Pleresspitze (3188 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steige 2, 7, 24
Talort Matsch (1775 m)
Ausgangspunkt Parkplatz am Anfang der Strasse zur Matscher Alm (1825 m); früher hat man unterhalb des Innerglieshofs geparkt; kann man immer noch.
Stützpunkt Matscheralm (2045 m)
Aufstieg ca. 1390 Hm, 3 Stunden 20 Minuten
Abstieg ca. 1390 Hm, 2 Stunden 35 Minuten
Literatur/App Marchel, Maurizio: Einsame Gipfel in Südtirol Band 1 - 60 Ungewöhnliche Touren vom Vinschgau bis ins Wipptal, Tappeiner Verlag, ISBN 978-88-7073-644-1
Karten Tabacco 044 "Vinschgau-Sesvenna" 1:25000
Datum 08.09.2023
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 12 km ; anfangs nach Alm steil, dann weniger; letzte Meter zum Gipfelkreuz ausgesetzt. Wetter wolkenlos und warm, am Gipfel angenehmer Wind.

  • Wir sind heuer zwar viel im Vinschgau unterwegs gewesen, aber haben das Matscher Tal etwas vernachlässigt. Heute haben wir uns für die Pleresspitze entschieden. Wir waren letztes Mal vor zehn Jahren (16.08.2013) oben, genau eine Woche bevor das Kreuz aufgestellt werden sollte. Markierung und Steig gab es damals schon. Neu ist für uns hingegen der Parkplatz am Anfang des Hüttenweges, der jetzt ca. 25 Hm erspart. :-)
    Um 10 nach neun vom Parkplatz los. Schon ein paar Meter weiter zweigt ein Steig ab, der laut Wegweiser zur Matscher Alm und einer Reihe von Gipfel (u.a. Valvelspitze und Rabenkopf) führen soll. Früher zweigte der Steig erst später ab; scheint relativ neu zu sein, zumindest für uns. Auf dem Steig bis zur Forststrasse, die leicht absteigend zur Matscher Alm führt. Kurz vor der Alm links bergwärts ab. Der Steig führt jetzt eher steil bergan bis zur Kreuzung mit Steig 7A. Ab da nimmt die Steigung etwas ab und jetzt wechseln sich flachere Stücke mit steileren Stücken ab. Weiter rechts (östlich) liegt der fast ausgetrocknete Pleressee. Der Steig führt am westlichen Rand des Planoalerloches in die Höhe und dreht auf ca. 2800 m von NW nach W in ein Kar. Vor uns sehen wir einen weiteren Wanderer. Der Gipfelanstieg ist jetzt wieder steiler. Der Wanderer vor uns hat sich etwas verstiegen und ist auch eher unsicher unterwegs. Wir überholen ihn und erreichen nach 3 Stunden 20 Minuten den Gipfel. Die letzten paar Meter sind etwas ausgesetzt. Carlo ist mir etwas zu neugierig, eher nähert sich den Abgründen für mich etwas zu sehr. Wir steigen daher gleich ein Stück ab und rasten an einer Stelle, wo für Carlo nicht soviel Interessantes zu finden ist. Der andere Wanderer ist jetzt bis zu uns aufgestiegen und geht weiter zum Gipfel. Wir rasten und essen; Carlo sieht jedem Bissen bis in den Magen nach und erbettelt sich seinen Anteil. Wasser habe ich für ihn mitgetragen. Der andere Wanderer kommt wieder zurück vom Gipfel und steigt weiter ab. Wir überholen ihn später, obwohl wir auch nicht die schnellsten Absteiger sind. Im Planoalerloch kommen uns noch zwei Bergsteiger entgegen. In diesem Bereich gibt es zwei Spuren, daher queren sich unsere Wege nicht. Einer Gemse rennt Carlo ein paar Meter nach, lässt aber auf Zuruf sofort von der Verfolgung ab. Langsam steigen wir ab und kehrn dann bei der Alm ein. Alkoholfreies Hefe, Espresso und für mich eine Buchtel mit Vanillesauce. Den Rest des Abstiegs legen wir auf der Hüttenstrasse zurück; ist bequemer. Nach fast 6 Stunden reiner Gehzeit sind wir wieder beim Auto.
    Alles in allem eine tolle Tour mit super Ausblicken in die Ötztaler und Ortler Alpen. Empfehlenswert.         
    Ich war am 18.07.1993 zum ersten Mal auf dem Gipfel. Damals komplett weglos, kein Kreuz am Gipfel und alleine unterwegs. Ich habe damals ins Tourenbuch folgendes eingetragen.
    "Um 7.15 h bei den Glieshöfen (1800 m) los. Dem Fahrweg nach bis zur Äußeren Matscheralm (2045 m), dann weglos und steil nördlich zur Kutthütte (2300 m) und weiter NNW über die Böden auf den Ostkamm der Pleresspitze. Viele Fliegen. Über den Kamm zur Spitze. Nur kurze Fotorast, da dunkle Wolken aufziehen. Gerade südwärts über Schneefelder bis auf ca. 2500 m abgestiegen und dort gerastet und gegessen. Weiter zur Kutthütte über Steig 7 zur Alm und weiter zu den Glieshöfen. Wetter im Aufstieg schön, im Abstieg bewölkt mit ein paar Regentropfen. Schöner Gipfel mit Blick auf Falwellspitze, Weißkugel u.s.w.. Selten besucht; laut Gipfelbuch heuer erst 4. Besteigung. Lohneneswert." 
    Nachtrag: Die damals in den Karten als "Kutthütte" eingetragene Hütte wird in den neuen Karten als "Mutthütte" bezeichnet. Mutthütte dürfte korrekt sein. Aus der Beschreibung wird klar, dass der damalige Aufstiegsweg nicht mit der nunmehr markierten Aufsstiegsroute übereinstimmt, sondern deutlich östlicher davon verlief.   

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