Kärnten Rad (520 m)

 

Gebiet Gailtaler Alpen (A), Nockberge (A)
Route asphaltierte Straßen und Almzufahrt
Talort Paternion (A, 519 m)
Ausgangspunkt Feffernitz (A, 512  m)
Stützpunkt Tour 1 - Seenrunde: zahllose Gasthäuser; zu empfehlen Restaurant Seehof
Tour 2 - Fischeralm (1081 m)
Tour 3 - Millstätter See: zahllose Gasthäuser; zu empfehlen Charly's Seelounge
Rundtour Tour 1 - ca. 670 Hm, 4 Stunden, 15 Minuten, 66 km
Tour 2 - ca. 910 Hm, 3 Stunden 48 Minute, 53 km
Tour 3 - ca. 480 Hm, 3 Stunden 30 Minute, 55 km 
Literatur/App
Karten Tour 1 und 3:  Kompass WK63 "Millstätter See, Nockgebiet" 1:50000
Tour 2: Kompass WK 60 "Gailtaler Alpen - Karnische Alpen - Oberdrautal" 1:50000
Datum Tour 1: 18.07.2021
Tour 2: 21.07.2021
Tour 3: 23.07.2021
Begleiter Eli
Typ/Schwierigkeit Rad/MTB-Touren R1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung Tour 1 und 3: **
Tour 2: ***
Tour 1 führt von Feffernitz über den Glanz nach Döbriach (Millstätter See) und weiter nach Radenthein.Weiter nach Feld am See (Feldsee), Afritz (Afritzer See) und Villach (Vassacher See). Zurück durch das Drautal nach Feffernitz .
Tour 2 führt von Feffernitz über Kreuzen zum Farchtensee und Weißenbach. Dort zweigt der Wirtschaftsweg zur Fischeralm ab. Beim Rückweg geht es nach Stockenboi und Zlan, um dann bei Nikelsdorf wieder das Drautal zu erreichen.
Tour 3  führt auf dem Drauradweg nach Villach und weiter auf der Bundesstraße nach Seeboden. Ab da auf dem Radweg (immer neben der Hauptstraße) bis nach Döbriach, bevor es über den Glanz zurück ins Drautal und Feffernitz geht.

  • Nach langer Zeit sind wir wieder einmal für eine Woche in Kärnten und wir wollen die Zeit für ein paar Rad- und Bergtouren nutzen.
    Wir haben unsere MTB's mit und auch ein paar Touren ins Auge gefasst, aber die Wirklichkeit ist immer etwas anders als die Planung.
    Tour 1 - Am ersten Tag nehmen wir uns eine Rundtour vor, die uns an verschiedenen Seen vorbei bringen soll. Wir starten von zu Hause und nehmen den nächsten Weg zum Drauradweg. Auf diesem geht es drauaufwärts bis zur feistritzer Brücke über die Drau. Vom Radweg abgefahren, queren wir die Brücke über die Drau und dann geht es auch schon eher steil aufwärts. Wir sind auf dem Weg zum Glanz. Wir kennen den Weg. Am steilsten ist es am Anfang, ab der Abzweigung Richtung Fresach legt sich die Straße etwas zurück, aber erst bei der Abzweigung zur Motocrosspiste ist der Großteil der Steigung hinter uns. Anfangs nur wenig, dann aber steiler geht es durch das Dorf Glanz und hinunter nach Döbriach. Links von uns liegt der Millstätter See. Durch Döbrich hindurch und bie der Bundesstraße 98 finden wir den Radweg. In leichter Steigung geht es an der Erdmannsiedlung vorbei nach Radenthein, der Granatstadt. Wir verlieren jetzt den Radweg und folgen der Straße, die an Radenthein vorbei führt. In leichtem Auf und Ab erreichen wir Feld am See. Der See, an dem Feld liegt, heißt sinnigerweise Feldsee; also liegt Feld am Feldsee. :-) Bald nach Feld erreichen wir den nächsten See, nämlich den Afritzer See. Das gleichnamige Dorf (Afritz am See) streifen wir nach dem See. Den Radweg haben wir immer noch nicht wiedergefunden und so bleiben wir auf der Straße. Es geht durch Treffen und Villach naht. Links von uns liegt der Ossiacher See; er bleibt aber außer Sicht. Im Straßengewirr suchen wir uns einen Weg an St. Ruprecht vorbei bis zum Vassacher See. Dort kehren wir beim Seerestaurant ein. Wir kennen es schon von früheren Touren. Während Eli gesundheitsbewußt einen Vitalteller und Mineralwasser bestellt, gibt es für mich einen XL-Texasburger und ein alkoholfreies Hefe (ein bißchen muss ich auch auf die Gesundheit achten). Mit vollem Magen geht es dann zurück nach Feffernitz. Kurz vor der Brücke über die Drau nehmen wir die Nebenstraße, die für einige Zeit zur Hauptstraße ernannt wurde, da die Draubrücke aus Instandhaltungsgründen in eine Richtung gesperrt ist. Bei Gummern fahren wir auf den Drauradweg und schnurstracks nach Hause. Mit 66 km und 670 Hm reicht es uns für die erste Tour. 
    Tour 2 - Drei Tage später machen wir uns wieder mit dem Rad auf den Weg. Vorgestern haben wir die Kriebhöhe ausgehend von Weißenbach bestiegen und sind dabei beim Abstieg bei der Fischeralm eingekehrt. Heute wollen wir mit den Rädern zur Fischeralm (und eventuell weiter falls Lust und Kondition vorhanden) fahren. Los geht's von zu Hause auf der Bundesstrasse. Kurz nach Mühlboden biegen wir auf die Straße  nach Rubland ein und bald rechts nach Pogäriach, wo wir auf die Straße Richtung Windischer Höhe treffen. An der Autobahnauffahrt vorbei und durch Pöllan; dann beginnt der Anstieg Richtung Auf der Eben. Da wir etwas später unterwegs sind, brennt die Sonne unbarmherzig vom Himmel und der Schweiß fließt in Strömen. Endlich kommt die Ortschaft in Sicht und dann erreichen wir den Dorfbrunnen und das kühle Nass. Eine kurze, steile Abfahrt folgt und dann biegen wir bei Kreuzen ab Richtung Weissensee. Das entsprechende Tal wird "Innere Kreuzen" genannt und ist sowohl für Katholiken als auch Protestanten von Interesse. Die Straße folgt dem Kreuzenbach und bald erreichen wir Schloss Kreuzen und die etwas oberhalb gelegene Hubertus Kapelle, zu der ein kurzer  Kreuzweg führt. Es ist hier deutlich angenehmer; zeitweise gibt der umliegende Wald Schatten und die ostwestliche Ausrichtung des Tales sowie die relative Enge sorgt dafür, dass sich die Luft hier nicht so stark aufheizt. Nach Plachhäuser steigt die Straße etwas an und bald liegt rechter Hand die sog. "Hundskirche". Wir waren schon mal hier, aber es lohnt sich diesen einstigen Geheimgottesdienstort der Geheimprotestanten im 17. und 18. Jahrhundert zu besuchen.  Es handelt sich um einen aufrechten dreieckigen Felsen aus Kalkstein , der sich rund 3–4 Meter neben der Fahrbahn der Landstraße befindet. Auf den beiden flachen Seiten sind Darstellungen und Inschriften eingemeiselt. Die Hundskirche ist auch eine Station auf dem Weg des Buches, eines evangelischen Pilgerweges, der der Bibelschmugglerroute während des Geheimprotestantismus im Herzogtum Österreich der Habsburgerzeit folgt. Die Straße steigt noch ein bißchen an, bevor sich das Tal zum sogenannten "Boden" weitet und größere Steigungen bis auf weiteres hinter uns liegen. Der idyllische Farchtensee (in Privatbesitz) kommt in den Blick. Er liegt in einem Landschaftsschutzgebiet und die Straße führt nahe daran vorbei. Nach dem See verengt sich das Tal wieder und es geht leicht abwärts bis Weißenbach. Hier biegen wir auf den Zufahrtsweg zur Fischeralm ab. Die ersten 100 m sind noch asphaltiert, aber dann übernehmen Schotter und Erde das Regime. Die Steigung ist moderat und bis zur Fischeralm sind knapp mehr als 100 Hm zu überwinden. Zwei Weidegatter versperren den Weg, aber neben beiden ist für Radfahrer eine Durchfahrt geschaffen worden. An der Fischeralm stellen wir die Räder ab und gönnen uns eine kärntner Brotzeit. Die Tische im Freien sind bald alle mit anderen Radfahrern und Wanderern besetzt. Zwei Bergwanderführer haben Gruppen von Hotelgästen hergeführt und unterhalten diese mit Erzählungen über die Gegend. Nach dem Essen und der Rast überlegen wir, ob wir noch weiter zum Tschermiheim, einem ehemaligen Glasmacherdorf des 19 Jahrhunderts, und der Bodenalm fahren sollen. Von dort könnte man dann hinunter zum Paterzipf am Weißensee fahren, um mit dem Schiff zum Ostende des Weißensees zu fahren. Aber wir entscheiden uns dagegen. Ein anderes Mal. Mühelos rollen wir bergab bis Weißenbach und dann talaus. An der Abzweigung zum Weißensee vorbei führt uns die Straße leicht abwärts durch das zuerst noch enge Tal. Nach Stockenboi folgt dann eine unangenehme Steigung bis nach Zlan; unangenehm einerseits da sie am Ende der Radrunde kommt und andrerseits da sie in mehreren aufeinanderfolgenden Steigungen ausgebildet ist. Nach jeder Steigung hoffen wir, es sei die letzte, aber pünktlich folgt noch eine. Aber schließlich sind wir in Zlan, mit dem uns eine gute Erinnerung verbindet, nämlich unsere Heirat. Jetzt nur mehr abwärts bis Nikelsdorf, wo wir das Drautal erreichen und uns nur mehr wenige ebene Kilometer von zu Hause trennen (nur in der Ortsmitte von Feistritz gibt es noch einen kleinen Gegenanstieg.                        
    Tour 3 - Bald geht es wieder nach Südtirol. Es steht noch eine kleine Radtour auf dem Programm. Wir entscheiden uns für den Millstätter See. Wir radeln auf dem Drautalradweg Richtung Spittal. Den Weg kennen wir inzwischen recht genau, daher lassen wir uns bei Mauthbrücken nicht aus dem Konzept bringen und nehmen nach der Brücke sofort die richtige Abzweigung. Der Radweg folgt in diesem Bereich der Autobahn und erst bei Molzbichl verlässt die Trasse die Autobahn. Es geht nun durch die Vororte von Spittal, bevor wir in der Nähe des Bahnhofes in die Stadtmitte abbiegen. Beim Schloss Porcia stellen wir die Räder ab und genehmigen uns einen Kaffee im Schlosscafe. Nach der Rast geht es auf der Bundesstraße Richtung Millstätter See. Nach Seebach nehmen wir den Radweg durch Seeboden. Schöner wäre es natürlich an der Südwestseite des Sees auf den dortigen Wegen durch den Wald zu radeln, wenn auch mit mehr Höhenmeter, aber teilweise aufgrund eines Mißverständnisses teilweise weil wir nach den letzten Touren etwas die zusätzlichen Höhenmeter scheuen, bleiben wir auf dem Radweg an der Nordostseite des Sees. Auf Seeboden folgt Millstatt und der Radweg klebt unverbesserlich an der Bundesstraße, die nur einen Meter neben dem Radweg verläuft. Einer der Gründe dürfte darin liegen, dass das gesamte Seeufer hier verbaut ist oder in Privatbesitz ist. Nach Millstatt folgt Pesenthein bevor es vor Dellach nochmal etwas aufwärts geht. Jetzt haben wir das Seeende fast erreicht. Bald biegen wir nach Döbriach ab und fahren durch das Dorf bis zum Dorfende, wo der Aufstieg zum Glanz beginnt. Aber vorher biegen wir zu Charly's Seelounge ab; dort gibt es die besonderen Salate im Glas. Eli muss aber vorher einen Coronatest machen, den sie aber mit Bravour absolviert. Keine Spur von COVID 19. Eli bestellt den Salat im Glas mit den Tagestoppings und ich entscheide mich für den Salmonburger. Auch einen Nachtisch gibt es. Aber dann haben wir keine Ausrede mehr, den Anstieg zum Glanz nicht in Angriff zu nehmen. Auch diese Straße kennen wir inzwischen in beiden Richtungen zur Genüge. Langsam kurbeln wir höher, erreichen die erste Kurve und sehen dann Glanz vor uns. Durch das Dorf hindurch und die letzte Steigung bis zur Abzweigung nach St. Jakob. Ab hier liegt die lange Gerade bis zur Abzweigung zum Freizeitpark vor uns; aber die Steigung auf diesem Teil ist fast nicht zu merken. Dann geht es abwärts. Ich senke den Sattel ab und kann so praktisch aufrecht auf dem Rad sitzen. Dann sind wir schon bei der Draubrücke in Feistritz und kurbeln die letzten Kilometer bis nach Hause ab. Nicht gerade die tollste Radtour, aber etwas haben wir getan und jedenfalls das Essen in der Seelounge kalorienmäßig verdient.             

                         

  • Contact: info@imnordenunterwegs.com

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