Peilstein (2542 m)

 

Gebiet Maddalene/Ortler Alpen
Route Steige 4, 48, 10, 10a
Talort St. Walburg (1130 m)
Ausgangspunkt Parkplatz am Larcherberg vor Simian (1700 m)
Stützpunkt - (Riemerberglalm (2049 m), Marschnellalm (2212 m), alle im Winter geschlossen)
Anstieg ca. 935 Hm, 3 Stunden 5 Minuten
Abstieg ca. 935 Hm, 2 Stunden 10 Minuten
Literatur/App Koch, Giovanna: Südtirol für Bergwanderer Band 3: Nordöstliche Ortlergruppe, Ultental, Mendelkamm, Nonsberg, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-068-9
Karten Tabacco 42 "Ultental" 1:25000
Datum 06.02.2024
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit S1 (blau; da eigentlich Schneeschuhtour)/W2 (rot; W2 aufgrund der vielen eisigen Stellen)  Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 11,4 km; praktisch keine Leute; Wetter warm, aber ab Marschnellalm Wind, am Kamm zum Gipfel sturmartig und kalt.   

  • Wir haben uns schnell auf den Peilstein geeinigt. Südseitig ausgerichtet und wir haben schon bei der Tour auf den Schmelzbichl gesehen, dass die Südseiten in Ulten ziemlich weit hinauf ausgeapert sind; daher gehen wir davon aus, dass wir die Schneeschuhe anfangs am Rucksack tragen müssen. Dass sie dann den ganzen Tag am Rucksack bleiben würden, haben wir jedoch nicht vorausgesehen.
    Wir starten um 10 nach neun beim Parkplatz vor dem Simian-Hof (auch "Simeon-Hof). Anfangs auf der Forststrasse, die zur Riemerberglalm führt. Die Strasse ist teilweise vollkommen eisbedeckt und als ich versuche sie zu überqueren, um zum weiterführenden Steig zu kommen, rutsche ich aus, falle auf's rechte Knie und rutsche dann 10 m die Strasse entlang, bevor ich am Rande der Eisfläche stoppen kann. Das Knie schmerzt, aber ich kann weiter. Auch der Steig ist teilweise auf ganzer Breite eisbedeckt, aber hier finden wir immer wieder einen Weg außen rum. Etwas später hören wir, wie ein Traktor die Forststrasse hinaufdüst. Wie wir später, als wir wieder auf die Forststrasse kommen, feststellen, haben die Ketten des Traktors das Eis aufgerauht und man kann vorsichtig darauf gehen. Wir kommen an der Alm vorbei; kanpp nach uns kommen zwei Personen und ein paar Minuten später noch eine relativ große Gruppe von Leuten, die alle zur Alm wollen. Der Traktorfahrer hat schon den Ofen in Gang gebracht, wie wir am Rauchgeruch feststellen können. Wir gehen weiter, ohne uns aufzuhalten. Eine Viertelstunde später biegen wir nach rechts auf den Steig 4b ab, der uns in leichter Steigung und kleinem Abstieg zur Marschnellalm bringen soll. Die Schneedecke ist hier teilweise fast flächendeckend und hart genug, dass wir ohne Schneeschuhe darauf gehen können. Ein Querung eines steileren Hanges stellt uns vor Problemen; anfangs sind ausreichend Spuren vorhanden, um in Sicherheit gehen zu können, aber dann verschwinden diese und der Schnee ist zu hart, um Spuren einschlagen zu können und der Hang zu steil und zu lange, um zu riskieren, weiterzugehen. Wir kehren ein Stück um; Bernd zieht seine Grödel aus dem Rucksack (ich dachte nicht daran, meine mitzugenehmen) und an. Jetzt ist er im Vorteil. Jedes Eisstück, das mehr als einen halben Meter misst, zwingt mich zu mehr oder weniger kleinen Umwegen; Bernd kann einfach darüber spazieren. Er hängt mich also immer mehr ab. Wir kommen ein Stück oberhalb der Marschnellalm vorbei und vermeiden den Abstieg. Bald erreichen wir den schneebedeckten Steig 10 und bleiben mehr oder weniger auf diesem. Wir brauchen immer noch keine Schneeschuhe. Die letzten Meter zum Rücken bringen uns zum Schnaufen. Am Rücken bläst ein eiskalter Wind, teilweise mit Sturmstärke. Nach knapp über drei Stunden sind wir am Gipfel; das Kreuz steht ein paar Meter tiefer dem Gipfel vorgelagert. Bernd legt eine leichte Isolierjacke an und dann geht es auch schon wieder zurück. Bei diesem Wind hat es keinen Sinn, am Gipfel zu rasten. Abwärts geht es recht gut und jedenfalls schneller als aufwärts. Eine knappe Stunde später sind wir bei der Marschnellalm und finden dort ein windgeschütztes Plätzchen an der zwischendurch scheinenden Sonne. Alle bekommen zu essen; auch wenn Carlo der Meinung ist, dass alles was Bernd und ich essen, eigentlich ihm gehört. Wir beschließen dann auf dem Steig 10 über Schweinsteig bis zur Strasse nach Giggelhirn abzusteigen und auf der Forststrasse in Gegenrichtung über den Riemerhof zum Auto zurückzukehren. Die letzten paar Meter Anstieg sind dann mühsam, aber nach ca. 5 1/4 Stunden sind wir wieder beim Auto. Bei der Heimfahrt kehren wir beim Cafe Ultun ein und genießen Kaffee, Kuchen und Bier.
    Alles in allem eine schöne Tour, auch wenn wir einen Haufen Gewicht (Schneeschuhe, Lawinenausrüstung etc.) umsonst mitgeschleppt haben.                                 
                                                       

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