Monte Lussari (1780 m)
Cima del Cacciatore (2071 m)

 

Gebiet Julische Alpen/Südliche Kalkalpen
Route Weg 613
Talort Tarvisio (Tarvis) (715 m)
Ausgangspunkt Camporosso (Parkplatz der Seilbahn) (820 m)
Stützpunkt -
Aufstieg 1230 Hm, 2 Stunden 45 Minuten
Abstieg 1230 Hm, 2 Stunden 50 Minuten
Literatur/App -
Karten Kompass WK2801 "Julische Alpen, Steiner Alpen" 1:75000
Datum 14.08.2020
Begleiter Eli
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung   
Persönliche Bewertung  **
16,7 km; Wetter gemischt, zeitweise locker bewölkt mit Sonne, dann wieder stärker bewölkt. Ziemlich begangen, sowohl der Wallfahrtsweg als auch der Weg auf den Eisernen Jäger. Der Monte Lussari sowieso, da die Seilbahn direkt zur Wallfahrtskirche heraufführt.
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    Vor drei Tagen waren wir mit dem MTB am Egelsee, also kommt als nächstes wieder eine Wanderung auf das Programm. Gestern hat es geregnet, aber für heute ist relativ schönes Wetter vorhergesagt. Eli hat den Monte Lussari oberhalb von Tarvis ausgesucht. Es handelt sich dabei um das Ziel einer Wallfahrt und gleichzeitig den Endpunkt des Pilgerweges "Iter Aquileiense", auch "Cammino Celeste" genannt. Dieser startet in der Stadt Aquleia in der Nähe von Grado im Golf von Venedig und führt in 10 Etappen eben bis zur Wallfahrtskirche am Monte Lussari. In Kärnten wird der Berg als Monte Luschari ausgesprochen. Da die Verwandten öfters auf den Monte Luschari fahren (mit der Bahn), will Eli auch einmal dort hinauf, aber zu Fuss.
    Wir fahren also in aller Früh (für unsere Verhältnisse) nach Tarvis (kennen wir schon von unserer Radreise nach Triest und weiter) und ein paar Kilometer weiter durch das Kanaltal bis zur Talstation der Seilbahn. Der Berg dient übrigens im Winter als Schigebiet. Wir parken auf dem großen Parkplatz und starten um neun Uhr. Ein Stück der Straße entlang zurück wäre die richtige Lösung, aber wir orientieren uns an der digitalen Kompass-Karte auf dem Handy und suchen uns einen anderen Weg, einen Steig der mitten durch eine Wiese führt, aber zum Glück Gehspuren aufweist. Wir würden ungern durch eine ungemähte Wiese mitten im Sommer gehen; der Bauer wäre dann zu Recht verärgert. Wir erreichen dann den richtigen Weg, der anfangs geteert ist (da Hauszufahrt). Wo die geteerte Straße in den ungeteerten Forstweg übergeht, gibt es auch einen kleinen Parkplatz für Gehfaule und außerdem einige Infotafeln. Ab hier geht es zur Sache. Der Weg steigt steil an, die Luft ist noch vom Regen der vergangenen Nacht mit Feuchtigkeit gesättigt und es wird warm. Dementsprechend fließt der Schweiß. Da es sich um einen Pilgerweg bzw. einen Kreuzweg handelt, gibt es in Abständen Betstationen. Anfangs bleiben wir noch stehen, um diese genauer anzusehen. Später gehen wir einfach daran vorbei. Es gibt eine Menge Wanderer, die uns überholen, da anscheinend nur die Fittesten zu Fuß gehen; alle anderen fahren mit der Seilbahn. Nach 1 3/4 Stunden verlassen wir den Wald uns sehen vor uns die Luscharialm. Der Weg führt daran vorbei und nach einer weiteren steilen Steigung erreichen wir eine Viertelstunde später die Abzweigung zum Eisernen Jäger (Cima del Cacciatore). Einige Wanderer, auch Familien mit Kindern, kommen von der Seilbahn her und wollen offensichtlich auf den Berg. Wir nehmen auch die Abzweigung, die sich anfangs in leichtem Auf und Ab durch Wald, bevor wir diesen verlassen und eine lange Querung durch einen Hang antreten, der so auch in den Dolomiten liegen könnte. An einer Abzweigung ohne Angeben konsultiere ich die Kompasskarte und wir nehmen den linken Abzweig. Es braucht einige Zeit bis wir darauf kommen, dass uns die Karte in die Irre geführt hat. Es mag ja sein, dass ich die Karte falsch gelesen habe, aber ich glaube eher die Karte ist falsch. (Wie man aus der Karte mit dem Track erkennen kann, waren wir laut dieser (Kompass)karte am Gipfel des Eisernen Jägers, obwohl wir in der Realität weit davon entfernt waren. Der Gipfel war an der anderen Seite des Tales, das auf der Karte nicht zu erkennen ist. Also vielleicht doch Karte falsch.) Wir kehren um, aber an der richtigen Abzweigung haben wir dann keine Lust mehr auf den Gipfel zu gehen, sondern beschließen, dies auf ein anderes Mal zu verschieben. Wir gehen zurück und nehmen dann den Weg auf den Monte Lussari. Es handelt sich dabei um einen Hügel, an dessen Fuss die Wallfahrtskirche liegt. Gipfelfoto und dann steigen wir ab zur Kirche und besichtigen diese. Gleich daneben gibt es die üblichen Shops für Devotionalien und mehrere Gaststätten. Wir genehmigen uns ein alkoholfreies Bier (Hefe haben sie nicht) und einen Kaffe. Da es ziemlich lange dauert, bis wir den Kaffe erhalten, verzichten wir darauf, etwas zu essen zu bestellen und brechen bald wieder auf. Es geht den ganzen steilen Weg zurück bis Camporosso. Diesmal gehen wir bis zur Straße und an dieser entlang bis zum Parkplatz. Wir waren fast 6 Stunden unterwegs. Auf der Heimfahrt nehmen wir diesmal die Autobahn; an der Grenze gibt es keine Probleme. Niemand hält uns auf; die Radiomeldungen waren wohl nicht so ernst zu nehmen.
    Alles in allem eine nette Tour. Steil und am Gipfel aufgrund der Seilbahn überlaufen. Den Eisernen Jäger werden wir uns sicher noch einmal vornehmen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

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