Gleck (2957 m )

 

Gebiet Ortler Alpen/Ultner Berge (Maddalene)
Route Steige 107, 12, unbezeichnet
Talort St. Gertraud (1510 m)
Ausgangspunkt Weißbrunn (1879 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 1150 Hm mit Gegenabstiegen im Abstieg, 3 Stunden bis zum Gipfel
Abstieg ca. 1150 Hm, 3 Stunden 10 Minuten ab Gipfel
Literatur/App Koch, Giovanna: Südtirol für Bergwanderer Band 3: Nordöstliche Ortlergruppe, Ultental, Mendelkamm, Nonsberg, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-068-9
Karten Tabacco 042 "Ultental" 1:25000
Datum 16.09.2023
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1   Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung ***
ca. 14,1 km; zieht sich, immer wieder Aufschwünge mit nachfolgenden Flachstücken, an diesem Tag mit bescheidenem Wetter kaum begangen; Abstieg entlang Kamm nicht empfehlenswert, wenn die Nebel die Sicht einschränken; ab Anstieg zum Schwärzerjoch kalt und windig.

  • Da die Wettervorhersage nicht so gut ist, haben wir eine Tour ausgesucht, bei der wir nicht so weit fahren müssen und die dann keinen allzugroßen Höhenunterschied aufweist. Die Wahl fällt auf den Gleck; es ist schließlich schon 12 Jahre her, dass wir oben waren.
    Um 10 vor neun starten wir von Weißbrunn im Talschluss des Ultentales, nachdem wir uns noch einen Kaffee zukommen haben lassen. Von Weißbrunn zuerst auf Steig Nr. 140 Richtung Höchster Hütte, bevor wir über eine Brücke auf den Steig 103 abbiegen. Es geht jetzt steiler bis zur mittleren Weißbrunnalm; dort weiden eine ganze Menge Haflinger. Carlo hat in Kärnten schlechte Erfahrungen mit Pferden gemacht und möchte soweit ausweichen, wie es nur geht. Da die Pferde ziemlich verteilt sind, müssen wir zwischen ihnen hindurch. Beim ersten Versuch reißt sich Carlo los und flitzt durch den Bach und zurück zur anderen Seite. Ich hole ihn nochmals und rede ihm gut zu. Diesmal kommen wir unbeschadet an den Tieren vorbei. Carlo legt dann gleich einen großen Abstand zwischen sich und den Pferden. Auf Nr. 107 geht es hinauf zur oberen Weißbrunnalm, von wo es in stetem Auf und Ab taleinwärts geht. W ir kommen am unteren und oberen Langsee vorbei und erreichen den Schwarzsee am Fuße des Schwärzer Joches. Der Wind wird stärker und kälter, die Nebel senken sich und uns wird es in unseren kurzen Hemden etwas unangenehm. S teil geht es hinauf zum Joch, von dem man einen tollen Blick auf die Weißbrunner Seen im Allgemeinen und auf den Wilden Pludersee im Besonderen hätte, wenn das Wetter besser wäre. Am Joch treffen wir dre Italienierinnen in Daunenjacken eingehüllt, die von der Dorigonihütte aufgestiegen sind und jetzt hier rasten. Wir gehen weiter ohne anzuhalten. Wir erreichen in Nebel eingehüllt das Gipfelkreuz, das wie schon fast üblich nicht am höchsten Punkt steht. Noch 5 Minuten und wir sind nach 3 Stunden am Hauptgipfel, der 5 m höher ist und nur von einem Steinmann geziert wird. Während wir ein bißchen unterhalb des Gipfels windgeschützt rasten und essen, kommen die drei Italienerinnen auf den Nebengipfel mit dem Kreuz und bleiben dort. Ein anderer Bergsteiger geht hinter uns zum Hauptgipfel. Da das Wetter aufreißt und es auch wärmer wird, entscheiden wir uns für den Abstieg über den Kamm zum Kirchbergjoch wie vor 12 Jahren. Ein paar Schritte zurück Richtung Gipfel mit Kreuz und dann den Kamm entlang Richtung Nordosten. Leider wird die Sicht nur kurzfristig besser und im wieder stärker werdenden Nebel haben wir das ein und andere Mal Probleme den richtigen Weg (Steigspuren) auszumachen; zu guter Letzt geben wir kurz vor der letzten Erhebung das Zwischenziel Kirchbergjoch auf und steigen weglos Richtung Langsee ab, da die Karten in unseren Apps relativ gute Geländegegebenheiten versprechen. Wir erreichen knapp oberhalb des Langsees den Steig Nr. 12, der uns zum Anstiegsweg und zurück nach Weißbrunn bringt. Nach kanpp über 6 Stunden sind wir wieder beim Auto.
    Wetter unterschiedlich (ein bißchen Sonne, dann Nebel und Wolken); kaum Leute unterwegs, auf der Abstiegsroute niemand; besonders im Abstieg ist die Aussicht ziemlich eingeschränkt, die Nebel hängen tief. Alles in allem trotzdem lohnend. Auf der Heimfahrt kehren wir im Cafè Ultun ein, trinken ein Hefe (mit Alkohol) und einen Kaffee, essen je einen Kuchen und kaufen auch noch etwas aus der Bäckerei ein.   
    PS Ist im Winter auch als Schitour machbar, wenn auch nicht besonders lohnend infolge der Flachstücke. Bei zwei Autos kann man vom Gipfel ins Kirchbergtal abfahren, muss dann aber die Forststrasse bis nach St. Gertraud ausfahren. Auch nichts richtiges. Es gibt bessere Schitourenziele in Ulten.      

 Galerie

 

Contact: info@imnordenunterwegs.com

Impressum

Diese Webpräsenz verwendet Cookies. Bitte lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.

This site uses cookies. Please read the privacy statement.

site mantained by robert hölzl - last updated 2023, September 20th

Copyright © Robert Hölzl . All rights reserved.