Elis Freunde aus Kärnten sind wieder ein paar Tage in Meran und ich soll wieder mit ihnen kleine Wanderungen vornehmen. Letztes Jahr waren wir zuerst am Spieler und dann am nächsten Tag in Martell auf der ersten Etappe des Marmorrundweges. Ich war gestern in Österreich auf der Kesselspitze mit fast 1200 Hm, so kommt mir heute eine leichte Tour gerade recht. Ich habe die Stoanarnen Mandln ausgesucht; der Gipfel heisst eigentlich Schöneck, wird aber infolge der unzähligen Steinmännchen eben Stoanarne Mandln (Steinerne Männchen) genannt.
Wir starten um 10 Uhr von Obermais mit dem Auto und dann um 11 Uhr vom Parkplatz Schermoos. Der ist inzwischen schon lange nicht mehr gratis; man bezahlt am Automaten (nimmt nur Münzen und manchmal funktionieren auch Kreditkarten. Inzwischen kenne ich den Weg fast auswendig und vergehe mich nicht mehr und will auch nicht mehr abkürzen. Carlo über geschlosene Zäune zu hieven, ist etwas anstrengend. Zuerst geht es mehr oder weniger steil durch den Wald aufwärts, bis wir kurz vor dem Möltner Joch (unscheinbarer Gipfel mit Wetterkreuz) aus dem Wald auf die Strichwiesen treten. Ab jetzt geht auf in leichtem Auf und Ab, meist auf der Forststrasse und immer wieder im Wald bis zur Möltner Kaser. Wir treffen immer wieder auf ein paar Leute. Nach ca. 1 Stunde und 20 Minuten kommen wir an der Möltner Kaser vorbei. Ab hier treffen wir noch mehr Leute im An- und Abstieg vom Gipfel. Nach 2 Stunden sind wir am Gipfel mit seinen unzähligen Steinmännchen und einigen Leuten. Wir halten uns nicht lange auf und machen uns bald wieder an den Rückweg. Bei der Möltner Kaser kehren wir ein und essen und trinken etwas, bevor wir dann gemütlich Richtung Auto schlendern. Das Wetter ist schön und die Sonne scheint, aber die etwas entfernten Berge sind hinter dem Dunst nur als graue Kulissen sichtbar. Nach insgesamt 3 Stunden 40 Minuten sind wir wieder beim Auto. Ein Bauer verkauft am Parkplatz unter anderem Honig und ich nehme ein Glas für Eli mit. Weitaus teurer als im Kaufhaus, aber laut Eli eine ganz andere Qualität und den Preis wert.
Alles in allem die erwartete kleine Wanderung mit den erwarteten vielen Leuten. Ich war auch schon mal alleine am Gipfel, aber dafür muss es noch später im Jahr sein und auch dann unter der Woche.