Sefiarspitze (2849 m)

 

   
Gebiet Texelgruppe/ Ötztaler Alpen
Route Steige 5a
Talort Moos in Passeier (1012 m)
Ausgangspunkt Grünbodenhütte (2020 m) 
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 820 Hm, 1 Stunden 50 Minuten
Abstieg ca. 820 Hm, 1 Stunden 30 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 039 "Passeiertal " 1:25000
Datum 15.07.2022
Begleiter alleine
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 6,1 km, nordseitiger Anstieg,  Aufstieg warm,  Abstieg dann aufgrund teilbewölktem Himmel und leichtem Wind angenehm, Gipfelanstieg steil und mit vielen Steinen ausgelegt wie Stiege, toller Ausblick auf Passeier, Ötztaler und Stubaier Alpen und noch mehr.

  • Bernd hat diese Woche keine Zeit und so will ich alleine eine kleine Tour machen. Bernd hat vor einer Woche die Sefiarspitze und die Erenspitze vorgeschlagen. Da ich schon mal auf der Erenspitze war, wenn auch schon lange, lange her (gute 40 Jahre), und noch nie auf der Sefiarspitze, entscheide ich mich für letztere.
    Da ich mich nicht dafür begeistern kann, einen Weg hochzukeuchen, zu dem auch ein Lift führt, entscheide ich mich mit dem Lift von Pfelders zur Grünbodenhütte aufzufahren. Die erste Auffahrt erfolgt um 09:00 h und so bin ich gegen neun am Parkplatz am Ortseingang . Der Parkplatz kostet 6 Euro/Tag; aber falls man mit dem Lift fährt, ist der Parkplatz im Fahrtpreis einbegriffen.
    Um 9:30 gehe ich von der Bergstation los, nachdem ich noch einen Kaffee in der Grünbodenhütte getrunken habe. Ich habe zwar noch in der Hütte nach dem Weg gefragt, aber die Information (natürlich) falsch interpretiert. Anstatt sofort nach links zu gehen (auf dem Pistenweg), folge ich einem Steig über die Piste und biege dann links auf einen anderen Steig ab. Der Weg steigt zwar ein bißchen an und führt allgemein in die richtige Richtung, aber nach einiger Zeit werde ich dann doch misstrauisch und kontrolliere auf dem Handy nach. Wie zu erwarten, bin ich falsch gegangen, aber nichts ist verloren. Eine Steigspur geht links gerade bergauf und dieser folge ich. Zeitweise verliere ich sie, dann gehe ich einfach gerade aus aufwärts. Funktioniert ganz gut. Ich erreiche einen Lawinendamm und auf der Krone des Dammes kann ich entscheiden, ob ich rechts gehe und noch ein Stück weglos oder links bis zum Pistenweg, um dann dem markierten Weg zu folgen. Ich gehe links. 6-7 Kühe grasen auf der Krone und ich zwänge mich zwischen ihnen durch. Meine Kommunikationsversuche des Typs "Kusa, Kusa" werden verständnislos ignoriert, so wie ich selbst auch. Auf dem Pistenweg angelangt, verlasse ich diesen gleich ein paar Hundert Meter weiter. Wegweiser Sefiarspitze 5a. Noch ein bißchen eben dahin, dann mehr oder weniger steil aufwärts. Der Steig ist nun sehr oft mit Steinplatten ausgelegt wie eine Stiege. Ich überhole einen Italiener mit einem Hund, der vom Typ her Willi sein könnte, wenn auch etwas anders gefärbt. Er folgt mir, überholt mich, bleibt dann stehen, um zu sehen, wo das Herrchen bleibt, bevor er weiter läuft. Irgendwann bleibt er dann zurück, da das Herrchen wieder mal rastet. Ich pusche mich ein bißchen und bin nach 1 Stunde 50 Minuten am Gipfel. Es ist schon jemand dort, der mir ein Foto mit Gipfelkreuz macht. Ich fotografiere die Aussicht nach allen Richtungen und versuche die Gipfel zuzuordnen. Als ich dann endlich esse und trinke, kommt der Hund und das Herrchen an. Der Hund bekommt dann Wasser von seinem Herrchen und zeigt anschließend zum Entsetzen des Herrchens Interesse an meinem Brot. Nachdem ich die Erlaubnis eingeholt habe, bekommt der Hund ein paar Stücke. Bis nicht beide Brote weg sind, ist der Hund ein sehr interessierter Beobachter. Wie gesagt, eine Kopie von Willi. Willi war auch immer der Meinung, dass jeder Bissen den Herrchen oder Frauchen verschlingen, eigentlich ihm gehören. Es kommen noch Leute an; scheint ein eher überlaufener Gipfel zu sein. Ist immerhin unter der Woche und mit Ausnahme des Italieners sind es alles Einheimische. Ich mache mich auf den Abstieg. Weiter unten treffe ich dann mehrere Haflinger und zwei helle Esel mit Kreuzzeichnung am Rücken. Nach insgesamt 3 Stunden 20 Minuten reiner Gehzeit bin ich bei der Bergstation und nehme eine talwärts fahrende Gondel.                        
    Eine nette relativ kurze Bergtour bei schönem Wetter. Beim Abstieg mildern etwas Wind und ein paar Wolken, hinter denen sich die Sonne zeitweise versteckt, die sommerlich Hitze.

 Map

 

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