Vor 10 Tagen waren wir schon einmal nach St. Martin im Kofel aufgestiegen, sind aber dann 150 Hm vor dem Ziel umgekehrt, da wir fürchteten sonst in die Dunkelheit zu kommen. Jetzt wollen wir es noch nach St. Martin im Kofel probieren.
Um Dreiviertelzwölf starten wir wieder am Parkplatz der Seilbahn am Ortseingang von Latsch. Das Wetter ist so schön wir letztes Mal, aber bei weitem nicht so windig. Ansonsten nehmen wir den gleichen Weg wie letztes Mal. Soviel Auswahl gibt es ja nicht. Bis zu den Annaberger Böden ist es steil und steinig.. Hier überschneidet sich der Steig mit dem Tschilli-Trail für MTB's. An der Jausenstation Ratschillhof haben wir schon fast 2/3 des Höhenunterschiedes hinter uns gebracht. Nach dem Hof erreichen wir bei einer Wasserfassung eine Weggabelung; es geht links und rechts nach St. Martin im Kofel. Links sind 10 Minuten mehr angeschrieben, also nehmen wir die rechte Abzweigung. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um einen alten Kreuzweg handelt; in unregelmäßigen Abständen stehen Marterlen. Schlußendlich treten wir aus dem Wald und sehen St. Martin im Kofel ober uns, die Seilbahnstation, das Kirchlein und das Turm Chalet, das vom bekannten Vinschger Architekt Tscholl geplant wurde. Wir gehen weiter und erreichen bald die Bergstation. Wir entscheiden uns gegen eine Einkehr und gehen gleich wieder nach unten. Hier im offenen Gelände bläst ein kalter Wind. Wir beeilen uns und kehren wieder beim Ratschillhof ein. Heute sind wir nicht die einzigen Gäste. Seit dem letzten Mal vor 10 Tagen sind die Preise etwas gestiegen; Die Knödel mit Salat und der Kaiserschmarrn kosten jetzt um 50 Cent mehr, also Euro 9 anstatt Euro 8,50. Macht nichts. Eli nimmt wieder die 2 Knödl mit Salat und ich nehme die 2 Knödel mit Hauswurst und Sauerkraut. Die Portionen sind groß genug, dass man davon auch satt wird und schmecken ausgezeichnet. Empfehlenswert. Einziges Manko: da alles frisch gemacht wird, braucht es seine Zeit und so kommen wir dieses mal erst um 16 Uhr los. Wir beeilen uns beim weiteren Abstieg und sind um dreiviertel Fünf wieder beim Auto. Und auch heute haben wir der Dunkelheit wieder ein Schnippchen geschlagen .
Alles in allem eine nette Fitness-Wanderung; die Einkehr beim Ratschillhof kann nur empfohlen werden kann. Tour ist nichts für den Hochsommer.