Sunnseitnsteig (1169 m)

 

Gebiet Tschögglberg, Sarner Alpen
Route Sunnseitnsteig
Talort Burgstall (256 m)
Ausgangspunkt Oberer Parkplatz Talstation Seilbahn Vöran (280 m)
Stützpunkt -
Aufstieg  ca. 915 Hm, 1 Stunde 45 Minuten
Abstieg  ca. 915 Hm, 1 Stunde 25 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 011 "Meran und Umgebung" 1:25000
Datum 04.02.2022
Begleiter Eli
Typ/Schwierigkeit S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 8,6 km, Da wir wie üblich eher spät aufgestanden sind, haben wir uns entshlossen, bereits zum zweiten Mal den Sunnseitnsteig von Burgstall nach Vöran zu gehen. Im Nachhinein falsche Entscheidung; Eli ist beim Absteigen auf den laubbedeckten glatten Steinen ausgerutsch und hat sich sich einen dreifachen Bruch des Sprunggelenkes zugezogen. :-(   

  • Wir sind zuerst unentschlossen, was wir tun wollen. Radfahren oder Wandern. Für irgendetwas weiteres ist es wieder einmal zu spät und die Radfahrmöglichkeiten sind nicht wirklich anziehend. Also Wandern. Latsch nach St. Martin im Kofel ist weiter zu fahren und länger zu gehen, also für heute nicht mehr die richtige Wahl. Also bleibt noch der Sunnseitnsteig, Burgstall nach Vöran.   
    Um 10 vor eins starten wir in Burgstall vom oberen Parkplatz; schon ziemlich vollgeparkt. Kurz vor uns starten 2 andere Wanderer. Der Weg ist uns bekannt. Zuerst auf dem Graf-Volkmar-Weg Richtung Norden, aber bald zweigt der Sunnseitnsteig ab und es geht in unterschiedlicher Steilheit bergauf. Wir überholen keine Wanderer, dafür kommen uns mehrere im Abstieg entgegen. Der Steig ist die klassische Trainingsstrecke für Bergläufer und solche. die es werden wollen. Nach 2/3 der Wegstrecke verlassen wir den Wald und erreichen offenes Gelände. Hier gibt es eine Bank und einen künstlerisch gestalteten Brunnen. Hier überholen wir die beiden vor uns gestarteten Wanderer, da sie einen Moment rasten. Kurz geht es über die Zufahrtsstraße des nahen Bauernhofes weiter, bevor uns die Markierungen wieder kurz in den Wald führen. Nach Verlassen des Waldes geht es am Rande einer Wiese zum nächsten Bauernhof und ab da auf der Fahrstraße (früher hat man hier eine Variante auf einem Steig nehmen können, diese ist jetzt aber abgesperrt). Nur das letzte Stück führt wieder auf einem Steig, der einem kurz vor der Bergstation ausspuckt. Wir waren ein kleines bißchen schneller als letzte Mal. Wir kehren im Cafe bei der Bergstation ein.  Eli begnügt sich mit einem aufgespriztem Apfelsaft und Espresso, während ich mich für ein alkoholfreies Hefe, einen Espresso und eine Grantenroulade (Granten=Preiselbeeren) entscheide. Das Cafe setzt stark auf lokale Produkte und die Roulade ist sicher selbstgemacht. Sie schmeckt fast so gut wie die Rouladen im Sonnenheim. Ich wechsle ein paar Worte mit dem Gemeindesekretär von Vöran, der auch den Steig hinter sich gebracht hat und jetzt mit der Seilbahn nach unten fährt. Wir gehen zu Fuß. Anfangs geht alles gut, aber dann im unteren Teil des Steiges rutscht Eli trotz aller Aufmerksamkeit auf einem laubbedecktem, glatten Stein aus. Obwohl der Sturz nach nichts besonderem aussieht, zieht sich Eli einen dreifachen Bruch des Sprunggelenkes zu (wie sich bei der Untersuchung in der Ersten-Hilfe herausstellt). Wir rufen 112 an, erklären die Umstände und die Position. Kurz danach ruft die Bergrettung zurück und lässt sich die Position nochmal genau erklären. Nach einer halben Stunde sind sie vor Ort. Inzwischen ist die Sonne untergegangen und es kühlt empfindlich ab. Eli bekommt eine Heizweste umgelegt und mir leiht einer der Bergretter seine Isolationsjacke. Eli wird kurz gecheckt und dann in die Trage gebettet. Ich gebe die Jacke zurück und starte nach unten. Bald nach mir kommen die Bergretter mit Eli; das Rettungsauto wartet schon. Ich bin zu der Zeit noch der Überzeugung, dass es sich um eine Verstauchung, eventuell mit Teileinriß eines Knöchelbandes sei, und ich Eli bald in der Ersten-Hilfe abholen würde können. Aber dann die schlechte Nachricht: Bruch dreier verschiedener Sprunggelenksknochen, Operation notwendig. Zuerst sollte Eli noch am selben Abend operiert werden, aber dann haben andere Notfälle vorrang. Um Mitternacht bringe ich ihr ein paar Notwendigkeiten ins Spital. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. :-(                

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