Marmorrundweg Etappe 3 (Höchster Punkt ca. 2047 m) 

 

   
Gebiet Ortler Alpen
Route Steig 28, 3, 9 (Milizweg), 5, 13, 14 (Wormisionssteig)  
Talort Schlanders (738 m)
Ausgangspunkt Parkplatz vor Haslhof (1560 m)
Endpunkt Parkplatz Kahlboden (1540 m ) 
Stützpunkt Göflaner Alm (1826 m) bereits geöffnet, Obere Laaser Alm (2047 m) noch geschlossen 
Streckenwanderung ca. 1020 Hm auf, ca. 1010 m ab, 5 Stunden 55 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 045 "Latsch-Martell-Schlanders " 1:25000
Datum 26.05.2023
Begleiter Bernd, Carlo der Hund
Typ/Schwierigkeit W2 (Rot), Teil vor der Schäferhütte zeitweise ziemlich ausgesetzt, seilgesichert und Leiter    Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 19,2  km, Etappe 3 des neuen Marmorrundweg; als Marmorrundweg nicht extra markiert, nur Infotafeln; diese Etappe ist interessant, vor allem da man im Bereich des Göflaner Marmorweges unterwegs ist (im Anfangsbereich); zeitweise ziemlich ausgesetzt mit Leiter und Seilversicherung vor der Schäferhütte beim Übergang ins Laaser Tal, nach dem Haslhof Arbeiten zur Verlegung der Wasserleitung und dann im Laaser Tal Schwerverkehr wegen Arbeiten der Wildbachverbauung.  

  • Nachdem der Schnee in der letzten Woche zurückgegangen ist, wollen wir den Marmorrundweg dort wieder aufnehmen, wo wir ihn letzten Herbstbeendet haben. Wir nehmen uns also die 3. Etappe vor (offizielle Zählung, da die erste Etappe jene vom Talschluss Martell bis Stallwies ist.   
    Wir starten um acht vom Parkplatz auf der Töll. Der Verkehr auf der vinschger Strasse ist nicht so intensiv wie sonst, aber die Platzierung des einen Autos beim Ankunftsparkplatz (Kahlboden) und die Weiterfahrt zum Start beim Haslhof braucht seine Zeit.  Um 10 Uhr kommen wir endlich los. Wegweiser explizit für den Marmorrundweg gibt es natürlich keinen, nur eine Infotafel am Parkplatz. Aber zumindest gibt es Wegweiser aus Marmor für den Göflaner Marmorweg, dem wir über Kohlplätzen bis zur Göflaner Alm folgen können. Die Göflaner Alm ist schon geöffnet und auf der Terasse tummeln sich eine Menge Mountainbiker; ein Blick auf die geparketen Bikes zeigt, dass es sich fast ausschließlich um E-MTBiker handelt. Ich rede kurz mit dem Wirt, um zu erfahren, ob man hier auch übernachten kann. Er sagt mir, dass es nur im Ausnahmefall nach telefonischer Voranmeldung möglich sei, da die Alm nicht als Schutzhaus eingestuft sei und deswegen Übernachtungen nicht zulässig sind (siehe auch Querelen bei der Oberen Laaser Alm). Wir schauen uns kurz den Göflaner Marmorbruch hinter der Hütte an und lassen uns dann von einer Steigspur dazu verleiten, diese zu nehmen. Bald zeigt uns ein Blick auf die Karte im Handy, dass es sich um einen Verhauer handelt, aber ein paar Meter oberhalb die Marmorstrasse verläuft und wir auf dieser einfach zum richtigen Weg finden können. Leicht absteigend erreichen wir bald die Einmündung des Weges von der Göflaner Alm und ein bißchen weiter zweigt der Milizweg ins Laaser Tal links ab. Zuerst nur leicht ansteigen, später steiler erreichen wir eine Stelle, die nur über eine Leiter (3 m) überwindbar ist (naja, wir nehmen die Leiter, aber es ginge auch ohne). Carlo der Hund wird links an der Leiter vorbei nach oben gelotst. Dann fangen die Versicherungen an und der Steig ist ziemlich ausgesetzt. Hier nehme ich Carlo an die Leine, bis dieses Stück und das nachfolgende ebenso versicherte Stück überwunden sind. Leicht absteigend erreichen wir eine Hütte mit Sonnenschirmen vor der Tür. Es ist aber niemand zu Hause (der Schlüssel steckt). Nach der Hütte geht es in Serpentinen steil abwärts ins Laaser Tal. Wir kommen unter dem Jennwandbruch durch und bei Valtin mündet das steile Psaital ins Laaser Tal. Laut der Aussage eines Bergsteigers, den wir seinerzeit auf der Jennwand getroffen haben, führt ein nicht markiertes Steiglein durch das Psaital auf die Jennwand. Im oberen Teil ist das Psaital noch schneebedeckt und im unteren Teil eher steil. Aber das sagt nichts. Wir erreichen bald eine Strasse, auf der einiges an Verkehr herrscht: Schwerverkehr für Arbeiten der Wildbachverbauung und 2 Fahrzeuge, die offensichtlich je einen Wanderer bis zur Unteren Laaser Alm bringen. An der Alm vorbei überqueren wir den Laaser Bach und steigen zur Oberen Laaser Alm auf. Dabei überholen wir einen der mit Auto ins Tal gebrachten Wanderer. Auf der Alm, die noch geschlossen ist, rasten wir erstmals (der Wanderer geht wortlos weiter, wahrscheinlich Richtung Saurüssel). Die Obere Laaser Alm hat mich erst auf den Marmorrundweg aufmerksam gemacht; besser gesagt ein Zeitungsartikel über einen Beschluss im Laaser Gemeinderat, mit dem der Almhütte der Status einer Schutzhütte verliehen hätte werden sollen, um Übernachtungen auf der Alm legal zu machen, sowie einen moderaten Ausbau zu ermöglichen.  Wurde aber abgeleht und erst in diesem Frühjahr genehmigt. Nach Rast und Essen gehen wir weiter (die Etappe wäre hier zu Ende, aber wir müssen weiter zum Auto). Zuerst noch auf einem Steig, dann auf der Wirtschaftsstrasse und zum Schluss auf einem Steig, der mehrmals die Strasse schneidet. Nach fast 6 Stunden sind wir dann beim Auto. Was dann folgt, ist die Rückfahrt zum Ausgangspunkt Haslhof, um das dort geparkte Auto zu holen. 
    Wie auch auf den ersten beiden Etappe verläuft der Marmorweg auch auf dieser Etappe größtenteils unter der Waldgrenze und ist nicht eigens markiert, mit Ausnahme der Infotafeln, die über Besonderheiten informieren. Jetzt im Spätfrühling sind die höheren Ziele noch alle schneebedeckt, dafür sind die Temperaturen angenehm zum Wandern, so wie im Herbst. Nachteilig ist natürlich, dass zur Zeit noch kaum Almen geöffnet sind; mit Ausnahme der Göflaner Alm aufgrund der Erreichbarkeit für (E-)MTBiker.       
                                                         

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