Ultner Hochwarth (2627 m)
Schöngrubspitze (2459 m)
Spitzner Kornigl (2418 m)
Kornigl (2308 m)

 

Gebiet Maddalene/Ortler Alpen
Route Steige 8, 7, 10, unmarkiete Steige
Talort Proveis (1422 m)
Ausgangspunkt Parkplatz nach Tunnel Hofmahd (1700 m)
Stützpunkt Malga Cloz (1732 m), Malga Revò (1734 m), Kesselalm (1917 m)
Rundtour ca. 1130 Hm, 6 Stunden 5 Minuten (bis zur Hochwarth 2 Stunden 45 Minuten, weiter bis zur Schöngrubspitze 1 Stunde 10 Minuten, weiter bis zum Spitzner Kornigl 45 Minuten und zum Kornigl 40 Minuten, alles inkl. Zwischenab- und Anstiege, Abstieg 1 Stunde 5 Minuten )
Literatur/App Koch, Giovanna: Südtirol für Bergwanderer Band 3: Nordöstliche Ortlergruppe, Ultental, Mendelkamm, Nonsberg, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-068-9
Karten Tabacco 42 "Ultental" 1:25000
Datum 27.10.2022
Begleiter alleine
Typ/Schwierigkeit W2 (rot) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 11,8 km; angenehmes Wetter, eher warm, hätte auch kurzärmelig und in kurzen Hosen gehen können, relativ viele Leute unterwegs (15 Leute getroffen), am Kornigl etwas windig, Abstieg auf unmarkiertem Steig. Für mich derzeit ziemlich anstrengend gewesen.

  • Eigentlich wollte ich mit Bernd gestern diese Tour machen, aber dann kam ein Termin dazwischen; und Bernd konnte heute nicht, da er schon eine Verpflichtung hatte. Also beschließe ich die Tour alleine zu unternehmen.
    Um acht in Meran und um dreiviertel neun beim Parkplatz am Hofmahdjoch nach dem Tunnel los. Fast eben geht es zur Cloz-Alm und weiter zur Rewò-Alm. Unmittelbar vor der Alm biege ich ab, obwol die eigentliche Abzweigung zum Bonacossasteig eigentlich nach der Alm kommt. Aber ich bin mir nicht mehr sicher, so zweige ich bereits vorher ab. Bald treffe ich aber auf den Steig der heraufführt und bald danach auf den mit der Nr. 133 gekennzeichneten A.-Bonacossa-Weg. In leichtem Auf und Ab mit insgesamt geringem Höhengewinn trifft der Steig schlussendlich auf den Wirtschaftsweg, der von der Unteren zur Oberen Kesselalm führt. Bei der Kesselam, die ich bald danach erreiche, finde ich einen Wassertrog mit Bier und anderen Getränken und dem Hinweis zur Selbstbedienung mit einer kleinen Preisliste und einer Kasse. Zwei Einheimische scheinen sich noch unsicher über den Weiterweg zu sein, so wie sie ins Handy schauen. Ich grüße und gehe weiter. Gleich nach der Alm zweigt der Steig 11 nach rechts ab und führt bergan. Die beiden folgen mir und ich höre noch lange, wie sie im pseirer Dialekt ratschen. Nur langsam lasse ich sie hinter mir. Der Steig ist zuerst steil, dann quert er in die Schöngrube (namensgebend für den gleichnamige Gipfel  nordöstlich davon) und wird bald nach einem kleines Seeauge wieder steil. Schlussendlich führt der Weg auf den Rücken, der zum Gipfel führt. Drei Leute sind schon oben, einer verlässt ihn, als ich ankomme und hinter mir kommt noch ein Wanderer, der sofort den Gipfelsieg über's Handy jemandem mitteilt. Ich nehme nur kurz ein Gel und einen Riegel zu mir, bevor ich mich verabschiede und weiter gehe. Der Übergang zur Schöngrubspitze ist im ersten Teil bis zur tiefsten Stelle teilweise recht ausgesetzt und auch mit neuen Ketten versehen. Verwendet man die Ketten, dann nimmt man nicht immer den leichtesten Weg. Ein paar Mal wäre ich ohne die Ketten etwas anders und einfacher gegangen. Im Joch stehen Wegweiser; einer davon weist zur Spitzner Alm, vom AVS jetzt als "Spitzen (Alm)" bezeichnet. Bevor ich mich an den Wiederaufstieg mache, kommen mir vier Leute mit Hund entgegen. Scheint, als ob viele Menschen das schöne Wetter zu einer Bergtour nützen, obwohl mitten unter der Woche. Der Anstieg zur Schöngrub ist relativ steil und bringt mich wieder außer Atem. Die letzten Meter zum Gipfel sind dann wieder eben. Treffe am Gipfel schon wieder jemanden. Halte mich nur kurz auf, bevor ich weiter gehe. Gerade als ich starte, kommt schon wieder jemand an. Wie gesagt, ziemlich begangen diese Gipfel. Den Weiterweg kenne ich sehr gut, da ich ihn schon oft gemacht habe, zuletzt heuer im Frühling. Auf dem Spitzner Kornigl steht jetzt ein neues, großes Kreuz, das vor ca. einem Monat von der Bauernjugend St. Pankraz aufgestellt wurde. Nur kurz ein Selfie und dann geht es weiter. Auch hier ist der Abstieg etwas ausgesetzt, wenn auch nicht mit Ketten versichert. Der Wiederaufstieg zum Kornigl ist dann weit weniger steil und anstrengend als er auf den Schönblick war. Auch hier begegnen mir wieder einige Leute, vier um genau zu sein. Erst am Kornigl nehme ich mir Zeit um ausgiebig zu rasten und gemütlich zu essen. Ich genieße das warme Wetter, wenn auch hier zum ersten Mal etwas Wind weht. Erst nach einer Weile raffe ich mich auf und mache mich an den Abstieg. Da ich weiß, dass knapp unterhalb des Gipfels ein Steiglein direkt zur Abzweigung weit unten führt, gehe ich nicht auf dem markierten Weg zurück, sondern nehme das kleine Steiglein. Es führt im Zickzack problem nach unten. Erst kurz vor der Abzweigung (hier teilen sich die Anstiege Richtung Schöngrubspitze Nr. 10 und Kornigl Nr. 7) verliert sich das Steiglein. Ein Grund dafür, dass kaum jemand den Steig für den Anstieg nutzt. Die Tatsache, dass der AVS die Kornigls umbenannt hat, stört mich immer noch und der Ärger kommt neuerlich hoch, als ich zu den Wegweisern komme. Der Spitzner Kornigl heißt jetzt Kornigl und der Kornigl wurde zum Kleinen Kornigl abgewertet. Und wie gesagt, die Spitzner Alm, Namensgeberin des Spitzner Kornigls, wurde in Spitzen umbenannt, GRRRRR. Weiter unten komme ich an der Oberen Alm vorbei; inzwischen sieht man nur mehr die Grundmauern und ein paar Reste der Almgebäude; vor 10 Jahren standen die Mauern noch, nur das Dach war nach einem harten Winter eingedrückt. So vergeht die Zeit. Auf der Cloz-Alm will ich eigentlich einkehren, da sie beim Aufstieg aussah, als ob sie offen wäre. Aber Pustekuchen, scheint nur am Wochenende zu öffnen. Nach knapp über sechs Stunden Gehzeit bin ich wieder beim Auto. Da mit der Einkehr bei der Cloz Alm nichts wurde, kehre ich bei der Heimfahrt bei den Biermacherinnen ein und genehmige mir ein Sommerbier mit Holunder. Auch gut. Ein paar Flaschen Bier nehme ich mit nach Hause.                
    War heute richtig anstrengend, obwohl weder der Höhenunterschied noch die Distanz so ungewöhnlich waren.  Scheint, als ob die Covid-Pause mich doch mehr Kondition als geglaubt gekostet hat. Aber so langsam wird die Kondition schon zurück kommen. :-)                                                   

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