Nach der Pferdeattacke vom Mirnock letzte Woche hat es einige Zeit gebraucht, bis ich wieder soweit hergestellt bin, dass wir etwas unternehmen können. Da wir die Räder mitgebracht haben, lassen wir Carlo alleine zu Hause (Elis Tante hat versprochen etwas später vorbeizukommen und dem Hund Gesellschaft zu leisten) und machen ein paar Radtouren.
Die erste Tour führt uns auf dem Drauradweg nach Villach. Wir wollen dort auf dem Hans-Gasser-Platz in das Restaurant, das es in die Fernsehschau "Mein Lokal, Dein Lokal" mit Mike Süsser auf Kabel 1 geschafft hatte (unter anderem mit veganen Gerichten), einen Nachtisch probieren. Aber zu unserer Entäuschung gab es außerhalb der traditionellen Esszeiten nur Getränke. Also suchen wir uns aus der Karte je einen Coktail aus. Es ist nur eine Bedienung im Lokal sowie jemand hinter der Bar. Da die Bedienung anscheinend alles andere zu tun hat, als unsere Bestellung aufzunehmen (im ganzen Lokal innen und außen ist außer uns nur ein anderer Tisch besetzt), wenden wir uns an das Personal hinter der Theke. Wir bekommen zur Auskunft, wir müssten bei der Bedienung bestellen. Als nach einer weiteren Viertelstunde sich niemand um uns gekümmert hat, stehen wir auf, grüßen und gehen. Die Bedienung ruft uns zu, dass unsere Bestellung gerade vorbereitet wurde. Wir empfinden das als Verarschung, da noch niemand unsere Bestellung aufgenommen hat.
Die zweite Tour ist eher eine Verlegenheitstour, da es bereits Nachmittag ist. Wir fahren auf dem Drauradweg bis zur Abzweigung nach Molzlbichl und wieder zurück.
Dann haben wir eine kleine Bergtour (Tschiernock) probiert und am Tag darauf kommt wieder das Rad zum Einsatz. Wir fahren auf der Strasse bis Auf der Eben (ein kräfteraubender Anstieg), wo wir rasten und Wasser vom Brunnen vor der Kirche trinken, und dann bis nach Kreuzen. In Kreuzen überlegen wir, ob wir es genug sein lassen sollen. Aber der Anstieg von Kreuzen nach In der Eben ist noch steiler als von der anderen Seite, so entscheiden wir uns entlang des Kreuzenbaches weiterzufahren, da wir wissen, dass hier die Steigungen moderat sind und dann der Rückweg mit Ausnahme eines Stückes vor Zlan nur mehr abwärts führt. Der Weiterweg führt durch ein eher enges Tal, talweise bewaldet wie im Bereich um die Hundskirche, öffnet sich dann auf der Ebene um Boden und wird dann nach dem Farchtensee eng und nach Weissenbach, wo der Weg zur Fischeralm abzweigt, noch enger. Hier ist es auch kühler und es geht immer schön abwärts, so dass wir selbst mit E-Bikes mithalten können. Erst vor Zlan gibt es wieder eine 13%ige Steigung, die in 3 Wellen zum Dorf führt. Die letzte echte Steigung! Nun abwärts bis Nikelsdorf und eben durch Feistritz nach Hause. Eine wirklich empfehlenswerte Runde (mit zwei gemeinen Steigungen: vor Auf der Eben - zieht sich - und vor Zlan - kürzer.