Wie üblich bei unseren Almwanderungen starten wir eher spät. Da bei dieser Wanderung keine bewirtschaftete Alm auf der Trasse liegt, essen wir vorher im Gasthaus Weißkugel in Matsch. Gibt zu Mittag nur ein beschränktes Menù: ein Nudelgericht oder Gulasch; das Gasthaus wird jetzt von einer italienischen Familie geführt. Um ca. ein  Uhr starten wir vom Gasthaus aus; das Auto haben wir auf dem Parkplatz vor dem Dorf abgestellt, bis zum Gasthaus sind wir schon 10 Minuten unterwegs gewesen. Vom Gasthaus zuerst steil auf Teerstrasse aufwärts bis diese in Forstweg übergeht; ab da nicht mehr besonders steil. Wir folgen der Forststrasse, Carlo rast vor und zurück und verschwindet einmal unterhalb der Strasse. Wir gehen etwas weiter, müssen dann aber zurück, um Carlo zu finden. Er kommt ganz außer Atem auf das Pfeifen hin zu uns zurück. Wir erreichen die Abzweigung des Steiges 13 Richtung Spitzige Lun bzw. Niederjoch; Niederjoch wir jetzt auf den Wegweisern als "Matscher Kreuz" bezeichnet. Bis hierher wird der Forstweg auch als VHW in den Karten bezeichnet, ab hier ist die Forststrasse neben VHW auch Almenweg. Naja, wer hat , der kann. nach ca. 1 3/4 Stunden erreichen wir die neue Gondaalm. Sie ist offensichtlich neu, aber nicht bewirtschaftet (zumindest nicht derzeit). Nach der Alm geht der Weg (jetzt nur mehr ein Steig) laut Karte etwas bergwärts, in der Realität bleibt die Markierung und der Steig unterhalb des Weidezaunes. Erst ein Stück weiter kommt ein Steig von oberhalb des Zaunes und mündet in unseren Steig. Bald passieren wir die Abzweigung zum Hochjoch; ich habe diesen Steig schon öfter beim Abstieg vom Hochjoch gesucht, aber immer bald nach dem Gipfel verloren und bin dann weglos zur Gondaalm abgestiegen. Wahrscheinlich weil ich nie soweit taleinwärts gehen wollte. Ein Stück weiter verlassen wir den VHW und folgen dem Steig zur Gondahütte, einer kleinen, feinen offensichtlichen Ferienhütte. Ein paar Pferde stellen ein nettes Fotomotiv dar. Ab jetzt geht es gemütlich talauswärts; das Wetter ist weiterhin angenehm, da ein leichter Wind weht und der Himmel größtenteils bedeckt ist. Der Blick geht zur Bergkette südlich des Vinschgaus. Die Nordseiten im Blick sind alle noch gut schneebedeckt. Kurz vor dem Dorf geht der Steig nach unten und mündet in die Teerstrasse. Beim Durchqueren des Dorfes fallen mir ein paar schöne Blumenstöcke auf, die ich fotografiere. Nach insgesamt 3 Stunden und 40 Miinuten reiner Gehzeit sind wir wieder beim Auto von Eli.
Eine nette kleine Almwanderung bei angenehmen Wetter. Sobald es Eli wieder besser geht, möchten wir dann doch wieder einmal auf einen kleinen Gipfel. :-)