Eigentlich wollen wir eine Wanderung in Pfelders nach Lazins machen, aber wir sind spät dran und beschließen deshalb nach Falzeben zu fahren und dort eine Wanderung zu machen. Nicht dass wir die Gegend nicht kennen würden.
Start in Falzeben ist kurz vor elf. Wir gehen den üblichen Weg Richtung Zueagghütte und dann weiter Richtung Piffing. Derzeit eine Zumutun. Durch den Bau der neuen Naifjochbahn ist ein dauernder Schwerverkehr auf dem Wirtschaftsweg unterwegs und damit Staub und Lärm garantiert. Es gibt Umleitungen, die aber zu Umwegen zwingen. Erst auf Höhe der Waidmannalm lässt man die Baustellen hinter sich, wenn auch nicht die Unmengen von Wanderern und E-MTBer. Wir bleiben auf dem Steig 3 bis zum Missensteiner Joch; dort nehmen wir den Steig 13 und steigen über Kesselwandjoch bis zur Kesselberghütte, wo wir einkehren. Die Preise sind eher gesalzen und die Soße des Gulasch ist auch eher dünn, wenn auch gut gewürzt. Das Fleisch ist durchwachsen, trocken und fest, einzig die Knödel sind recht gut. Ein mit Leitungswasser aufgespritzter Apfelsaft (Zipperle aus der Literflasche) kostet 6,50 Euro. Da war die Meraner Hütte vor vier Tagen trotz der Mängel bei der Bedienung qualitativ und preislich weitaus besser. Nach dem Essen bleiben wir der Markierung 13 treu und steigen auf bis knapp unter dem Windspitz, den wir links liegen lassen. Ebenso wie den Kleinen Mittager. Wir folgen dem Steig 13A über die Mittagerhütte bis zur Meraner Hütte. Weiter zur Kirschsteigeralm und dann wie vor vier Tagen über Rotwandhütte und Zuegghütte zurück zum Auto. Der Parkplatz hat sich in der Zwischenzeit deutlich gefüllt.
Alles in allem nette Tour sobald man die Baustellenzone hinter sich gelassen hat. Wie nicht anders zu erwarten, viele Leute, obwohl es Montag ist. Kesselberghütte eine Enttäuschung. Macht nichts, das nächste Mal auch links links liegen lassen.