St.-Martin-im-Kofel (1740 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steig 7, Steig 6
Talort Latsch (642 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Seilbahn (630 m)
Stützpunkt Jausenstation Ratschillhof (1.287 m)
Aufstieg  ca. 1100 Hm, 2 Stunde 20 Minuten
Abstieg  ca. 1100 Hm, 2 Stunde 10 Minuten
Literatur/App Komoot-App
Karten Tabacco 04 "Schnalstal" 1:25000
Datum 06.06.2021
Begleiter Eli
Typ/Schwierigkeit Bergwanderung W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
Anfangs steil und steinig, dann ein schöner Wanderweg, nicht mehr so steil; teilweise überlappt sich der Steig mit dem MTB-Trail "Tschilli-Trail"; nur bei bewölktem Wetter oder früh oder spät im Jahr, stark der Sonne ausgesetzt und heiß. 

  • Am Mittwoch waren wir am Molvenosee für eine MTB-Runde, heute wollen wir die Räder zu Hause lassen und zu Fuß unterwegs sein. Das mit dem frühen Aufstehen haben wir immer noch nicht verinnerlicht, so wählen wir ein Ziel, das nicht allzuweit von zuhause entfernt ist. Wir waren schon öfter in St. Martin im Kofel, aber immer mit der Seilbahn, um dann von dort aus entweder auf den Zerminiger oder die Vermoispitze zu gehen. Diesmal wollen wir zu Fuß nach St. Martin im Kofel aufsteigen.
    Um dreiviertel elf starten wir am Parkplatz der Seilbahn am Ortseingang von Latsch. Ein paar Schritte bis zum Rondell und über die Staatsstraße und schon weist uns ein Wegweiser den Weg. Ein paar Meter aufwärts und auf einem Wirtschaftsweg parallel zur Staatsstraße bevor es zur Sache geht. Der Steig ist steil und steinig und es ist hier drückend heiß. Der Schweiß rinnt als ob es Hochsommer wäre; dafür gewinnen wir recht schnell an Höhe. Nach einer dreiviertel Stunde haben wir den steilsten Teil hinter uns und die Steilheit nimmt ab und die Qualität des Steiges zu. Durch einen Föhrenwald erreichen wir einen offenen Bereich. Hier überschneidet sich der Steig mit dem Tschilli-Trail für MTB's; dies wird auch sofort offensichtlich, da mehrere MTB-Gruppen sich hier nach einem etwas schwierigerem Teil wieder zusammenfinden. Wir wechseln ein paar Worte, bevor wir weitergehen. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken und über der Vermoispitze werden sie immer schwärzer. Es weht ein leichter Wind und die Temperaturen haben sich inzwischen normalisiert und es ist ein angenehmes Gehen. An der Jausenstation Ratschillhof haben wir schon fast 2/3 des Höhenunterschiedes hinter uns gebracht. Nach dem Hof erreichen wir bei einer Wasserfassung eine Weggabelung; es geht links und rechts nach St. Martin im Kofel. Links sind 10 Minuten mehr angeschrieben, also nehmen wir die rechte Abzweigung. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um einen alten Kreuzweg handelt; in unregelmäßigen Abständen stehen Marterlen. Schlußendlich treten wir aus dem Wald und sehen St. Martin im Kofel ober uns, die Seilbahnstation, das Kirchlein und das Turm Chalet, das vom bekannten Vinschger Architekt Tscholl geplant wurde. Auf einer Straße geht es zur Oberkaser; an den Tischen sitzen erkenntlich einige MTBer. Der Wegweiser führt uns weg von der Straße durch eine Wiese bis zur Bergstation. Alle Gebäude haben ersichtlich 3 bis 4 Stockwerke, so steil ist das Gelände. Von der Bergstation gehen wir ein paar Schritte bis zur Kirche und weiter bis zum Turmchalet, aus reiner Neugier. Zurück in der Bergstation bestellen wir uns etwas zu trinken und einen hausgemachten Käsekuchen. Richtig gut. Wir genießen die Rast; es kommen und gehen andere Gäste. MTBer und Wanderer, die mit der Bahn heraufgefahren sind und Wanderer, die mit der Bahn abfahren. Wir werden wieder zu Fuß absteigen, so wie es die paar Leute getan haben, die wir im Aufstieg getroffen haben. Wir brauchen für den Abstieg nicht viel weniger Zeit als für den Aufstieg; besonders im unteren steinigen Teil brauche ich meine Zeit. Aber schlußendlich hat auch der Abstieg sein Ende und wir sind nach 4 1/2 Stunden reiner Gehzeit wieder beim Auto. Da wir jetzt redlichen Hunger haben, suchen wir ein Lokal, das um diese Zeit noch oder schon wieder warme Gerichte anbietet, aber Sense. So fahren wir Richtung Meran bis zur Forst und essen dort eine Brathendl mit Salat und Erdäpfelsalat (Eli) und eine Hochrippe mit Krautsalat und Speck (ich).
    Alles in allem eine nette Wanderung, die bei kühlem Wetter empfohlen werden kann. Definitiv nichts für den Hochsommer; außer als Trainingsstrecke für die frühen Morgenstunden (ähnlich wie in Burgstall der Sunnleitensteig).         

                         

  • Contact: info@imnordenunterwegs.com

    Impressum

    Diese Webpräsenz verwendet Cookies. Bitte lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.

    This site uses cookies. Please read the privacy statement.

    site mantained by robert hölzl - last updated 2021, June, 9th

    Copyright © Robert Hölzl . All rights reserved.