Zendleser Kofel (2422 m)

 

Gebiet Peitlerkofelgruppe/Dolomiten
Route Steige 25, 31
Talort St. Peter (1150 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Zanser Alm (1678 m)
Stützpunkt Kaserillalm (1920 m)
Aufstieg 745 Hm, 1 Stunde 55 Minuten
Abstieg 745 Hm, 1 Stunde 35 Minuten
Literatur/App Menara, Hanspaul: Die schönsten 2000er in Südtirol, Athesia Verlag, ISBN 978-88-8266-830-3
Karten Tabacco 030 "Brixen, Villnössertal" 1:25000
Datum 04.01.2024
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 8,4 km; kurz, schönes Wetter und  schöne Aussicht auf die Geisler, Überlaufen ist kein Ausdruck, einfach falscher Zeitraum (Weihnachtsfeiertage!).

  • Nachdem die letzte Tour des vergangenen Jahres ich aussuchen durfte, ist für die erste Tour des neuen Jahres Bernd dran und er hat den Zendleser Kofel ausgesucht. Waren beide schon oben; ich habe zwar Bedenken wegen Carlo (er hat die Angewohnheit Schifahrern nachzulaufen) und ich gehe davon aus, dass jetzt in den Weihnachtsferien eine Menge von Skitourengehern unterwegs sein werden, aber was soll's. Wir wollen es versuchen.
    Gemütlich geht's im Auto ins Villnößer Tal und weiter zum Parkplatz Zanser Alm. Wir stellen das Auto am obersten kleinen Platz ab, der noch leer ist. Bleibt aber nicht so; während wir uns bereit machen, füllt sich der Platz und als wir um halb zehn losgehen, ist er voll.  Der Steig ähnelt anfangs einem Hohlweg im Schnee, bis er dann in den Forstweg mündet. Vor uns sind ein paar Schitourengeher unterwegs. Unterhalb der Kaserillalm schneiden wir den Schispuren folgend die Forststrasse ab und steigen steil zur Alm auf. Dabei überholen wir die beiden Schitourengeher vor uns. Bald nach der Alm wird es wieder steiler und dann erreichen wir den Bereich der Wörndle Lochalm. Die Almgebäude lassen wir links liegen. Vor uns sehen wir jetzt mehrere Schitouren/Schneeschuhgeher und auch hinter uns tauchen immer mehr Leute auf. Wie wir später sehen, sind die meisten ohne Schi und Schneeschuhe unterwegs, dafür mit Grödel. Hier im oberen Bereich der Tour tun sich diese Leute immer härter; der Schnee trägt zwar recht gut, aber zwischendurch brechen sie immer wieder mit einem oder beiden Beinen ein. Nach dem letzten größeren Anstieg dreht sich der Weg nach rechts (Süden) und bald nach links (Westen) und die letzten paar Meter zum Gipfel liegen vor uns. Das Kreuz ist knapp unter dem höchsten Punkt und es sind bereits eine ganze Menge Menschen am Gipfel. Wir gehen über den höchsten Punkt zum Kreuz, machen ein paar Fotos und steigen gleich wieder ab. Der Strom an Menschen reißt nun nicht mehr ab. Zum Glück sind nur wenig Schitourengeher dabei, so lässt sich Carlo leichter unter Kontrolle halten. Er tut den Schifahrern zwar nichts, sondern rennt ihnen nur volle Pulle nach, aber nicht allen ist das verständlicherweise recht. Wir halten uns im Abstieg etwas mehr rechts und biegen dann zur Wörndle Alm ab. Vor dem Almgebäude gibt es ein paar Sitzgelegenheiten in der Sonne; die Hälfte ist bereits besetzt, aber die andere Hälfte reicht auch für uns. Alle bekommen zu essen und zu trinken. Während der Rast verfolgen wir ungläubig die Menschenmassen, die ohne Unterbrechung auf- und absteigen. Als wir uns dann selbst an den weiteren Abstieg machen, sieht Carlo zwei Schitourengeher in der Abfahrt und ist nicht mehr zu halten. Er rennt ihnen voller Freude nach und ist verschwunden. Erst als ich mehrmals mit der Pfeife nach ihm rufe, kommt er dann doch zurück. Ich schimpfe ihn aus und ab da muss er Beifuß gehen. Wir begegnen Familien, bei denen der Vater für die jüngsten die Schi am Rucksack trägt und die Kinder mit kleinen Schneeschuhen nachgehen. Die Kaserillalm ist voll und es geht hoch her. Wir gehen weiter und erreichen dann wieder die Abzweigung des Steiges von der Forststrasse. Ab hier ist die Winterlandschaft besonders schön. Nach 3 1/2 Stunden sind wir wieder beim Auto. Carlo bekommt den Rest des Trockenfutters zu Fressen und Wasser dazu. Auf der Rückfahrt kehren wir beim HappnPappn in Niederlana ein und essen dort einen der guten Burger. Empfehlenswert.
    Alles in allem eine schöne Schneeschuhtour, aber Überlaufen ist kein Ausdruck. Unbedingt außerhalb der Ferienzeiten besuchen.
    PS. Ein paar Wochen später ging an der Südseite knapp unterhalb des Gipfels eine Lawine (!) ab; ein Schitourengeher wurde gestreift, aber nicht verschüttet.          
      

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