Marmorrundweg Etappe 4.2 + 5 (Höchster Punkt ca. 2380 m) 

 

   
Gebiet Ortler Alpen
Route Steige 6, 9A (Ganglsteig), 3, 3A, markiert, aber nicht nummeriert, 18, 19  
Talort Laas (870 m)
Ausgangspunkt Parkplatz auf Forststrasse am Tschengelser Berg/Multwald (1680 m), Achtung nur mit Genehmigung befahrbar!!
Endpunkt Sulden Parkplatz Kanzellift (1850 m ) 
Stützpunkt Kälberhütte (2260 m)  
Streckenwanderung ca. 1160 m Anstieg, ca. 1000 m Abstieg, 6 Stunden 25 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 08 "Ortlergebiet " 1:25000
Datum 27.07.2023
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (Blau)      Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 18,2  km, Etappen 4.2 und 5 des neuen Marmorrundweg; als Marmorrundweg nicht extra markiert, nur Infotafeln; 4.2, da Fortsetzung vom Punkt, wo Carlo der Hund vor 5 Wochen abgehaut ist (und erst am nächsten Tag gefunden wurde).  

  • Heute wollen wir den Marmorrundweg fortsetzen und vom Abbruchpunkt des letzten Males bis Sulden durchgehen. Dies erfordert wieder 2 Autos, wobei wir zuerst ein Auto in Sulden parken und dann zurück nach Tschengls und das 2. Atuo hoch am Tschenglser Berg abstellen müssen, von wo wir letztes Mal aus Carlo gesucht haben. Die Forststrasse ist in nicht sehr gutem Zustand und erfordert etwas Bodenfreiheit und langsames Fahren. Darüberhinaus braucht es eine Genehmigung der Gemeinde oder des Forstamtes in Schlanders; letztes Mal war es ein Notfall. Wir starten daher relativ früh.
    Um 20 nach neun gehen wir los. 10 Minuten später sind wir an Stelle, wo wir das letzte Mal umkehren mussten. Bald führt der Steig steiler bergan und nach ca. 30 Minuten wird es wieder etwas flacher. Bis hierher habe ich mich von Carlo ziehen lassen, damit er etwas müder wird und nicht so viel umher rennt. Aber heute ist er wie auch die letzten Male sehr gehorsam und entfernt sich nie weiter bzw. kontrolliert immer wieder, ob wir noch in Sichtweite sind. Der Steig verläuft im Wald und es ist offensichtlich, dass er nicht so oft begangen wir. Besonders in den Lichtungen müssen wir genau hinsehen, wo der Steig verläuft. Zwischendurch öffnet sich der Blick in den Vinschgau und wir sehen die verschiedenen Dörfer weit unter uns. Interessanterweise finden sich immer wieder Holztröge und einmal auch ein Tisch mit Bänken, obwohl der Steig wie gesagt eher wenig begangen zu sein scheint. Vor der Kalblalm finden wir auf dem Steig immer wieder Pferdelosung und wundern uns. Als wir die Alm erreichen (nicht bewirtschaftet), löst sich das Rätsel auf. Hier grasen insgesamt 8 Esel zwischen Muttertieren und Jungtieren, die noch von der Mutter gesäugt werden. Die Elektrozäune sind so gelegt, dass ein Teil der Tiere problemlos in den Wald wandern können. Wir bleiben auf der den Muttertieren mit Jungen anderen Seite des Zaunes und es gibt kein Problem. Carlo ist an der Leine, aber er fürchtet die großen Tiere sowieso. Bald darauf gehen wir oberhalb der privaten und nicht bewirtschafteten Oberrauschhütte vorbei. Ein Anstieg bringt uns bald darauf zur großen Lichtung mit der Gampenalm, Die Alm ist bestossen und 2 Kühe stehen innerhalb des Zaunes um die Hütte. Ein Hirte scheint auch irgendwo zu sein, da wir vor der Hütte einen Rucksack sehen. Wir kommen auch wieder öfter an Infotafeln des Marmorrundweges vorbei. Ein Anstieg bringt uns auf den Gaflaunboden. Jetzt würde der Rundweg ca. 200 Hm abwärts zur Vellnairalm führen und dann ca. 250 Hm bergauf zur Stieralm. Wir konsultieren die Karte und entscheiden uns, anstatt ab- und dann anzusteigen, oberhalb der Waldgrenze zu bleiben und noch etwas aufzusteigen (ca. 170 Hm) und dann gleichviel Höhenmeter zur Stieralm abzusteigen. Dies nicht um Höhenmeter zu sparen, sondern um oberhalb der Waldgrenze zu bleiben und auch weil die Vellnairalm sowieso nicht bewirtschaftet wird. Und unsere Entscheidung war sicher die bessere. Der Weg ist schön und markiert, wenn auch nicht mit einer Nummer versehen. Die Ausblicke auf das Ortlermassiv sind toll. Auf der Stieralm sehen wir erstmals andere Wanderer. 2 die absteigen, 2 die Richtung Sulden gehen und 2 die wir auf dem Weiterweg später kreuzen. Auf der Alm rasten wir und essen. Wir kennen beide die Alm und den Weiterweg schon von früheren Besteigungn des Pederfick bzw. später des Vorderen und Hinteren Schönecks. Nach der Alm folgt noch ein leichter Anstieg, der im letzten Teil etwas ausgesetzt ist. Dann geht es nur mehr bergab. Hier sehen wir unterhalb des Weges einen Wald abgestorbener Bäume, die komplett weiss sind. Wir wissen nicht, was die Ursache für das Baumsterben war. An  der bewirtschafteten und bevölkerten Kälberhütte vorbei erreichen wir nach 6 1/2 Stunden reiner Gehzeit Sulden und das auf dem Parkplatz des Kanzelliftes abgestellten Auto.                 
                                                                     

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