Ein bißchen früher unterwegs als üblich; wir starten um 11 Uhr vom Wanderparkplatz vor dem Helener Bichl. Auf der Forststrasse geht es um den Berg herum und dann taleinwärts ( Kirchbachtal nicht zu verwechseln mit dem Kirchbergtal im Talende von Ulten). Nach 40 Minuten erreichen wir die Mariolberger Alm und kehren ein, um Mittag zu essen. Außer uns sind nur noch zwei Personen an den Tischen. Wir bestellen Spaghetti mit Fichtenspitzenpesto (für mich) und Schöppsernes mit Bratkartoffeln und Krautsalat (für Eli). Beides sehr gut und Fichtenspitzenpesto bekommt man nicht alle Tage. Nach dem Essen wandern wir auf der Forststrasse weiter; diese endet bei der Talstation der Materialseilbahn der Äußeren Falkomaialm. Der Steig führt nun über eine Brücke auf die andere Seite des Kirchbaches. Bald treffen wir auf eine Gruppe von Jungstieren, die sich wie Halbstarke aufführen. Einer im besonderen; der schwarze Schnitzellieferant springt wie von der Tarantel gestochen umher und folgt uns, was dann auch seine Kollegen dazu animiert, dasselbe zu tun. Ich habe genug damit zu tun, die Jungviecher abzuwehren, so dass wir vorbei kommen, aber ein bißschen mit den Stöcken gewachtelt und ein bißchen Geschrei überzeugt sie dann von uns abzulassen. Carlo und Eli sind ein bißchen vorausgegangen und Carlo hat gewinselt, als ich mit dem Stieren diskutiert habe. Beim letzten Anstieg vor der Inneren Falkomaialm nehmen wir die neue Forststrasse anstatt dem Steig direkt zur Alm zu folgen. Die Straße quert den Berghang talauswärts und mündet dann in die Wirtschaftsstrasse für die Alm, die von St. Walburg heraufführt. Wir ratschen ein bißchen mit dem Hirten auf der Alm, der uns mitteilt, dass die Alm in ein paar Tagen auftut. Wir gehen weiter Richtung Falkomaisee und Äußerer Falkomaialm, kehren dann aber knapp unterhalb des Falkomaisees um, da der Steig hier ziemlich ausgesetzt ist. Zurück bei der Alm entscheiden wir uns einen anderen Rückweg zu nehmen und gehen auf der Wirtschaftsstrasse bis zur Abzweigung Ortler-Hühnerspiel, um dann auf dieser Abzweigung (Steig 8) durch lichten Lärchenwald den Mariolberg abzusteigen. Zuerst leicht auf und ab, dann endgültig abwärts. Nach zwei schönen Ferienhäusern mitten im Wald treffen wir auf eine Forststrasse, der wir bis zum Auto zurück folgen. Beim Auto angekommen beschließen wir noch zum Kirchlein St. Helena zu fahren, um dieses zu besichtigen.
Alles in allem eine nette Rundwanderung; ein Besuch der Kirche ist jedenfalls zu empfehlen.