Rinsennock (2334 m)

 

Gebiet Nockberge/Gurktaler Alpen (A)
Route Steig 149
Talort Ebene Reichenau (1062 m)
Ausgangspunkt Unter Winkl (Brücke über Stangenbach) (1140 m)
Stützpunkt -
Aufstieg 1222 Hm, 3 Stunden 10 Minuten
Abstieg 1222 Hm, 2 Stunden 40 Minuten
Literatur/App Lehhofer, Günther: Nockberge: Biosphärenpark - Gurktaler Alpen - Maltatal, Rother Verlag, ISBN 978-3-7633-4512-0
Karten Kompass WK63 "Millstätter See, Nockgebiet" 1:50000
Datum 09.08.2020
Begleiter Eli
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung   
Persönliche Bewertung  **
17,5 km; Wetter gemischt, zeitweise locker bewölkt mit Sonne, dann wieder ziehen Sturmwolken auf, aber es kommt nicht zum Regen. Am Gipfel überlaufen, auf dem Anstieg keinen Menschen gesehen, außer den Bewohnern der Höfe am Anfang.
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    Vorgestern waren wir mit den MTB's auf dem Oswaldiberg; heute sind wieder die Bergschuhe dran.Eli hat den Rinsennock ausgesucht. Letztes Jahr waren wir östlich der Turracher Höhe auf dem Speikkofel und heute geht es westlich der Turracher Höhe eben auf den Rinsennock. Der Rinsennock könnte ganz leicht von der Turracher Höhe aus bestiegen werden oder noch leichter in dem man mit demSessellift bis auf den Kornock fährt, 150 Hm unter dem Gipfel des Rinsennocks. Das ist jedoch nicht unser Ziel. Wir starten von der Brücke über den Stangenbach (gleich nach der Abzweigung der mautpflichtigen Nockalmstraße) bei Unter Winkel, Teil der Fraktion Winkl Reichenau. Um neun starten wir. Auf der Teerstraße zu den Bauernhöfen von Unter Winkl und an diesen vorbei. Kurz vor dem Wald geht rechts der Steig Nr. 149 ab. Wir übersehen ihn und gehen auf der Straße weiter, da wir einen Wegweiser erwarten. Ein Stück weiter überzeugt uns ein Blick aufs Handy, dass wir schon an der Abzweigung vorbei sind. Zurück und dieses Mal finden wir die Abzweigung. Vollkommen unscheinbar und offensichtlich wenig begangen. Und dieser Zustand bleibt bestehen; teilweise ist der Steig von Brennesseln überwachsen, lange Hosen sind von Vorteil. Bei Winkl Reichenau kommen wir an einem Hof vorbei und entschuldigen uns beim Besitzer, dass wir durch seinen Hof durchgehen. Er findet nichts dabei und sagt uns, dass der Steig effektiv hier durchgeht. Nach dem Hof finden wir uns auf einer Teerstraße wieder; ein paar Meter weiter geht es steil einen Steig bergan. Dann sind wir wieder auf einer Straße; diese geht in eine Forststraße über, sobald wir den Wald erreicht haben. Wir folgen der Markierung und zweigen bald von der Straße ab. Der Steig quert noch dreimal eine Forststraße, laut Karte nicht immer die gleiche. Auf ca. 1640 m verlassen wir den Wald und es geht einen Rücken bergan; dieser ist angangs noch leicht mit Bäumen bestanden. 100 Hm weiter bleibt der Wald endgültig zurück und wir sind oberhalb der Waldgrenze. Einige Kühe verfolgen unseren Anstieg und weiter oben scheint schon das Gipfelkreuz herunter zu winken. Aber weit gefehlt; sobald wir näher kommen, stellen wir fest, dass es sich um einen Wegweiser handelt. Hier kommt der Nockbergtrail von der Turracher Höhe herauf. Ohne Anglizismen geht heute in der Werbung nichts mehr; ein schnöder Nockbergewanderweg hätte keine Anziehungskraft, o pardon Appeal, auf would-be-hiker. Jedenfalls treffen wir jetzt auf andere Wanderer, neudeutsch hiker. Die meisten davon im Abstieg. Jetzt kommt das richtige Gipfelkreuz in Sicht und uns trifft fast der Schlag. Um das Gipfelkreuz steht eine Horde von Leuten herum und ein stetiger Strom kommt von der anderen Seite vom Kornock, der Bergstation der Kornockbahn, herauf. Bald sind wir am Gipfel. 3 Stunden und 10 Minuten sind seit dem Start vergangen und ca. 1220 Hm liegen hinter uns. Rechts von uns leuchtet der Turrach See herauf und jenseits der Turracher Höhe sehen wir die Gipfel, die wir in den vergangenen Jahren abgegangen sind: Schoberriegel, Gruft, Kaserhöhe, Hoazhöhe, Bretthöhe und Lattersteighöhe sowie die beiden Speikkofel und den Torer. Wir suchen uns dann etwas abseits einen Platz zum Hinsetzen und marenden. Hinter uns geht das stetige Kommen und Gehen weiter. Viele kommen von der Bergstation und gehen dann über den Trail zurück zur Passhöhe. Wir machen uns dann auch an den Rückweg und sind bald wieder alleine. Nur die Kühe schauen uns stumm zu; was sollten sie auch sagen, vielleicht "muuuuhhhhh". Wir lassen es gemütlich angehen und bei Winkl Reichenau folgen wir der Teerstraße auf der Suche nach einem Steig, der uns das Brennesslgestrüpp des Aufstiegweges vermeiden lässt. Wir finden die Abzweigung, die sich aber dann im Wald verliert. Fast weglos finden wir dann einige Gebäude, an denen der Steig laut Karte vorbei gehen sollte. Scheint aber so wenig begangen zu sein, wie der Anstiegsweg und wir finden ihn nicht. Es geht also die Straße entlang bis diese in die Hauptstraße von der Turracher Höhe mündet. Von dort trotten wir die Hauptstraße entlang bis wir wieder beim Auto sind.
    Fazit: an und für sich schöne und größtenteils wenig begangene Tour, Gipfelbereich ausgenommen. Was sich wieder einmal bestätigt, ist die Tatsache, dass Kompass-Karten noch unzuverlässiger sind als Tobacco-Karten. Wetter angenehm zu gehen, da immer bewölkt. Sobald die Sonne herausgekommen ist, wurde es warm, aber die Sonne hat sich immer nur für ein paar Minuten gezeigt.

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