Stoanmandl (2482 m)
Salisatis (2108 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steig 10a, 10, weglos
Talort Matsch (1775 m)
Ausgangspunkt Planeil (1590 m)
Stützpunkt Planeiler Alm (um diese Jahreszeit geschlossen)
Aufstieg ca. 935 Hm, 2 Stunden 35 Minuten (inkl. Zwischenabstieg vom Salisatis)
Abstieg ca. 935 Hm, 1 Stunden 20 Minuten (ab Stoanmandl)
Literatur/App Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1
Karten Tabacco 043 "Vinschgauer Oberland" 1:25000 
Datum 15.11.2022
Begleiter Alleine
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 9,9 km hin und retour, kein Mensch unterwegs außer mir; Anstieg auf Stoanmandl im ersten Teil nach Salisatis eher ausgesetzt, zwar "nur" Grashänge, aber steil abfallend, Absturz nicht empfehlenswert!!

  • Es ist wieder einmal Zeit die Reifen zu wechseln; also ein Grund in den Vinschgau zu fahren und die Gelegenheit zu nutzen, eine kleine Tour zu machen. Es muss südseitig sein und nicht zu lang. Die üblichen Verdächtigen wie Spitzige Lun oder Köpflplatte fallen aus; da war ich schon zu oft oben. Ich fasse daher den Salisatis und das Stoanmandl ins Auge; ist schon länger her, dass ich da oben war.   
    Mit dem Leihauto nach Planeil gefahren und dort umm dreiviertel Zehn vom Parkplatz vor dem Dorf los. Gleich links steil durch das Dorf aufwärts, dann auf Wirtschaftsweg und bald auf Steig 10a durch den schütteren und nun schon braunen Lärchenwald. Das Wetter ist weitaus besser, als in Meran beim Start zu vermuten war; die Wolken sind fast verschwunden und sogar die Sonne scheint. Sobald ich aus dem Schatten des gegenüberliegenden Berghanges herauskomme, ist es fast angenehm. Es geht kontinuierlich aufwärts, was beim Bergwandern ja auch zu erwarten ist. Die Markierung leitet auf ca. 1860 m weg von der Forststrasse auf einen Steig, der nach Westen führt, dann wieder nach Osten und schlußendlich ziemlich genau nach Norden. Auf ca. 1970 m treffe ich auf die nächste Forststrasse, die westwärts rund um den Salisatis und ostwärts Richtung Planeiler Alm führt. Hier sollte eigentlich ein unmarkierter Steig zum Salisatis führen. Finde ich natürlich nicht und so mache ich mich weglos auf den Weg. :-) 150 Hm später finde ich den Steig 10A und bin bald am Gipfel des Salisatis; ein Euphemismus für den bewaldeten Mugel. Ist auch nicht gekennzeichnet und ich gehe noch ein Stück weiter, um auch sicher am höchsten Punkt gestanden zu sein. Zurück auf dem schwach ausgeprägtem Steig in die Mulde zwischen dem Salisatis und dem Anstieg zum Stoanmandl, das in der Ferne zu sehen ist. Hier geht es jetzt steil aufwärts und ich quere ausgesetzte Grashänge. Wer hier ausrutscht, wird mit aller Wahrsheinlichkeit erst 2-300 Hm weiter unter zum Stillstand kommen und wahrscheinlich auch nicht ganz unbeschadet. Das Steiglein, oder besser Steigspur, ist zwar markiert, aber immer sehr schmal (2-3 Handbreit) und manchmal auch sehr wenig ausgeprägt. Nach dem ersten Aufschwung wird es etwas besser; die Hänge weniger steil und auch das Steiglein lehnt sich etwas zurück. Ich schnaufe wie ein Walross, aber der Gipfel bzw. das Gipfelkreuz kommt langsam näher. Als ich das Kreuz erreiche, stelle ich fest, dass es nicht am Gipfel steht. Wahrscheinlich wieder mal so aufgestellt, dass man es vom Tal (Plawenn) aus sieht. Noch ein kleines Stück und ich bin nach 2 1/2 Stunden am unmarkierten Gipfel. Da ich die belegten Brote zu Hause vergessen habe, halte ich mich nicht auf; schieße nur ein paar Fotos und gehe weiter. In der Mulde nördlich ges Gipfels folge ich der Markierung Richtung Planeiler Alm; die 1 1/2 angeschriebenen Stunden bis zum Mittereck sind heute nicht drin. Zuerst steil abwärts, dann weniger steil ostwärts bis ich auf den Wirtschaftsweg treffe. Diesem folge ich talwärts bis zur ersten Kehre und gehe dann weglos gerade aus weiter talwärts, bis ich 100 Hm tiefer wieder auf den Weg treffe. Jetzt sehe ich auch die Planeiler Alm etwas höher und taleinwärts gelegen. Auf dem Weg bis zu einer Verzweigung, wo mich der Wegweiser auf den oberen Weg locken will. Ich nehme den unteren Weg, der bald sehr steil talwärts führt; hier würde es wahrscheinlich den Traktor brauchen, weswegen wahrscheinlich auch der andere Weg zusätzlich gebaut wurde. Nach nicht ganz vier Stunden reiner Gehzeit bin ich wieder im Dorf. Das einzige Gasthaus ist im November geschlossen; also nichts mit Essen. Beim Gasthaus Ortler an der Abzweigung nach Glurns in Schluderns bekomme ich noch eine Pizza.            .
    Alles in allem ein schöner, wenn auch kurzer Bergtag;  anfangs schönes Wetter, kaum Wind und in der Sonne angenehm; als die Sonne hinter der hohen Bewölkung verschwand, wurde es dann sofort eher kalt.

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