Soyspitze  (3030 m)

 

Gebiet Ortleralpen
Route Steig 142, weglos
Talort St. Gertraud (1510 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Kofel bei der Straße Abzweigung Flaschtbergalm (1700 m)
Stützpunkt Äußere Pilsbergalm (2128 m)
Aufstieg 1260 Hm, 2 Stunden, 55 Minuten
Abstieg 1260 Hm, 2 Stunden, 10 Minuten
Literatur/App Koch, Giovanna: Südtirol für Bergwanderer Band 3: Nordöstliche Ortlergruppe, Ultental, Mendelkamm, Nonsberg, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-068-9
Karten Tabacco 042 "Ultental" 1:25000
Datum 20.07.2019
Begleiter Bernd
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
13,25 km, Aufschwünge mit nachfolgenden flacheren Stücken, letzter Anstieg zum Joch steil und steinig, ab Joch auf Steigspuren, am Gipfel ein großer Steinmann; nicht überlaufen; bewölkt, aber angenehme Wandertemperaturen; am Gipfel reißt es kurz auf und wir sehen die Zufrittspitze.

  • Um 07:30 h in Meran los und um neun am kleinen Parkplatz neben der Strasse; wurde angelegt für die Schitourengeher im Winter, da dann wahrscheinlich die Forststraße zum Parkplatz Faltschberg nicht geräumt ist und Tuferspitze und Kleines Hasenöhrl ziemlich begangene Schitouren sind. Wir sind zuerst noch ein Stückchen weitergefahren bis zur Abzweigung des Wanderweges von der Strasse, haben dann aber beschlossen doch beim Parkplatz zu parken und die paar Schritte entlang der Strasse zu gehen. Zuerst geht es relativ steil durch den Wald bis zur Äußeren Pilsbergalm auf 2128 m. Die Alm ist an und für sich bewirtschaftet, aber um diese Zeit ist noch niemand da. Hinter der Alm geht es nochmals einen Aufschwung hinauf, bevor sich das Gelände etwas zurücklegt. In Abstand zum Pilsbergbach geht der Steig parallel zum Bach bis zum nächsten Aufschwung. Vor uns sehen wir zwei andere Wanderer; wir überholen die beiden Frauen nach dem Aufschwung auf dem folgenden flacheren Stück. An der Pilsberglacke vorbei erreichen wir den steilen Hang, der zur Soyscharte hinaufführt. Die beiden Frauen hinter uns haben sich getrennt; eine ist zurückgeblieben und die andere kommt recht schnell nach. Wir erreichen die Scharte, aber die Nebel, die sich immer wieder etwas gelichtet haben, um dann wiederzukehren, haben sich momentan wieder zurückgemeldet und lassen uns keinen Blick hinunter Richtung Soyalm. Wir bleiben einen Moment stehen und ziehen einen Windschutz über, da auch der Wind an Stärke gewonnen hat. Die andere Wanderin überholt uns, fragt uns kurz nach dem Weg und steigt entlang von Steigspuren und einzelnen Steinmännern Richtung Gipfel. Wir gehen dann auch gleich weiter. Die Markierung hat am Joch aufgehört bzw. führt dann Richtung Soyalm, aber der Steig ist einfach zu folgen. Nach knapp 3 Stunden sind wir am Gipfel beim Steinmann mit Minikreuz und Gipfelbuch. Ich war schon einmal vor 17 Jahren am Gipfel (07.07.2002), damals alleine und von Weißbrunn aus. Weniger Höhenmeter (um ca. 100 Hm weniger), aber dafür länger (habe damals fast 4 Stunden gebraucht und niemanden getroffen). Wir lassen ein Foto von uns schießen und machen es uns dann gemütlich im Windschatten des Steinmannes. Anfangs hüllen uns die Nebel ein, aber dann reißen sie immer mehr auf, so dass wir die Umgebung inkl. der Zufrittspitze sehen können. Nach ausgiebiger Rast starten wir zum Abstieg. Wir gehen nicht mehr ganz bis zur Scharte zurück, sondern nutzen die noch vorhandenen Schneefelder, um darauf abzurutschen und die Knie zu schonen. Im Talboden sehen wir ein Schneehuhn im Sommerkleid, das vor uns flieht. Da es nicht fliegt, sondern davon läuft, gehe ich davon aus, dass in der Nähe ihr Nest sein muss und es uns fortlocken will. Wir machen in gebührendem Abstand mit dem Tele ein paar Fotos und gehen dann sofort weiter, um das Tier nicht unnötig zu stressen. Wie immer ziehen sich die Flachstücke im Abstieg mehr als beim Aufstieg. Wir kommen an der Pilsbergalm vorbei, die jetzt offen und auch ganz gut besucht ist. Im Trog kühlen Bier und der Hirte bedient die Gäste. Wir überlegen kurz, ob wir kurz rasten sollen und ein Bier trinken, beschließen dann aber weiter zu gehen und im Tal ein alkoholfreies Hefe zu trinken. Nach insgesamt knapp über 5 Stunden reiner Gehzeit sind wir wieder beim Auto. Auf der Heimfahrt gönnen wir uns dann unser wohlverdientes Hefe.
    Das übliche Fazit: schöne Tour, die auf einen einsamen 3000er führt. Der einzige Nachteil ist, dass Auf- und Abstieg über den gleichen Weg führen und keine Möglichkeit für eine Rundtour besteht (außer man würde von der Soyscharte aus weglos auf Flimkanzel und Tufer steigen und dann wahlweise weglos durch das Tufertal oder über die Flimscharte durch das Flatschbergtal absteigen würde. Dafür hat uns heute aber Lust und Kondition gefehlt, darüberhinaus hätten die Nebel einen weglosen Aufstieg schwieriger gestaltet. Vielleicht ein anderes Mal.

 Map

 

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