Vordere Karlesspitze (3230 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steige 1A, 3
Talort Graun im Vinschgau (1500 m)
Ausgangspunkt Melag (1919 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 975 Hm, 3 Stunden (bis Umkehrpunkt auf ca. 2880 m)
Abstieg ca. 975 Hm, 2 Stunden 20 Minuten
Literatur/App Marchel, Maurizio: Einsame Gipfel in Südtirol Band 1 - 60 Ungewöhnliche Touren vom Vinschgau bis ins Wipptal, Tappeiner Verlag, ISBN 978-88-7073-644-1 
Karten Tabacco 043 "Vinschgau Oberland" 1:25000
Datum 26.09.2023
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 12,6 km; der Anstieg aus dem Falgintal ist eher steil; schöner Rundblick, wunderbares Wetter.

  • Bernd sucht diesmal das Ziel aus und zwar die Vordere Karlesspitze in Langtaufers. Wir waren beide schon einmal, getrennt voneinander, oben und ebenso je einmal, auch getrennt, sind wir nicht hinauf gekommen. Heute wollen wir wieder einmal hinauf; auch weil wir heuer noch nie in Langtaufers waren. Eine Schande! :-)   
    Um halbzehn in Melag los; schönes Wetter, noch etwas frisch. Der Parkplatz ist teilweise abgesperrt; wie wir später erfahren, wird hier in den nächsten vier Tagen ein Film (Wilhelm Tell) gedreht und dann ist ganz Melag gesperrt. Auf dem 3er geht es zuerst ins Melager Tal, bevor der Weg den Bach quert und nach einem weiteren Anstieg fast eben die Flanke des Nock bis zum Eingang des Falgintales quert. Bei der Inneren Schäferhütte kommt der 3b zusammen und nun geht es nördlich ins Falgintal. Ein Stück weiter zweigt der Weißkugelhöhenweg Richtung Weißkugelhütte ab; wir gehen gerade aus weiter. Weiter drin, ungefähr da wo nochmal ein Steig Richtung Weißkugelhütte abzweigt , geht es links  Richtung Nock. Auf einem großen Block folgen weitere Hinweise; zur Weißseespitze, zum Falginer Joch und zur Vorderen Karlesspitze. Nach einem Flachstück wird es wieder steiler und der Steig verliert sich im Blockgestein, wenn auch Markierungen weiterhin vorhanden sind. Ich spüre meine Beine und bin auch sonst nicht so gut drauf; habe leichte Zweifel, ob ich es heute schaffen werde. Halbwegs im Steilstück überhole ich Bernd und er ist auch nicht so gut drauf. Wir gehen weiter, aber unsere gegenwärtige Kondition schlägt sich auch auf unsere Geschwindigkeit nieder; wir sind langsam unterwegs. Auf ca. 2880 m erreichen wir den Kessel unterhalb des Grenzkammes. Falginjoch und Karlesspitze bauen sich vor uns auf. Hier teilen sich die Wege von Falginjoch und Karlesspitze und wir haben noch gut 350 Hm und wahrscheinlich mehr als eine Stunde vor uns bis zum Gipfel. Wir sind einer Meinung; für heute reicht es. Warum wir beide heute nicht so gut drauf sind, wissen wir nicht. Wir kehren um und steigen langsam ab. Wir erreichen den nächsten Boden und rasten dort. Carlo bekommt Futter und Wasser und auch Teile unserer Brote; der Rest ist für uns. Dann geht es langsam weiter talwärts. Vor uns baut sich auf der gegenüberliegenden Talseite die Mauer der Berge auf, die das Langtauferer Tal nach Süden abgrenzen: die Höhe der Berge steigt vom Tiergarten mit 3068 m über Mitterlochspitze, Falbanair (3200 m), Rotebenkopf, Roter Kopf, Freibrunnerspitze, Äußerer und Innerer Bärenbartkogel immer mehr an und kulminiert in der Weißkugel mit 3739 m. Die Flanken sind alle noch vom letzten Schlechtwetter, das nur einen Tag gedauert hat, mit Schnee angezuckert.          
    Bei der Inneren Schäferhütte nehmen wir diesmal den unteren Steig (3b) und kommen so direkt und ohne Umweg über das Melager Tal zurück nach Melag.
    Eine wunderschöner Bergtag in Langtaufers, trotz unserer schlechten Kondition. Aber man ist nicht immer gleich gut drauf. Carlo hat den Tag jedenfalls auch genossen; Pferde und Kühe wurden weiträumig umgangen. :-) 

 Galerie

 

Contact: info@imnordenunterwegs.com

Impressum

Diese Webpräsenz verwendet Cookies. Bitte lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.

This site uses cookies. Please read the privacy statement.

site mantained by robert hölzl - last updated 2023, Oktober 1st

Copyright © Robert Hölzl . All rights reserved.