Astjoch (Burgstall,  2194 m)

 

Gebiet Peitlerkofel-Plose-Gruppe/Dolomiten
Route Steige Forststrasse, 3, 2, 67
Talort Lüsen (962 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Herol - Lüsen Berg (1620 m)
Stützpunkt Starkenfeldhütte (1936 m)
Aufstieg 560 Hm, 2 Stunde 15 Minuten
Abstieg 560 Hm, 1 Stunde 40 Minuten
Literatur/App Gietl, Raimund et.al.: Schneeschuhtouren in den Südtiroler Bergen, Athesia Verlag, ISBN 978-88-7073-575-8
Karten Tabacco 030 "Brixen, Villnössertal" 1:25000
Datum 13.02.2024
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit WW (Winterwandern)1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 13,2 km; relativ viel Strecke bei wenig Höhenmeter, schönes Wetter und  schöne Aussicht auf die Geisler, Überlaufen ist kein Ausdruck, einfach falscher Zeitraum (Semesterferien!) und falsche Gebirgsgruppe.

  • Wir haben uns auf die Gissplatte (2323 m) im Schalderer Tal geeinigt; ich war vor ca. 10 Jahren schon einmal auf dem Gaishorn, einem Gipfel in unmittelbarer Nähe, der aber höher und im Gipfelanstieg steiler ist, und aus der Karte scheint die Gissplatte für Schneeschuhe geeignet zu sein und sicher auch ohne viel Leute, wenn wir auch wahrscheinlich den letzten Teil des Anstiegs spuren werden müssen.
    Um acht in Meran los und nach Schalders. Nach einem Blick auf die Karte scheinen wir die richtige Straße zum Parkplatz Steinwend gefunden zu haben. Denkste! Ca. 3 km und 300 Hm vor dem Parkplatz steht ein Durchfahrtsverbotsschild. Nach kurzem Überlegen beschließen wir weiter zu fahren, aber bereits 100 m weiter ist die Strasse komplett übereist; auf gesamter Breite eine einzige Eisplatte. Glücklicherweise können wir umdrehen. Wir überlegen, wohin jetzt. Bernd hat gestern 3 andere Ziele vorgeschlagen, darunter das Astjoch. Also ändern wir unsere Pläne und fahren zurück nach Brixen und weiter nach Lüsen und auf einer engen Bergstrasse nach Lüsen Berg. Dort noch ein bißchen suchen und wir finden den Parkplatz Herol (gebührenpflichtig, Euro 5 für den Tag).
    Um 10 vor elf können wir endlich losgehen. Lawinenausrüstung lassen wir im Auto zurück, die Schneeschuhe kommen auf den Rucksack. Carlo ist glücklich endlich aus der Enge des Autos befreit zu werden. Anfangs geht es auf der Strasse bis zum oberen Parkplatz (nicht gebührenpflichtig); jede Menge Fahrzeuge unterwegs, alle mit deutschem Kennzeichen, die meisten aus München. Besonders ein weißer VW mit münchner Kennzeichen fällt auf, der mehrmals auf und nieder fährt. Nach einer halben Stunde sind wir beim Parkplatz und gehen auf dem Winterwanderweg weiter; hier startet auch eine Langlaufloipe. Eine Neuheit auch für Bernd. Nur mit Müh und Not kann ich Carlo davon abhalten, mit den Langläufern mitzulaufen. Schlussendlich muss ich ihn an die improvisierte Leine nehmen (Wanderstock umfunktioniert). Wie immer ist es für uns beide anstrengen; für ihn, weil er zieht und für mich, weil ich ihn einhalten muss. Erst nach Starkenfeldhütte kann ich ihn wieder laufen lassen. Nach einer Stunde und 40 Minuten biegen wir vom Winterwanderweg auf den Steig zum Gipfel ab. Immer noch keine Notwendigkeit für die Schneeschuhe; der Steig ist trittfest ausgetreten. Neben all den Winterwanderern und Langläufern kommen uns jetzt auch noch Schitourengeher in der Abfahrt entgegen; der Schnee ist mehr als gut (20 cm Pulver). Nach einer weiteren halben Stunde sind wir am Gipfel. Die ganze Zeit sind uns Wanderer im Abstieg entgegen gekommen; hier am Gipfel finden sich auch noch genügend. Wir halten uns nicht auf und kehren gleich wieder um. Die Sonne ist zeitweise hinter Wolken verborgen und es weht ein leichter, aber störender Wind, wenn es auch nicht kalt ist. Wir steigen ab und andere (viele) steigen noch auf. Auf dem Winterwanderweg angekommen beschließen wir, bis zum Auto durchzugehen und nirgends einzukehren. Wir haben auch so genug Leute gesehen. Die Langläufer sind jetzt entweder schon wieder nach Hause gefahren oder sitzen in der Alm, auf der Loipe sind sie jedenfalls nicht. Dafür jede Menge Winterwanderer auf dem Rückweg vom Almbesuch. Wir zweigen jetzt etwas früher ab; der Anstiegweg liegt nämlich genau auf der Rodelstrecke und wir hören dann auch einige laut schreiend mit den Rodeln abfahren. Carlo sieht sie zum Glück nicht. Auf der Strasse angekommen, geht es weiter talwärts. Wir kommen fast bis zum Auto, aber dann müssen wir doch noch 3 Autos ausstellen, die talwärts fahren. Eines davon ist der VW, der schon am Vormittag auf und ab gefahren ist. Als wir dann beim Auto sind, fährt er schon wieder bergwärts (beide Male nur der Fahrer im Auto!). Beim Auto angekommen bekommt jeder zu essen und trinken, bevor wir dann gemütlich nach Hause fahren. Diesmal aber über Rodeneck; nicht die beste Entscheidung. Bald nach dem Zumis Parkplatz blockieren 3 Doppellaster die Strasse; sind dabei Holzstämme aufzuladen. Erst nach einer halben Stunde wird ein Laster so verstellt, dass die wartenden Autos daran vorbei können.
    Alles in allem eine nette Tour im Bereich des eigentlichen Berges; der Rest ist zu vergessen und die Menge Leute ebenfalls. Von wegen Einsamkeit in den Bergen; jedenfalls nicht in der Nähe der Dolomiten und von bewirtschafteten Almgasthäusern.                        
      

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