Naserhof  (Rad, 1350 m)      

 

   
Gebiet Ötztaler Alpen/Texelgruppe
Route Passerradweg, Zufahrtsstrasse Magdfeld-Naserhof
Talort Meran (312)
Ausgangspunkt Untermais (300 m) 
Stützpunkt verschiedene entlang des Weges
Aufstieg ca. 1080 Hm, 2 Stunden 40 Minuten
Abstieg ca. 1080 Hm, 45 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 039 "Passeiertal" 1:25000
Datum 21.08.2022
Begleiter Alleine
Typ/Schwierigkeit R1 (Blau )  Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 46,8 km, bis Kalmtal auf Passerradweg, dann ein paar Meter auf Provinzstrasse bevor auf Kalmtalerstrasse eingebogen wird. Abwechselnd steil und etwas weniger steil, aber immer aufwärts, bis ein Stück nach Magdfeld Teerstrasse, dann Schotter, die letzten Meter bis zum Naserhof dann abwärts. 

  • Eli hat eine Verabredung mit einer Freundin zu einer Matinee auf der Brunnenburg und so entschließe ich mich einmal eine Radtour ins Passeiertal zu unternehmen. Als Ziel wähle ich den Naserhof im Kalmtal. Interessanterweise wird der Gipfel am Talende als Kolbenspitze bezeichnet, das Tal und die Ortschaft im Talboden als Kalmtal. Im Dialekt wird beides gleich ausgesprochen, nämlich Kolm(tal oder spitze), der Gipfel wird manchmal auch als Kolmer bezeichnet.
    Los geht's um 11 Uhr. Über Hagengasse und Sägewerkgasse zum Winkelweg und dann zur Cavourstrasse und an der Georgenkirche vorbei zur Brücke über die Passer. Kleine Anmerkung zur Sägewerkgasse. Die Gasse heisst seit den Achtzigerjahren Josef-Mayr-Nusser-Strasse, da sich damals verschieden Beherbergungsbetrieb in der Gasse darüber beschwert haben, dass Gäste durch den Strassennamen abgeschreckt werden, da sie eventuellen Lärm des Sägewerkes fürchten würden. Ein Sägewerk gab es schon damals lange nicht mehr und schlußendlich hat die Stadtverwaltung nachgegeben und den Strassennamen geändert. Von den schon länger Ansässigen wird die Gasse aber immer noch als Sägewerkgasse bezeichnet, so wie die Postgasse in der Stadt (heißt eigentlich Leonardo-da-Vinci-Gasse) und die Rathausstrasse in Untermais (eigentlich Matteottistrasse, hier liegt das frühere Rathaus der Gemeinde Untermais, die aber schon in den zwanziger Jahren von den Faschisten in Meran eingemeindet wurde). Aber genug der Abschweifungen. Vor der Brücke geht es rechts auf den Passerradweg; der führt geradeaus, 90° links und dann 90° rechts und jetzt bin ich neben der Passer. Diese wird bald überquert und weiter geht es durch Obstwiesen und am Sportplatz von Riffian vorbei. Der Weg wechselt noch mehrmals die Flussseite und führt immer leicht aufwärts. Kurz vor Kalmtal wechsle ich vom Radweg auf die Strasse; kleiner Anstieg und dann links ab auf die Strasse nach Magdfeld. Jetzt geht es nur mehr aufwärts, mehr oder weniger steil. Anfangs steiler, dann lässt die Steigung etwas nach. Eine 180°-Kurve und die Strasse schmiegt sich an das Gelände bis nur nächsten 180°-Kurve, die mich hinter den Bergrücken und damit ins Kalmtal bringt. Jetzt ist es auch schattiger. Auf ca. 950 m halte ich mal kurz an und trinke etwas. Die ersten Meter sind dann wieder leichter, aber bald ist der Effekt vorbei und ich schnaufe und schwitze wie vorher. Dann ist Magdfeld erreicht, aber ich fühle mich noch ganz gut und radle weiter. Bald nach Magdfeld hört die Asphaltdecke auf und jetzt gleicht die Strasse einer Forststrasse. Wieder etwas steiler, aber trotz des Untergrundes noch gut fahrbar. Rechts und links sind immer wieder Autos geparkt und es kommen mir Wanderer entgegen. Kaum Radfahrer und wenn mit E-Motor. An einer Gabelung zeigt der Wegweiser links nach unten. Verdammt, das werde ich dann auf der Rückfahrt aufwärts strampeln müssen. Hasse ich. Macht nichts. Erstmal zum Naserhof. Dort angekommen versuche ich mein Rad mit einem Drahtschloss an den Zaun anzuschließen, aber der Esel (ein richtiger) hinter dem Zaun versuchte das Schloss anzuknabbern und daran zu ziehen. Also Rad etwas verstellen, wo der Esel nicht dran kann. Dann setze ich mich an einen Tisch und studiere die Karte, um schließlich Pfifferlinge mit 2 Knödel und gemischtem Salat sowie ein alkoholfreies Hefe zu bestellen. Wirklich gut. Als Nachtisch gibt es eine Himbeer-Joghurt-Torte (Riesenportion). Erst nachher schaue ich in der Brieftasche nach und sehe, dass ich wahrscheinlich zu wenig Geld habe. Auf Nachfrage wird mir mitgeteilt, dass Bancomat leider nicht funktioniert, ich aber auch in den nächsten Tagen vorbeikommen kann zum Bezahlen. Ich lasse mir dann ihren IBAN geben und überweise den Betrag sofort vom Handy aus. Alle sind zufrieden. Nach der Rast mache ich mich an die Abfahrt. Die paar Höhenmeter zurück sind gleich geschafft und dann stelle ich Federung und Dämpfer auf Abfahrt und senke den Sattel ab und los geht's. Ich lasse es "Tschiendern" wie man im Dialekt sagt; natürlich fahre ich vorausschauend und vermindere meine Geschwindigkeit, wenn Fußgänger oder eine Kurve oder loser Schotter in Sicht kommen. Ich überhole die E-Biker die eine Weile vor mir gestartet sind und bin bald im Talgrund. Zurück auf den Radweg und nach Hause gesaust.
    Wirklich schöne Tour. Kondition hat gereicht und Essen war gut. Auch der Ausblick über das Passeiertal war großartig. Empfehlenswert. Nette Wirtsleute.
                                 

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