Elisabeth hat um 10 Uhr einen Termin in Naturns und daher sind wir wieder spät unterwegs. Wir haben die Zirmtaler Seen ausgesucht, um nicht zu Mittag in der halben Weltgegend herumfahren zu müssen. Wir fahren nach Latsch, weiter nach Tarsch und dann Richtung Freiberg (ich nehme diesen Weg, da ich ihn von einer Radtour noch kenne; auf dem Rückweg fahren wir dann über Latschinig und Kastelbell). Da wir spät unterwegs sind und am Strassenrand immer mehr Autos geparkt sind, nehme ich die erste freie Stelle, um das Auto zu parken, obwohl wir noch nicht beim offiziellen Parkplatz Freiberger Säge sind.
Wir gehen um kurz nach zwölf los. Nach ein paar Minuten sind wir am Parkplatz und dort wären noch genügend Plätze frei gewesen; macht nichts. Nach einer halben Stunde sind wir bei der Marzoner Alm und kehren dort ein. Die Veranda ist praktisch voll, Wanderer und noch mehr MTBer. Nach dem Essen brechen wir Richtung Zirmtaler Seen auf. Der Weg ist anfangs angenehm, führt durch einen Bereich der vom Sturmtief Vaia verwüstet wurde (eine Infotafel ist aufgestellt) und wird erst auf dem letzten Teil steiler. Nach knapp anderthalb Stunden von der Marzoner Alm sind wir bei den Seen und der gleichnahmigen Alm, die auch bewirtschaftet ist. Von hier aus sehen wir die Rückseite verschiedener Gipfel, die wir von der ultner Seite aus schon bestiegen haben (wie z.B. Rontscher Berg). Wir kehren nicht bei der Alm ein, sondern machen es uns gleich anderen bequem am Seeufer. Carlo erkundet die Seen und plantscht überall herum. Nach ausgiebiger Rast machen wir uns auf den Rückweg. Wir gehen nicht ganz bis zur Marzoner Alm, sondern queren oberhalb durch zur Forststrassee und gehen auf dieser bis zum Auto. Nach insgesamt drei einhalb Stunden sind wir wieder beim Auto.
Alles in allem eine schöne kurze Wanderung zu einem wunderschönen Ort. Ich bin ja eher dafür auf Gipfel zu steigen, muss aber neidlos anerkennen, dass die heurigen Almwanderungen auch ihre schönen Seiten haben.
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