Großer Schafkopf (3000 m)

 

Gebiet Langtauferer Tal/Ötztaler Alpen
Route Steige 8, 4
Talort Melag (1919 m)
Ausgangspunkt Gschwell (1816 m)
Stützpunkt -
Aufstieg 1225 Hm, 3 Stunden 52 Minuten
Abstieg 1225 Hm, 2 Stunden 20 Minuten
Literatur/App Rochlitz, Karl-Heinz: Südtirol für Bergwanderer Band 1: Vinschgau, Tappeiner Verlag, ISBN 88-7073-092-1
Karten AV-Karte 30/4 "Ötztaler Alpen/Nauderer Berge" 1:25000
Datum 17.06.2017
Begleiter Bernd, Willi der Hund, Kora (mitlaufende Hündin)
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 14,13 km; die Anstrengung mehr als wert! Selten überlaufen, angenehme alte Militärwege, wenn auch teilweise etwas verfallen, Weg im Wald von Kuhfladen übersät.

  • Um halb acht in Meran und um 10 nach 9 in Gschwell los; war viel Verkehr dadurch länger gebraucht. Haben beim Gasthaus geparkt, sicherheitshalber gefragt, obwohl noch geschlossen. Beim Bauernhof werden wir von zwei jungen Bracken begrüßt, die enthusiastisch bellen. Willi ist nicht weiter beeindruckt. Es gibt nun einen neuen Wirtschaftsweg, dem wir folgen. Bald hat uns eine der beiden Bracken eingeholt und bleibt nun den ganzen Tag bei uns; laut Halsband heißt die Hundedame Kora. Im unteren Teil ist der Militärweg wieder wie letztes Mal vor 4 Jahren von Kuhfladen übersät; alten und frischen. Die Augen müssen die ganze Zeit auf den Weg gerichtet sein; sieht man einen Augenblick nicht hin, schon steht man in Kuhscheiße. Ein paar Kälber auf dem Weg zwingen mich zu einem kleinen Umweg durch den Wald, da Willi partout nicht an den Kälbern vorbei will. Im oberen Teil wird es besser,was die Kuhscheiße angeht. Wir verlassen den Wald und haben nun freien Blick auf die Langtauferer Bergwelt. Der Weg ist angehnem, Kora macht ihn mindestens drei bis vier Mal, so rennt sie hin und her. Wir erreichen die alte Kaserne und folgen einem Wegweiser nach links. Bald erreichen wir eine Abzweigung mit einem Hinweis "Schafkopf". Wir folgen ihm. Hier hat sich seit letztem Mal vor vier Jahren einiges geändert. Die Markierungen sind neu und führen direkt ins Wölfelesjoch. Wir sind diesen Weg im Aufstieg noch nie gegangen; nur im Abstieg und da größtenteils weglos, da nur im oberen Teil einige verbleichte Markierungen vorhanden waren. Wir sind immer entweder ins Saletzjoch und dann über oder am Wölfeleskopf vorbei zum Schafkopf oder über die Tscheyerscharte zwischen Schafkopf und Matscher-Winkel-Spitze (Nauderer Hennesigl). Jetzt wird es richtig windig und etwas frischer. Am Joch kommen uns zwei Wanderer im Abstieg vom Schafkopf entgegen. Bald sind wir selbst am Schafkopf. Dafür, dass wir schon Monate nicht mehr auf dem Berg waren, sind wir nicht schlecht unterwegs gewesen. Zuerst bekommt Willi sein Wasser und Fressen, dann erhält auch Kora etwas. Erst dann bin ich selbst dran. Im Windschatten ist es angenehm und wir geniesen die Aussicht. Als wir uns nach mehr als einer Stunde für den Abstieg rüstet, kommt noch ein Wanderer auf den Gipfel. Als wir im Wölfelesjoch sind, sehen wir noch zwei Wanderer vom Wölfeleskopf her kommen. Beginnt ein bißchen überlaufen zu sein. :-). Langsam geht es bergab. Jetzt wird es wieder wärmer und der Wind lässt nach. Kora hat immer noch viel zu viel Energie und rennt hin und her. Auch Willi zieht jetzt an der Leine. Im Wald müssen wir wieder auf die Kuhfladen achten, aber trotz aller Aufmerksamkeit treten wir unvermeidlich in ein paar. Gegen halb vier sind wir wieder beim Auto. Als wir heimwärts fahren, passen wir auf, ob wir den bei Pleif in der Karte eingezeichneten Parkplatz sehen. Effektiv ist da ein relativ großer Parkplatz. Von hier und von Patzin führen zwei Wege aufwärts, die kurz vor der Patziner Alm zusammenkommen. Von der Alm kann man entweder rechts zu der Kaserme aufsteigen, bei der wir vorbeigekommen sind, oder auch weglos Richtung Gschweller See oder links zu einer anderen Kaserne, von der man ins Saletzjoch aufsteigt.
    Wie üblich in Langtaufers eine wunderschöne Tour. Das Wetter gut, vormittag wolkenlos, nachmittag hat's etwas zugezogen. Ich hoffe, aus dem Zusammenschluss von Langtauferer Tal mit dem Kaunertaler Gletscherschigebiet wird nichts. Dann könnte man das Tal im Winter sowieso, aber auch im Sommer vergessen. Ich gönne den Bewohnern einen wirtschaftlichen Aufschwung, hoffe aber, sie finden einen weniger zerstörerischen Weg. 
                             

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