Karspitze (2752 m),
Nebelspitze/Cima Tuatti (2701),
Cima del Lago (2615 m)

 

Gebiet Ortler Alpen/Ultner Berge (Maddalene)
Route Forstweg, 13, weglos, Steigspuren, 12, 14A, 14
Talort St. Gertraud (1510 m)
Ausgangspunkt Hotel Ultner Hof (1519 m)
Stützpunkt Verschiedene Almen
Aufstieg 1425 Hm, 3 Stunden bis Karspitze, 40 Minuten Übergang zur Nebelspitze, 50 Minuten Übergang bis zur Cima del Lago
Abstieg 1425 Hm, 2 Stunden 25 Minuten
Literatur/App Koch, Giovanna: Südtirol für Bergwanderer Band 3: Nordöstliche Ortlergruppe, Ultental, Mendelkamm, Nonsberg, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-068-9
Karten Tabacco 042 "Ultental" 1:25000
Datum 30.09.2017
Begleiter Bernd, Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
19,66 km; zuerst Forstweg, dann Anstieg durch lichten Lärchenwald, oberhalb der Waldgrenze offen und schön, keine Leute.

  • Nach der Tour letzte Woche in Ulten haben wir wieder eine Ultner Tour ausgesucht; da ich noch nie auf der Nebelspitze war, hat sich Bernd trotzdem bereit erklärt, mitzugehen, da es bei ihm auch schon lange her ist. Wir wollen dem Weg auf die Karspitze folgen und dann weglos in die Scharte zwischen der Nebelspitze und der Cima del Lago aufsteigen und von dort auf den Gipfel, eventuell dann über die Cima del Lago und der Alplahnerscharte zurück.
    Um viertel nach acht starten wir beim Ultner Hof (wie letzte Woche). Bald sind wir auf dem Forstweg und folgen diesem durch das Kirchbergtal. Der Himmel ist wolkenverhangen. Wir schneiden eine weite Kurve des Forstweges ab, wodurch wir nicht an der Abzweigung Richtung Cima Trenta vorbeikommen. An der Kirchbergkaser zweigen wir dann ab; im Winter folgt jetzt der schifahrerisch unangenehmere Teil, nicht für den Aufstieg, aber bei der Abfahrt muss man sich hier durch den Wald wühlen. Unangenehm bei Plattenpulver. Wir bemerken, wieviel die eine Woche bei der Färbung der Lärchen ausgemacht hat; die Lärchen sind jetzt schon teilweise gelb. Über der Waldgrenze legt sich das Gelände zurück. An der Seefeldalm vorbei und dann einen Geländeaufschwung überwindend, stehen wir dann auf einer weiten Ebene, die von Karspitze, Nebelspitze und Cima del Lago eingerahmt wir. Wir beschließen nun, zuerst auf die Karspitze zu gehen, um dann über die Verbindungskämme die anderen beiden Gipfel zu besteigen. Es geht halb um die Karspitze herum, bis fast in ein Joch von man die Haselgruberhütte erreichen kann (habe diese Variante am 19.10.1997 nach dem Abstieg von der Karspitze gemacht, bin dabei aber nicht der Markierung zur Hütte gefolgt, sondern immer am Kamm entlang bis ins Rabbijoch. Die Hütte habe ich nur aus der Entfernung gesehen. Vo3m Rabbjoch dann das Kirchbergtal in seiner ganzen Länge hinaus bis nach St. Gertraud.) Direkt hinauf zur Karspitze, die von einem Steinmann und einem ganz kleinen Holzkreuzchen geziert ist. Wir essen nur kurz einen Riegel und trinken etwas, dann geht es gleich weiter Richtung Nebelspitze. Abstieg über den Rücken, dann Aufstieg zu einem namenlosen Punkt mit Steinmann, fast gleich hoch wie Karspitze, dann wieder Abstieg und Wiederaufstieg zur Nebelspitze. Wir finden immer wieder Steigspuren, wenn auch keine Markierungen. Von der Nebelspitze geht es in den Einschnitt zwischen der Cima del Lago und der Nebelspitze. Inzwischen sind die Nebel rundherum höher gekrochen, was ein paar schöne Fotomotive abgibt. Ab dem tiefsten Punkt treffen wir wieder auf Markierungen mit einem ausgetretenen Steig, dar steil zur Cima del Lago hinaufführt, wobei zwei Aufschwünge zu überwinden sind, bevor wir auf dem Gipfel sind. Wir steigen der Markierung folgend zum Alplahnersee ab und dort rasten wir. Willi bekommt sein Futter und zu trinken und auch wir vertilgen unseren mitgebrachten Proviant. Nach einer halben Stunde geht es weiter auf dem gleichen Weg wie letzte Woche. An der Hinteren Alplahneralm vorbei und dann das steile Waldstück hinunter bis zum Forstweg. Auf diesem schlendern wir bis nach St. Gertrud, wo wir beim Ultner Hof einkehren für das schon fast rituelle alkoholfreie Hefe und einem Espresso. Dazu gibt es Apfelstrudel und Zwetschgendatschi, beide mit Sahne.
    Eine wunderschöne Herbstour; etwas später wären die Herbstfarben dann in voller Pracht. Aber auch heute hat der Herbst sich mit seinen Farben angekündigt. Das Wetter war angenehm, nicht zu heiß und nicht zu kühl. Kein Wind. Wir hatten Sonnenschein und Nebel und den ganzen Berg für uns alleine.
    P.S. Die angeführte Literatur ist längst nur mehr antiquarisch zu erhalten. Die Tour ist dort unter der Nr. 467 beschrieben. Liest man die Beschreibung durch, dann merkt man, wie sich teilweise die Zeiten geändert haben. Die Kirchbergalm/Kaser wird als Hüttchen beschrieben; ab Kaser unmarkiert und die jetzt in den Karten als Cima del Lago benannte Spitze war damals noch namenlos und nur als P.2610 in den Karten verzeichnet (ist also mit der Namensgebung auch noch um 5 m gewachsen :-). Der genannte Führer stammt aus dem Jahre 1989.  

 Map

 

Contact: info@imnordenunterwegs.com

Impressum

Diese Webpräsenz verwendet Cookies. Bitte lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.

This site uses cookies. Please read the privacy statement.

site mantained by robert hölzl - last updated 2021, October 6th

Copyright © Robert Hölzl . All rights reserved.