Spieler (2080 m)

 

Gebiet Meran 2000, Sarntaler Alpen
Route Forstweg, ab Moschwaldalm querfeldein
Talort Hafling (1316 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Falzeben (1620 m)
Stützpunkt Moschwaldalm (1736 m), Maiser Alm (1783 m)
Aufstieg  ca. 640 Hm, 1 Stunden 55 Minuten
Abstieg  ca. 640 Hm, 1 Stunde 8 Minuten (inkl. Wiederaufstieg von der Kirchsteigeralm bis Bergstation Sessellift Piffing, 80 Hm)
Literatur/App -
Karten Tabacco 011 "Meran und Umgebung" 1:25000
Datum 18.12.2020
Begleiter alleine
Typ/Schwierigkeit S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
11,5 km; Erste Schitour der Saison. Kurzentschlossen das gute Wetter genützt und unter der Woche aufgebrochen. Parkplatz schon gut gefüllt, aber die wenigsten gehen auf den Spieler. Hat wie immer richtiges Schitourenfeeling beim Aufstieg durch den frisch verschneiten Wald. Es gibt jetzt auch einige Abfahrtsspuren auf dieser Seite.

  • Die erste Schitour der Saison. Ich habe mich kurzfristig entschlossen das schöne Wetter und die gute Schneelage zu nutzen und bin gegen 10 Uhr nach Falzeben gefahren. Der vordere Teil des Parkplatzes ist schon gut gefüllt und es sind eine Menge von Leuten auf Tourenschi, Schneeschuhen und auchBild_1 ganz normal zu Fuß unterwegs. Ich starte um knapp nach halb elf Richtung Sinichbach und stelle erfreut fest, dass außer mir nur 2 Schneeschuhgeher diesen Weg wählen. Alle anderen gehen auf dem offiziellen Winterwanderweg durchs geschlossene Schigebiet. Ich habe zu Trainingszwecken die volle Lawinenausrüstung mit. Rucksack mit Airbag und Schihelm, Schaufel, Sonde, 1.-Hilfe-Paket und Biwacksack. Ganz schön schwer, aber, wie gesagt, Training und es sind ja auch nicht soviel Höhenmeter. Bald überquere ich den Sinichbach und jetzt geht es leicht aufwärts bis zur Abzweigung Richtung Moschwaldalm. Es wird steiler, aber im Gegensatz zu anderen Jahren liegt Schnee und es gibt eine schöne Spur, anstatt der sonst üblichen angefahrenen und meist teilweise vereisten Bedingungen. Ein bißchen schwerer atmend erreiche ich die Abzweigung vor der Moschwaldalm. Ich folge der Spur. Die Sonne scheint durch den lichten Lärchenwald und der Neuschnee glitzert. Ich bin alleine. Die Spur überquert den verschneiten Weg, der von der Maiser Alm ins Schigebiet führt. Dieses Jahr geht die Spur etwas mehr rechts durch verschiedene Lichtungen. Es sind überraschenderweise auch einige Abfahrtsspuren im Schnee. Vielleicht jemand, der die Verbote auf den geschlossenen Pisten zu fahren, Ernst nimmt oder auch nur ein bißchen Pulverschnee fahren will. Ich komme höher und verlasse den Wald; hinter mir höre ich jetzt erstmals andere Leute. Am Gipfel warten auch schon ein paar Schneeschuhgeher und Tourenschifahrer. Bevor mich meine Verfolger einholen bin ich am Gipfel. Wir halten alle ein bißchen Abstand (Covid). Ich setze mich auf meinen Rucksack und esse meine Brote. Bald mache ich mich wieder auf den Weg. Die ersten Meter sind wie üblich anfangs des Winters etwas unsicher, aber dann halte ich mich etwas rechts und kann ein paar Schwünge in den dort noch unberührten Pulver ziehen. Schnell bin ich im kleinen Joch, wo der Weg aus dem Sarntal heraufkommt. Die letzten paar Meter schieße ich in halber Abfahrtshocke den Weg hinaus, um die kleine Gegensteigung so weit wie möglich hinauf zu kommen. Ein bißchen Schieben, dann geht es wieder abwärts. Ich weiche einigen entgegenkommenden Schneeschuhgehern aus und fahre an der Meraner Hütte mit Doppelstockeinsatz und Schlittschuhschritten vorbei. Bei der Kirchsteigerhütte ist die ganze Terasse voll mit Leuten. Ich fahre ein paar Meter weiter, bevor ich wieder auffelle und dann langsam Richtung Waidmannalm hinaufsteige. An der Alm vorbei und den letzten Anstieg bis zur Bergstation des Sesselliftes Piffing. Kurz Luft schnappen, abfellen, Bindung umstellen, Schuhe schließen und Helm auf, dann geht es den Ziehweg entlang Richtung Piffing. Mein linker Oberschenkel brennt und ich bleibe zwischendurch kurz stehen. Ich erreiche die Piste, lasse die Rotwandhütte hinter mir, erreiche die Zuegghütte und carve dann in weiten Schwüngen (mit kurzen Unterbrechungen) die Piste hinunter bis Falzeben. Nach knapp unter 3 Stunden bin ich wieder beim Auto.
    Alles in allem die üblich nette, kleine Eingehtour bei schönem Wetter. Vor allem kein oder kaum Wind am Gipfel. Die Sonne hat gelacht. Meine Oberschenkel dafür weniger; Aufstieg ging noch, bei der Abfahrt haben sie aber gebrannt. Wird sich hoffentlich noch geben. :-)
  • Contact: info@imnordenunterwegs.com

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