Allerleigrubenspitze (A, 2131 m) 

 

Gebiet Stubaier Alpen/Östlicher Hauptkamm
Route Steig 91, weglos
Talort Obernberg am Brenner (1380 m)
Ausgangspunkt Waldesruh (1439 m)
Stützpunkt Unterreinsalm (1486 m), Wirtshaus Obernberger See (1593 m), alle noch geschlossen 
Aufstieg ca. 695 Hm, 2 Stunden
Abstieg ca. 695 Hm, 1 Stunden 45 Minuten
Literatur/App Weiss, Rudolf: NordTirol, OstTirol - Skitouren fürs Wochenende, Berwang/Tirol, 1988, Steiger Verlag, ISBN 3-85423-071-0, - Schon lange nur noch antiquarisch erhältlich! 
Karten KOMPASS Wanderkarte 83 Stubaier Alpen 1:50.000
Datum 29.11.2023
Begleiter Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit S1 (blau)   Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 7,3 km; schönes, sonniges Wetter, kaum Wind; einige Leute auf dem Rundweg um den Obernberger See, ansonsten niemand, alles selbst gespurt. 

  • Eli hat wieder in Innsbruck den ganzen Tag zu tun und so habe ich mich nach einem neuen Ziel in der Nähe von Innsbruck umgesehen. Da die Lawinenwarnstufe 3 oberhalb der Waldgrenze bzw. oberhalb von 2400 m ausgegeben ist, ist ein bißchen Vorsicht bei der Wahl des Zieles angesagt. In einem (steinalten) Schitourenführer von Rudolf Weiss, der nach Monaten geordnet ist, bin ich unter Dezember fündig geworden: die Allerleigrubenspitze im hintersten Obernbergtal.
    Wieder recht spät los; um 11 Uhr. Der Parkplatz beim Gasthaus Waldesruh ist natürlich kostenpflichtig (Euro 3,50 für die ersten drei Stunden, dann Euro 0,50 pro weitere Stunde); die Automaten funktionieren nur mit Münzen, aber zum Glück ist am Eingang des Parkplatzes ein weiterer Automat, der Scheine in Münzen wechselt (nur Euro 5-, 10- und 20-Scheine). Auf dem Wirtschaftsweg zur Unterreinsalm und weiter zum Wirtshaus Obernberger See. Bis hierher gar einige Leute unterwegs. Eben entlang des Sees und dann lasse ich mich von einem Wegweiser "Allerleigrubenspitze" am Ende des ersten Sees dazu verleiten, links abzubiegen. Bald lege ich jetzt die Schneeschuhe an. Der Steig ist nur schwer zu finden und führt eher talaus. Check mit der Karte auf dem Handy und ich entscheide mich dazu, weglos in direkter Linie Richtung Gipfel aufzusteigen. Eine ziemliche Mühe, da natürlich keine Spur und der Schnee hier im Wald recht tief ist. Auch Carlo tut sich schwer. Nach 150 Höhenmeter auf ca. 1800 m verlasse ich den Wald und komme in offenes Gelände. Ich passe meine Spur dem Gelände an und versuche immer möglichst wenig steiles Gelände zu finden. Vor jeder kleinen Geländewelle findet sich eingewehter Schnee, wenn auch nicht tief (30 cm höchstens), und da ich meinen Weg sorgfältig wähle, nur kleinräumig und in eher flachem Gelände. Im oberen Teil folge ich den verschneiten Schneeknollen im Auslauf einer früher abgegangenen Lawine. Befor es steiler wird, quere ich links hinaus und komme über flacheres Gelände bis zum Kamm, dem ich bis zum kaum markierten (ein ganz flacher Steinmann) Gipfel folge. Sicherheitshalber nehme ich auch noch eine Erhebung nördlich davon mit und mache mich dann sofort an den Abstieg. Eigentlich will ich jetzt dem von Weiss beschriebenen Anstiegsweg folgen, der den dichten und relativ steilen Wald vermeiden sollte, aber ich lasse mich dazu verführen, zu früh talwärts zu gehen. Im Wald ist es mehr ein Kampf als ein Schneeschuhgehen; Carlo ist mir behilflich, in dem er immer wieder einen gehbaren Weg findet. Manchmal muss er mir folgen, meist ich ihm. In diesem Waldstück verlieren wir einiges an Zeit, aber dann kommen wir schlussendlich zum Seerundweg. Jetzt geht es wieder einfacher. Auf einem gegenüberliegendem Hügel sehe ich eine schöne Kapelle (Maria am See). Bis zum Parplatz zieth sich der Weg jetzt doch ziemlich und es wird immer kälter, da der Talgrund schon länger im Schatten liegt, während die umliegenden Berggipfel noch in der Sonne leuchten. Nach insgesamt 3 3/4 Stunden sind Carlo und ich wieder beim Auto. Carlo will sofort ins Auto und zittert ein bißchen. Futter, Wasser und eine Fleecedecke helfen ihm. Ich esse zwei Riegel und trinke etwas. Vom Schuhe wechseln und Schneeschuhverräumen habe ich eiskalte Finger bekommen.
    Alles in allem eine nette, kleine Tour mit schönem Gipfelrundblick. Anstrengend, da ich abseits des Rundweges alles spuren musste und die Stücke berg- und talwärts im Wald ganz nett anstrengend waren.                            

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