schwieriger  Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 9,10 km; schönes Wetter, sehr warm, am Anstieg keine Leute, dafür umsomehr am Gipfel.

  • Spitzige Lun zum x-ten Male, aber wie vor ca. einem Jahr wieder von Planeil aus.   
    Um acht in Meran los und um zwanzig vor zehn in Planeil gestartet. Um das Dorf liegt kein Schnee. Es ist jetzt schon recht warm und es weht kein Wind. Erstmals in diesem Jahr anstatt Mütze Schirmkappe am Kopf und keine Handschuhe. Sobald wir in den Wald kommen, liegt immer mehr Schnee und dieser trägt nicht. Also kommen die Schneeschuhe an die Füße und damit geht es schon besser, wenn der Schnee auch so weich ist, dass wir selbst mit den Schneeschuhen ein bißchen einbrechen. Auf ca. 2060 m erreichen wir die Rinne, die vom Hochjoch herunterzieht und in der im Sommer ein Arm des Tiettabaches fließt. Durch die ganze Rinne ist vor einiger Zeit  eine Nassschneelawine abgegangen, die, wie wir später sehen können, von knapp unterhalb des Hochjoches gestartet ist und bis knapp unterhalb des Steiges gereicht hat. Die Lawine ist bis zum Boden durchgerissen und hat 2 m hohe fast senkrechte Wände hinterlassen. Wir steigen vorsichtig bis zum Grund ab und an der anderen Seite der Rinne wieder auf. Ohne die Krallen an den Schneeschuhen wäre nichts gegangen; auch so ist es ein Balanceakt. Bald darauf kommen wir zur nächsten Rinne, die ebenfalls zum Tiettabach führt. Hier ist das Gelände aber flacher und oberhalb der Geländewelle geht die Steigung weiter zurück. Hier sind die Gegebenheiten für eine Lawine nicht gegeben. Auf ca. 2200 m verlassen wir den Wald; hier ist der Schnee noch etwas weicher und das Gehen noch ein bißchen anstrengender. Nach knapp mehr als 2 Stunden sind wir am Gipfel. Während wir wie üblich alle Erhebungen ab, bevor wir zum Kreuz absteigen. Zeitgleich mit uns kommen von Süden 2 andere Wanderer zum Gipfel; weitere 2 rasten bereits beim Kreuz. Wir suchen uns einen Platz zum Sitzen und machen es uns gemütlich. Während wir essen und trinken, kommen insgesamt weitere 5 Wanderer von Süden her zum Gipfel. Von Süden sind nur die letzten vielleicht 50 Hm auf Schnee zu gehen und dieser Weg ist ausgetreten. Nach    geraumer Zeit machen auch wir uns zum Abstieg bereit. Die Schneeschuhe kommen wieder an die Schuhe und bald sind wir wieder im Schatten. Bei der Lawine wählen wir diesmal einen anderen Weg; wir steigen am Rand einige Meter ab, bis wir eben auf den Lawinenkegel steigen können, bahnen uns dann einen Weg über die Lawinenknollen und steigen an der anderen Seite die paar Meter wieder zurück bis zum Steig.  Die Schneeschuhe bleiben bis kurz vor Planeil an den Füßen. Ist einfach angenehmer so im Abstieg. Nach insgesamt fast vier Stunden sind wir wieder beim Auto. Vorher kehren wir noch im einzigen Gasthaus von Planeil ein und gönnen uns Kaffe und alkoholfreies Hefe und reden ein bißchen mit dem Wirt.
    Nette kleine Tour bei schönem, sehr warmem Wetter.    

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