Ferlacher Spitze (A, 1742 m)
Mittagskogel (A, 2145 m, Versuch)

 

   
Gebiet Karawanken (A)
Route Steig 679, Steig 680
Talort Finkenstein am Faakersee (559 m)
Ausgangspunkt Strasse zu Parkplatz Bertahütte (1080 m)
Stützpunkt Bertahütte (1567 m)
Aufstieg 1070 Hm, 2 Stunden 10 Minuten (bis Umkehrpunkt Mittagskogel auf 1820 m, 740 Hm), 1 Stunde 30 Minuten bis zur Ferlacher Spitze, insgesamt 3 Stunden 40 Minuten
Abstieg 1070 Hm, 1 Stunde 30 Minuten ab Ferlacher Spitze
Literatur/App Wecker, Evamaria: Kärnten mit Hohen Tauern und Karawanken, Rother Wanderbuch, Bergverlag Rother, ISBN 978-3-7633-3072-0
Karten Kompass WK60 "Gailtaler Alpen - Karnische Alpen - Oberdrautal" 1:50000
Datum 13.08.2023
Begleiter Eli, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W2 (rot) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 10 km; überhaupt steil, heiß, oberhalb der Waldgrenze steile Dolomithänge, viel begangen, da sehr bekannter Berg, Ferlacher Spitze als Ersatz nochmals steil und schweißtreibend.

  • Nach dem Palnock vor 3 Tagen möchte Eli nochmal auf den Mittagskogel. Wir waren vor 9 Jahren schon mal oben und damals hatte Eli mit Willi an der Leine keine Probleme beim Aufstieg und Abstieg. Diesmal wollen wir nicht von Kopein aus starten, sondern vom Parkplatz der Bertahütte, der ca. 400 Hm weiter oben liegt. Wir sind damals von Kopein gestartet, weil im Führer stand, dass die Strasse zum Parkplatz nur von vierradgetriebenen, hochliegenden Autos befahren werden kann; wie wir damals im Abstieg gesehen haben, waren die Strassenverhältnisse nicht so schlecht. Unsere einzige Befürchtung ist, dass die Regenfälle der vergangenen Zeit der Strasse zugesetzt haben könnten. Und wir müssen diesmal früher starten als heuer üblich.
    Wir sind trotz aller guten Vorsätze nicht so früh unterwegs wie gewünscht. Wir versäumen die richtige Autobahnausfahrt, da schlecht ausgeschildert aufgrund von Arbeiten und suchen uns den Weg zurück über Landstrassen. Als wir dann die ungeteerte Strasse zum Parkplatz bergwärts fahren, sehen wir schon bald Autos links und rechts geparkt, überall wo Platz ist. Wir fahren weiter mit der Befürchtung, dass Parkplatz voll sein wird und wir zurückfahren müssen, um noch irgendwo einen Parkplatz zu finden. Als wir uns höhenmäßig dem Parkplatz nähern und wir einen freien Platz am Strassenrand finden, nehmen wir den. Um kurz vor halb elf gehen wir los und folgen der Strasse. Schon bald (noch vor dem eigentlichen Parkplatz) weist uns ein Schild links in den Wald. Der Steig ist wie üblich eher steil; nach 20 Minuten erreichen wir eine Abzweigung, die talwärts zum Parkplatz weist. Wir gehen weiter und erreichen nach ca. 1 Stunde die Bertahütte. An dieser vorbei etwas bergab in den Ferlacher Sattel und dann auf einem Steig, der leicht bergan ins Mittagkogelkar führt. Bald kommt die einzige Stelle, die als etwas schwierig in Erinnerung geblieben ist. Eli hat sie damals problemlos gemeistert und ist ihr auch nicht als ausgesetzt in Erinnerung geblieben. Wahrscheinlich war sie damals voll auf Willi an der Leine konzentriert; heute jedenfalls ist sie fast versucht, umzukehren. Nachdem diese Stelle geschafft ist, kommt die nächste seilversicherte Steilstelle. Auch diese nimmt Eli bravourös, aber sie nagt sichtlich an Elis Nervenkostüm. Dann geht es in Serpentinen mit zwischenzeitlichen eher flachen Stücken in einem Latschengestrüpp weiter. Bei der nächsten Querung eines offenen Stückes überwindet sich  Eli noch zum Weitergehen, aber bei der darauffolgenden Querung ist dann Schluss. Wir kehren ca. 320 Hm unterhalb des Gipfels um. Beim Abstieg ärgert sich Eli so sehr über sich selbst, dass wir beschließen zumindest die Ferlacher Spitze oberhalb des Ferlacher Sattels und der Bertahütte zu besteigen. Gesagt, getan. An der Bertahütte vorbei nehmen wir den Steig zur Ferlacher Spitze. Es sind "nur" ca. 250 Hm, aber es ist heiß und der Steig ist wirklich steil. Über einen Vorgipfel mit Rosentalblick erreichen wir schlußendlich doch noch einen Gipfel. Nicht einmal so leicht erkauft; nach dem abgebrochenen Anstieg auf den Mittagskogel hat mich dieser Berg die letzten Kräfte in der Hitze gekostet. Beim Abstieg kehren wir in der Bertahütte ein und essen je einen Teller mit 3 Palatschinken (Elis Palatschinken waren mit Spinat und Schinken gefüllt und mit einer Sauerrahmsoße serviert; meine mit Schwarzbeeren und Vanillesoße). Nach dem Essen starten wir talwärts. Wir lassen uns von der Forststrasse, auf der wir die letzten paar Meter zur Hütte im Anstieg zurückgelegt haben, verleiten, etwas zu weit zu gehen und müssen daher ein Stückchen wieder zurück. Dann geht es auf dem Anstiegsweg zurück und nach insgesamt 5 Stunden 20 Minuten sind wir wieder beim Auto und fahren dann langsam die Strasse talwärts.
    Die Ferlacher Spitze ist jetzt kein Gipfel, den ich als Soloziel empfehlen würde; bewaldet bis zum Gipfel und steil, wenn auch der Ausblick vom Gipfel auf das Drautal nicht schlecht ist. Wer den Mittagskogel besteigt und dann noch Lust hat, für den ist die Ferlacher Spitze sicher ein Ziel (eher im Oktober, wenn das Wetter nicht mehr so heiß ist.                                    

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