Saurüssel (2727 m)

 

Gebiet Ortleralpen
Route Steig 14
Talort Laas (870 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Kahlboden (1560 m)
Stützpunkt Obere Laaser Alm (2047 m)
Aufstieg  ca. 1180 Hm, 3 Stunden
Abstieg  ca. 1180 Hm, 2 Stunden 30 Minuten
Literatur/App Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1
Karten Tabacco 45 "Latsch, Martell, Schlanders" 1:25000
Datum 20.07.2023
Begleiter Eli, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit Wandertour W 1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 13,5 km; gutes Wanderwetter, anfangs wolkenlos und warm, dann nachmittags bewölkt und angenehm; ziemlich begangen, vor allem auf Alm viele Leute ;schön.

  • Nachdem wir bisher eher Almwanderungen gemacht haben, um auf Elis Gesundheitszustand Rücksicht zu nehmen, wollen wir heute erstmals wieder einen Gipfel besteigen (die beiden Nockgipfel in Kärntnen mal ausgenommen). Die Auswahl fällt auf den Saurüssel, bei dem einerseits die tolle Bergkulisse des Laaser Tales und andrerseits das künstlerische Kreuz aus Edelstahl mit Marmorjesus zu bewundern ist.
    Dafür müssen wir natürlich etwas früher aufstehen, als bei den bisherigen Almwanderungen. So starten wir um halb neun in Meran und um zehn vom Parkplatz Kaltboden oberhalb von Laas. Ja der Parkplatz, wo Carlo nach der Marmorrundweg Etappe 4.1 am nächsten Morgen gefunden  wurde. Vom Parkplatz nehmen wir zuerst die Forststrasse, um erst nach der ersten Kehre auf den Steig einzubiegen. Steil aufwärts bis zur Gabelung (links Richtung Tschengelser Tal und rechts Richtung Laaser Tal). Wir gehen links und so nach und nach lässt die Steigung etwas nach, bis der Steig in die Forststrasse einmündet. Auf der Strasse in variabler Steigung weiter. Auf der Karte führt die Strasse bis zur Oberen Laaser Alm; ist aber falsch. Nach einer Weile verengt sich die Strasse zu einem Steig; von hier ist es ca. ein dreiviertel Stunde bis zur Alm. Nach insgesamt anderthalb Stunden sind wir bei der Alm; einige Tische sind schon besetzt. Wir stoppen nur kurz beim Trog, um Carlo Wasser zu geben und gehen dann weiter. Ab hier wieder steil aufwärts. Carlo flitzt umher, kommt aber immer wieder auf Pfiff und Rud zurück. Beim Tillboden kommen uns Leute entgegen; wir reden kurz mit einem davon und erfahren, dass er beim Einrichten des Marmorrundweges beteiligt war. An der Hüttenruine (in der Mitte der Mauerreste wurde eine Holzhütte errichtet) vorbei weiter bergan. Erst kurz unter dem Gipfel wendet sich der Steig von Nordwesten nach Nordosten und wird flacher. Ein paar Meter unterhalb des Gipfels kommen uns nochmals 2 Mal 2 Leute entgegen, beide mit Hund. Dann sind wir nach 3 Stunden am Gipfel. Nicht ganz so schnell wie letztes Mal (2 Stunden 40 Minuten), aber wir sind mehr als zufrieden. Nachdem wir kurz das beeindruckende Panorama und das Kreuz bewundert haben, steigen wir wieder ab. Nach knapp über einer Stunde sind wir wieder bei der Alm und kehren ein. Die Tische sind schon fast alle besetzt, aber wir finden trotzdem noch Platz. Wir essen (ich Hauswurst mit Kartoffelsalat und Krautsalat mit Speck, Eli Nudelsuppe mit viel Rindfleisch und einem gemischten Salat; Der Kartoffelsalat mit geriebenem Rettich und Radieschen sowie der Krautsalat mit Speck sind ausgezeichnet so wie auch der Rest, aber einen so guten Kartoffel- und einen Krautsalat findet man selten. Zu Trinken einen hausgemachten Brennesselsaft) und ratschen ein bißchen, während Eli das beeindruckende Panorama des Talschlusses mit den vielen Bergen über 3300 m, die steil und teilweise mit Hängegletschern ins Tal abbrechen, bewundert. Ich rede kurz mit dem Wirt über den Marmorrundweg; er ist nicht begeistert, da auf den letzten Etappen praktisch keine Übernachtungsmöglichkeit gegeben ist (auf der Oberen Laaser Alm kann man zwar übernachten, aber es ist nur ein rudimentäres Bettenlager im Unterdach vorhanden und die Räume der Pächter müssen auch für die Übernachtungsgäste herhalten; nicht ideal). Dann machen wir uns auf den restlichen Abstieg und nach 5 1/2 Stunden sind wir wieder beim Auto. Müde, aber mehr als zufrieden.
    Die Tour kann nur empfohlen werden. Tolles Panorama, freundliche Wirtsleute, gutes Essen und ein schönes Gipfelkreuz. Spielt dann das Wetter mit, so wie heute, um so besser. Übrigens sind auf dem Weg zur Alm einige Tafeln mit Bezeichnung des jeweiligen Platzes aufgestellt (anscheinend von einer "Relaxgruppe"), wobie die Ortsbezeichnungen in Dialekt geschrieben sind. Selbst als Einheimischer muss man die Beschreibung aussprechen (laut oder im Geiste), um auf den Sinn zu kommen. Beispiel: "Schisslpëidele" = Schüsselbödele. Wir verhunzen unsere deutsche Sprache auch noch selbst; brauchen nicht einmal die Touristiker mit ihrem Denglisch dazu. :-(                         
         

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