Marmorrundweg Etappe 1 (Peder-Stieralm 2252 m) 

 

   
Gebiet Ortler Alpen
Route Steig 39, 35, 8
Talort Martell (1312 m)
Ausgangspunkt Parkplatz im Talschluss (2050 m, gebührenpflichtig) 
Endpunkt Parkplatz bei Stallwies(1953 m, gebührenpflichtig) 
Stützpunkt Lyfialm (2165 m)
Streckenwanderung ca. 610 Hm, 4 Stunden 15 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 045 "Latsch-Martell-Schlanders " 1:25000
Datum 14.10.2022
Begleiter Walter, Christa
Typ/Schwierigkeit W1 (Blau)  Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 10,7 km, Etappe 1 des neuen Marmorrundweg; jetzt im Herbst mit spektakulären Farben, als Marmorrundweg nicht extra markiert, nur Infotafeln; insgesamt ganz nett, aber nichts überwältigendes.

  • Gestern war ich mit Elis Freunden aus Kärnten auf dem Spieler. Heute habe ich eine Etappe des Marmorrundweges vorgeschlagen. Der einzige Nachteil an der Sache ist, dass es zwei Autos braucht. 
    Um 10 Uhr hole ich sie ab und wir fahren mit 2 Autos ins Martelltal. Die Fahrt durchs Vinschgau zu dieser Tageszeit ist eine Zumutung, aber ab der Abzweigung nach Martell ist es besser. In der Gand zweigen wir ab und fahren durchs Dorf und weiter nach Stallwies. Zieht sich weit mehr als ich es in Erinnerung hatte. Bei Stallwies lassen wir ein Auto zurück (gebührenpflichtiger Parkplatz wie überall in Martell). Dann geht es den gleichen Weg zurück bis zur Gand und weiter Richtung Talschluss. Auto geparkt, Parkzettel ins Auto gelegt und endlich los um kurz vor zwölf. Marmorweg nirgends angeschlagen, aber ich kenne den Weg. Nach ein paar Meter kommen wir an der Enzianalm vorbei, wo im Winter an den Wochenenden der höchstgelegene Weihnachtsmarkt Südtirols (oder Europas oder der Welt?) abgehalten wird. Bald verlassen wir den Wirtschaftsweg, der direkt zur Lyfialm führt, und folgen dem Steig 20, der zur Peder Stieralm führt. Nach 200 Hm erreichen wir die Alm, die meist unbewirtschaftet ist. Hier kommen uns ein paar Leute entgegen. Jetzt geht es in leichtem Auf und Ab mit ca. 100 Hm Höhenverlust zur Lyfialm. Diese ist bewirtschaftet und offen und wir sehen ein paar Leute an den Tischen sitzen. Und damit ist es auch fertig mit den Leuten; für den Rest der Wanderung treffen wir niemanden mehr. Der Steig 8 zieht sich jetzt am Berghang entlang mit schönen Ausblicken rückwärts zu den Gletschen im Talschluss und zu den hohen Bergen auf der anderen Talseite. Die Lärchen sind schon alle gelb und orange und in der Tiefe leuchtet der Stausee in Blau. Manchmal geht es steil abwärts, aber der Steig ist an allen etwas ausgesetzten Stellen mit einem Holzzaun und manchmal auch noch zusätzlich mit Eisenketten gesichert. Nach ca. 2/3 des Weges erreichen wir die unbewirtschaftete Rosimalm, wobei sich die letzten paar Meter vor und nach der Alm mit dem Anstiegsweg zum Schluderspitz (3230 m) überschneiden. Auf den Wegweisern sind die Wanderzeiten nur mit schwarzem Filzstift angeschrieben (und im Gegensatz zu Kärten) eher großzügig. In der Ferne sehen wir schon unser Tagesziel. Es geht wieder auf und ab und dann sehen wir schon die unbwirtschaftete Schluderalm vor uns, die aus mehreren Gebäuden auf einer großen Lichtung besteht. Von links kommt der Weg aus dem Schludertal herab; hier kommt man heraus, wenn man von der Orgelspitze (3305 m) den Abstiegsweg durchs Schludertal wählt. Man könnte von hier aus auch über Schluderscharte und Schluderjöchl zur Unteren und dann der Oberen Laaseralm wandern und damit zwei Etappen des Marmorrundweges abkürzen. Damit würde man aber das Sahnestück des Rundweges, nämlich den Marmorweg zum Marmorbruch mit all seinen restaurierten Schaustücken der Marmorgewinnung, auslassen. Wir wandern ober der Schluderalm durch und erreichen eine halbe Stunde später Stallwies. Dort kehren wir ein. Jetzt am Saisonsende (Stallwies schliesst am kommenden Sonntag) ist die Speisekarte reduziert, die Qualität der Speisen aber gewohnt hoch. Der Ofen mit einer kleinen Ofenbank ist schon eingefeuert und verbreitet wohlige Wärme. Christa und Walter wählen die Kartoffeltaschen mit Topfen und Spinat sowie mit Zucchini, während ich die Kartoffeltaschen mit Zucchini und mit Kürbis nehme. Und dann noch einen Nachtisch. Mjammm. Anschließend steht uns noch die Fahrt zum Talschluss bevor, um das zweite Auto zu holen.
    Der Marmorweg verläuft (fast) immer unter der Waldgrenze und ist zwar nicht eigens markiert, aber man findet immer wieder Infotafeln, die über Besonderheiten informieren. Jetzt im Herbst sind auf dieser Etappe sicher das Gelb der Lärchen und der Kontrast zu den weißen Gletschern und dem Blau des Stausees sowie des Himmels die Highlights. Und die Temperaturen sind ideal zum Wandern.                                                      

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