Das Wetter ist nur gut und wie üblich am Sonntag sind wir spät aufgestanden. Wir entscheiden uns also wie schon fast üblich von zu Hause aus zu starten und unterwegs zu essen. 
Wir starten also um viertel nach elf und gehen auf dem Radweg bis nach Sinich. Dort verlassen wir den Radweg und gehen zum Restaurant Pizzeria all'Orsetto, um dort. zu essen. Wir entscheiden uns nicht für das Degustationsmenu vegetarisch für 2 Personen, sondern essen à la Carte. Nach dem Essen gehen wir auf der Hauptstrasse bis Sinich. Weiter durch Sinich und unterm Berg bis zur Katzensteinstrasse. Diese hinunter bis zum Kreisverkehr, über die Strasse und am Schießstand vorbei. Schießstandstrasse, Seilbahngasse und dann rechts zur Umfahrungsstrasse. Nachdem die Strasse überquert ist, folgen wir dem Steig, der oberhalb des St.-Valentin-Kirchleins zur Laberser Strasse führt. Bald links ab. Wir finden Wegweiser, verlieren die Waalrunde kurz unterhalb des Kienzlhofes. Anstatt zurückzugehen, folgen wir der Zufahrtsstrasse bis zur Einmündung in die Halfingerstrasse und gehen diese dann hinunter bis zur Brücke über den Naifbach. In der Kurve finden wir dann wieder auf die Waalrunde zurück. Es geht jetzt wieder etwas aufwärts, zuerst auf einer Zufahrtsstrasse und dann kommen wir erstmals effektiv zu einem Waalweg, nämlich dem Schennaer Neuwaal. Aber vorher sehen wir etwas oberhalb der Route einen Turm, der zu einer Kapelle gehören könnte. Neugierig geworden gehen wir die paar Meter aufwärts und entdecken ein schlossähnliches Gebäude, leider hinter einem abgeschirmten Zaun. Scheint unbewohnt, aber ansonsten ein wirklich schönes Haus. Aus der Karte erfahren wir, dass es sich um (Schloß?) Vernaun handelt. Eine Internetsuche bringt leider nichts zu Tage; kleines Mysterium. .-). Jetzt wird der Weg seinem Namen gerecht; im Gegensatz zu den Stücken von Burgstall bis hierher. Auch wird der Weg hier mehr begangen; in der touristischen Saison dürfte er dann ziemlich überlaufen sein, wie alle anderen Waalwege auch. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke über den Meraner Talkessel und die Berge der Texelgruppe. Mal verläuft der Weg der Weg im (Laub)wald, mal durch Rebanlagen. Unter uns sehen wir die St.-Georg-Kirche mit Uhlenturm und Wohnhäusern. Kurz vor der Talstation der Seilbahn Taser windet sich der Weg in ein kleines Seitental, überquert einen teilweise gefrorenen Bach und steigt dann steil an, bevor es wieder ebener weitergeht. Bei der Talstation angekommen, hoffen wir auf ein offenes Lokal, aber Pustekuchen. Hier führt die Waalrunde dann talwärts. Wir folgen der Runde noch ein Stück, gehen dann aber zurück nach Schenna. Durch Schenna und dann hinunter zum Sticklen Weg und auf dem Maiser Waalweg bis zum Schloss Planta. Durch Obermais vorbei an Schloss Rubein geht es dann die Mayr-Nusser-Strasse hinunter und über Hagengasse, Rempgasse und St.-Florian-Gasse nach Hause.
Alles in allem ganz nett anstrengend. Das diesmalige Teilstück des Rundwegs wurde diesmal aber seinem Namen gerecht. Die Waalrunde kann größtenteils empfohlen werden, aber nur außerhalb der touristischen Saison. Der Weg sollte im Herbst aufgraund der Wegführung durch Laubwald und Rebanlagen durch die Farben begeistern, falls man Gefallen an vielen, vielen Leuten findet.