Suldenspitze (3376 m)

 

Gebiet Ortleralpen
Route Schispur
Talort Sulden (1900 m)
Ausgangspunkt Bergstation Suldenbahn (2616 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 760 Hm, 2 Stunden 20 Minuten
Abstieg ca. 1170 Hm, 30 Minuten
Literatur/App Kössler, Ulrich: Skitouren im Dreiländereck, Athesia Verlag, ISBN 978-88-7073-649-6
nur mehr antiquarisch erhältlich! 
Karten Tabacco 08 "Ortlergebiet" 1:25000
Datum 06.12.2019
Begleiter Norbert
Typ/Schwierigkeit Schitour S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
An diesem Tag wenig begangen (außer uns noch 2); Abfahrt super Pulver, Wetter gut, am Gipfel etwas windig, Anstieg im Schatten.

  • Norbert will unter der Woche Schitour gehen und ich kann mich für Freitag frei machen, also steht der Tour nichts im Wege. Da Norbert letzte Woche den Anstieg zur Suldenspitze mit Karl Gamper abbrechen musste wegen des Wetters, wollte er unbedingt nochmal dort hin. Geht für mich in Ordnung, war schon länger nicht mehr da oben. Das letzte Mal war ich 2010 im Sommer auf der Eisseespitze und der Butzenspitze.
    Wir fahren mit dem 9-Uhr-Bahnl auf und starten nach einem Kaffee in der Bergstation um 20 vor 10. Es starten noch eine ganze Menge von Schitourengehern, aber die gehen fast alle Richtung Pisten. Wahrscheinlich Richtung Hintere Schöntaufspitze. In Richtung Suldenspitze geht außer uns niemand, aber später sehen wir ein Stück vor uns 2 andere Schitourengeher. Erspart uns die Spurarbeit. :-) Da der Hang nördlich ausgerichtet ist, sind wir im Schatten unterwegs und es ist nicht gerade warm. Wir sind schließlich auf über 2500 m unterwegs. König und Ortler sind in der Sonne; wir im Schatten. Gleichmäßig schieben wir die Schi bergwärts; links von uns sehen wir halb verschneite Gletscherspalten. Die Spur hält einen Sicherheitsabstand. Langsam geht es aufwärts. Wir legen eine kurze Trinkpause ein und schießen ein paar Fotos. Der Himmel ist wolkenlos, aber am Kamm sehen wir einige Windfahnen. Es ist kalt und wir hoffen, dass später in der Sonne die Temperaturen etwas angenehmer sein werden. Nach der Trinkpause gehe ich voraus und Norbert folgt; wir sind etwa gleich schnell und so entsteht kein größerer Abstand. Wir umgehen den letzten Steilhang wie üblich rechts und erreichen so die Janingerscharte. Die beiden vor uns gehen nach rechts (westlich) Richtung Schrotterhorn. Ist nur unwesentlich höher als die Suldenspitze, weitaus seltener begangen. Wahrscheinlich weil der letzte Teil zu Fuß gegangen werden muss. Wir gehen auf die Suldenspitze, die wir nach insgesamt 20 Stunden 20 Minuten erreichen. Das Kreuz ist für mich neu; recht schön. Richtung Südwesten (Valle di Cadec, Pizzinihütte) sehen wir weit unter uns eine Gruppe Schitourengeher. Es ist windig, so beschränken wir die Gipfelpause auf das Essen der mitgebrachten Brote, die wir mit heißem Tee hinunterschwenzen. Dann stellen wir auf Abfahrt um, Bindungen und Schuhe; die Fellen haben wir bereits sofort nach der Ankunft am Gipfel abgenommen. Norbert fährt voraus; wir nehmen den Steilhang, da die Verhältnisse sicher sind. Der Steilhang ist hart und verblasen, aber dann gibt es fast nur mehr Pulver. Super. Wir wechseln uns wie im Aufstieg ab. Die Geltscherspalte umfahren wir weiträumig. Viel zu schnell sind wir wieder auf der Piste. Ab hier ist carven angesagt. Es sind nur einzelne Schifahrer unterwegs, so steht die ganze Pistenbreite zur Verfügung und wir können die die Bögen auf den Kanten durchziehen. An der Mittelstation ist dann fertig. Ein riesen Schneehaufen versperrt die Weiterfahrt.. Wir umgehen ihn und fahren weiter. Die Piste ab hier ist zwar mit dem Ratrac angefahren, aber nicht gewalzt. Das schifahrerische Vergnügen hält sich sehr in Grenzen. Ein Schneeschuhgeher kommt uns entgegen. Schlußendlich sind wir im Tal angekommen und müssen die letzten Meter aufwärts zum Parkplatz die Schi tragen.
    Alles in allem tolle Tour für den Winteranfang mit super Pulverschnee. So kann es weitergehen. Die Kondition ist allerdings noch verbesserungswürdig. :-)  

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