Kalfanwand (3061 m)

 

Gebiet Ortleralpen
Route Schispur
Talort Martell Dorf (1420 m)
Ausgangspunkt Öffentlicher Parkplatz im Talschluss (2048 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 1020 Hm, 3 Stunden
Abstieg ca. 1020 Hm, 1 Stunde 10 Minuten
Literatur/App Kössler, Ulrich: Skitouren - Untervinschgau & Meraner Land , Verlag Tappeiner, ISBN 978-88-7073-739-4
Karten Tabacco 08 "Ortlergebiet" 1:25000
Datum 09.03.2019
Begleiter Bernd (auf Schneeschuhen)
Typ/Schwierigkeit Schitour S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
10,35 km; erstmals als Schitour, an diesem Tag nicht sehr begangen, nur eine andere Gruppe mit 3 Deutschen, Hintere Schöntaufspitze und Madritschspitze dürften überlaufen gewesen sein; an und für sich schön, wenn auch mit variablen Schneeverhältnissen und fehlender Kondition.

  • Es ist schon wieder 2 Wochen her seit unserer letzten Wintertour, bei der ich mein Handy und einen Handschuh verloren hatte (Zermaidscharte). Ich habe die Sachen übrigens wieder zurückbekommen; am nächsten Tag hat ein Passeirer von Stuls die Tour gemacht und knapp unter der Scharte beides gefunden. Über Umwege hat er mich dann kontaktiert und ich habe Handy und Handschuh bei ihm abgeholt (natürlich Trinkgeld gegeben). Handy habe ich in der Zwischenzeit ein neues gekauft gehabt, aber was soll's, habe ich eben ein Reservehandy. Wie üblich sind wir beide zu faul, früh aufzustehen und weit zu fahren und so kommt nur ein Ziel in der näheren Umgebung in Frage; darüberhinaus dürfen es nicht mehr als max. 1000 Hm sein (Kondition!). Wir einigen uns schlussendlich auf die Kalfanwand (gibt übrigens mehrere Schreibweisen); wir waren beide schon öfters im Herbst oben, haben sogar einmal die Schneeschuhe bis zum Gipfel getragen. Wir starten um dreiviertel acht in Meran und um dreiviertel neun vom Parkplatz im Talschluss. Schon eine Masse Autos da und neben uns starten schon x andere Tourengeher, aber interessanterweise nicht in unsere Richtung. Hintere Schöntaufspitze und Madritschspitze dürften ziemlich überlaufen sein. Wir tragen Schi und Schneeschuhe ein paar Meter zurück bis zur Abzweigung Richtung Pederalm. Vor uns sehen wir eine andere Dreiergruppe. Durch den Wald geht es aufwärts, ein paar Stücke sind vereist und ich habe zu kämpfen. Bernd ist da mit den Schneeschuhen im Vorteil. Ab der Pederalm sind wir im freien Gelände und folgen der Schispur. Vor uns in Sichtweite die andere Gruppe. Das Wetter ist nicht schlecht, aber die Sonne versteckt sich öfter hinter den Wolken und es geht ein bißchen der Wind. Die Gruppe vor uns hat eine interessante Art zu gehen: immer wieder rasten und dann eher schnell weiter. Wir gehen stetig unser Tempo; schneller geht es gar nicht, da wir nicht so gut in Form sind. Trotzdem kommen wir der Gruppe immer näher und überholen sie schlußendlich. In der Nähe des Gipfels kommen uns ein paar Schitourengeher in der Abfahrt entgegen. Frühaufsteher :-). Die letzten Höhenmeter geben uns zu kämpfen; der Atem geht in Stößen und das Herz schlägt immer schneller. Aber dann sind wir nach 3 Stunden am Gipfel; kein Kreuz, nur ein großer Steinmann. Wir steigen sofort ein paar Meter ab, um ein windstilleres Plätzchen zu finden. Es geht ziemlich der Wind, wenn auch nicht sehr kalt. Eine Viertelstunde später ist auch die andere Gruppe am Gipfel. Wir lassen uns Zeit und rasten ausgiebig. Die anderen fahren vor uns ab, aber dann machen auch wir uns auf den Weg. Bernd folgt ziemlich genau der Aufstiegspur, während ich mir möglichst guten Schnee suche und eher den Abfahrtsspuren der anderen folge. Ich bleibe immer wieder stehen, aber nicht so sehr um auf Bernd zu warten, sondern eher um wieder zu Atem zu kommen. Verdammt, Kondition, die große Unbekannte. Auf ca. 2600 m quere ich die Hänge ins Pedertal, um den blöden Teil im Wald unter der Pederalm auszustellen. Dabei finde ich sogar ein paar Meter Firn. Im Pedertal angekommen heißt es zu erst etwas schieben und dann kommt trotzdem der Wald. Vor mir kämpfen schon andere mit den Verhältnissen (waren wahrscheinlich auf der Plattenspitze); schlußendlich heißt es die Schi abschnallen und ein paar Meter nach einer Bachquerung aufwärts durch den tiefen Sulz zu kämpfen. Über einen Zaun und dann ein paar Meter abwärts bis zur Enzianhütte und bis zur Straße. Mit den Schi in der Hand geht es bis zum Auto. Ich bin ko; der tiefe Schnee hat mir den Rest gegeben. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass Bernd um die Schneeschuhe beneide. :-(. Bald ist auch Bernd da und wir gehen ein Hefe trinken. Alles in allem trotzdem zufrieden. Das Wetter ist nicht schlecht gewesen und ich habe heuer schon die vierte Schitour gemacht. Ein neuer Rekord auf die letzten paar Jahre bezogen. Bin ja schon mit wenig zufrieden. :-).  

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