Walscher Berg/Cima Trenta (2636 m)

 

Gebiet Ortler Alpen/Ultner Berge (Maddalene)
Route Forstweg, 10B, 14, weglos, 14A
Talort St. Gertraud (1510 m)
Ausgangspunkt Hotel Ultner Hof (1519 m)
Stützpunkt Innere Alplahneralm (2245 m)
Aufstieg 1175 Hm, 3 Stunden
Abstieg 1175 Hm, 2 Stunden 35 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 042 "Ultental" 1:25000
Datum 23.09.2017
Begleiter Bernd, Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit W2 (rot, wegen letzter paar Meter vor dem Gipfel) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
16,36 km; zuerst Forstweg, dann steil durch den Wald, erst oberhalb der Waldgrenze öffnet sich das Gelände; letzte paar Meter auf den Gipfel sind leichte Kletterei; Bearscat am Gipfel gefunden.

  • Nach langer Zeit wieder einmal eine Bergtour. Da wir unsere Kondition nicht so hoch einschätzen, muss etwas kürzeres her. Ich schlage den Walschen Berg in Ulten vor, da ich im Winter mit Norbert nicht ganz hinauf gekommen bin. Bernd ist einverstanden.
    Um bisschen nach acht starten wir in Meran und um viertel nach neun in St. Gertraud beim Parkplatz vor dem Ultner Hof. Anfangs queren wir steile Wiesenhänge, dann geht es auf einem Steig durch den Wald, bevor wir auf den Forstweg kommen. Vor uns gehen zwei Kleingruppen. Wie in diesen Ultner Seitentälern üblich zieht sich der Forstweg mit nur geringem Höhengewinn. Dann zweigt der Steig Richtung Innere Alplahneralm und Cima Trenta ab. Hier geht es gleich zur Sache; falls es hier im Winter etwas eisig ist, hat man mit den Schiern Probleme und muss manchmal abschnallen. Im Sommer geht's besser. Auf ca. 2100 m legt sich der Berg etwas zurück und bald sind wir ober der Waldgrenze. Wir überholen zwei andere Wanderer, die rasten. Um einen Rücken herum und vor uns liegt die Innere Alplahneralm. Der Hirte ist dabei Herbstputz zu machen und die meiste Einrichtung steht im Freien. Wir gehen weiter, ohne zu rasten. Der Gipfel ist ab jetzt immer schön im Blick. Der Steig führt in die Scharte zwischen Walschem Berg und Kachelstube. Von dort führt der Weg immer am Rücken entlang Richtung Gipfel. Zwei andere Wanderer heben sich wie Scherenschnitte im Gegenlicht ab. Langsam gewinnen auch wir an Höhe; ich muss ein paar Mal auf Willi Rücksicht nehmen, der sich in den kleinen Schneeflecken wälzt. Dann stehen wir vor dem Felsaufschwung vor dem Gipfel. Hier müssen wir die Hände zu Hilfe nehmen und Willi braucht auch ein bisschen Unterstützung. Dann sind wir nach drei Stunden am Gipfel. Der Himmel hat zugezogen und es zieht, daher gehen wir gleich weiter. Knapp unter dem Gipfel finden wir Tierlosung, die wie Bärenscheiße aussieht (viele unverdaute Beeren). Ein anderer Wanderer kommt uns entgegen, die beiden vor uns sind auch schon beim Abstieg. Auf halbwegs zum Alplahnersee finden wir einen guten Platz zum Rasten. Unter uns in der Alplahnerscharte sehen wir andere Wanderer, die aber nicht aufsteigen. Willi bekommt sein Fressen und dann essen auch ich und Bernd. Auf der anderen Talseite zieht es um die Eggenspitzen herum zu. Nach einer Stunde machen auch wir uns auf den Abstieg. Bald beginnt es zu nieseln und dann zu regnen. Dauert aber nicht lange und das Gore-Tex-Zeug kann wieder in den Tiefen der Rucksäcke verschwinden. Langsam wandern wir talwärts. Steil durch den Lärchenwald abwärts und auf der Forststrasse Richtung St. Gertraud. Nach ca. 5 1/2 Stunden (ohne Gipfelrast) sind wir wieder beim Auto. Das Wetter hat inzwischen aufgerissen und die Sonne scheint.
    Als wir das Ziel ausgewählt haben, hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt. Ich war der Meinung, dass ich nur einmal vor über 20 Jahren auf dem Gipfel war und eben im vergangenen Winter nicht ganz hinauf bin. Ich habe dann zu Hause mein Tourenbuch konsultiert und war nicht schlecht überrascht, dass ich bereits 4,5 Mal auf dem Walschen Berg (das halbe Mal heuer im Winter; sind damals nicht bis zum Gipfel gegangen, da Norbert zu müde) war. Von den anderen vier Mal habe ich glatt 3 Touren vergessen gehabt; waren alles Schitouren (ich hatte immer die Karspitze im Gedächtnis, waren aber anscheinend Touren auf den Walschen Berg). Ironie: am 28.12.1997 war ich mit Norbert durch das Kirchbergtal auf der Spitze; die anderen beiden Male aus dem Klapfbergtal und zwar am 29.02.2004 und am 11.02.2006 (auch damal war Norbert dabei). Immer über 4 Stunden gebraucht, aber im Winter auf Schiern ist man immer langsamer und außerdem ist der Aufstieg durch das Klapfbergtal um 200 Hm länger. Aber auch das erste Mal überhaupt war ich mit 3 Stunden 45 Minuten deutlich langsamer als heute. Damals am 29.05.1994 war ich alleine unterwegs, es hat im Augstieg genieselt, am Gipfel geschneit und beim Abstieg schien die Sonne. Auch eine Gams habe ich damals aus der Nähe gesehen. Habe ich auch aus meinem alten Tourenbuch. :-).  

 Map

 

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