Mandelspitze (2395 m)

 

Gebiet Ortler Alpen/Maddalene
Route Forstweg, Steig 19, Steig 12
Talort Proveis (1422 m)
Ausgangspunkt Letzte Kurve vor Thalbauer (1450 m)
Stützpunkt Stierbergalm (1854 m), im Winter geschlossen
Aufstieg ca. 960 Hm, 2 Stunden 10 Minuten
Abstieg ca. 960 Hm, 1 Stunden 54 Minuten
Literatur/App -
Karten Tabacco 42 "Ultental" 1:25000
Datum 03.12.2016
Begleiter Bernd, Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) im Gipfelbereich Hartschnee, Ausrutschen wäre eventuell fatal Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 10,90 km; nette Spätherbstwanderung, nur drei andere Wanderer getroffen sowie drei Jäger; Wetter anfangs schlechter als erwartet, beim Abstieg wird es dann schön; nicht kalt, kaum Wind.

  • Nach Wochen endlich wieder einmal gutes Wetter für einen Samstag vorausgesagt. Da Schitouren derzeit m.W. nur auf Gletscher möglich sind und ich darauf noch keine Lust habe, haben wir eine kleine Herbstwanderung ins Auge gefasst. In Ulten sollte am wenigsten Schnee liegen, also wird ein Gipfel dort ausgesucht, natürlich mit südseitigem Anstieg: die Mandelspitze.
    Um knapp nach acht in Meran los und um viertel nach neun bei der letzten Kurve vor dem Thalbauer los. Am Thalbauer vorbei auf dem Forstweg zur Stierbergalm. Nach dem ersten Anstieg geht es in leichter Steigung bis zur Alm, die wir nach einer knappen Stunde erreichen. Hier zweigt der Steig 12 zur Mandelspitze ab; das Kreuz ist gut zu sehen, d.h. wenn es nicht von Nebel verdeckt wird. Der Steig wird bald etwas steiler und auf dem Steig liegt Hartschnee und zwischendurch blankes Eis. Schließlich liegt eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke, die ziemlich hart ist. Zum Glück sind Spuren eingetreten, an manchen Stellen wäre es ungesund, auszurutschen. Der letzte Aufschwung ist relativ steil und zieht sich wie immer mehr als gedacht. Nach bißchen mehr als zwei Stunden sind wir am Gipfel, leider in Nebel gehüllt. Der Nebel reißt zwischendurch auf, so dass wir immer wieder einen Blick auf die umgebenden Berge haben. Wir legen Grödel für den Abstieg an, dann geht es gleich wieder hinunter. Rasten werden wir weiter unten. Im Abstieg treffen wir drei andere Wanderer, die ebenfalls auf den Gipfel wollen. Ein Stück oberhalb der Stierbergalm beschließen wir zu rasten, da die Alm im Schatten liegt und hier oben die Sonne scheint. Wir beginnen zu marenden, da kommt ein Jäger, der einen kleinen Gamsbock nachschleift. Wir ratschen ein bißchen mit ihm; er erklärt uns, dass der Jahrling für sein Alter stark untergewichtig war und den Winter nicht überstanden hätte. Willi interessiert unser Gerede nicht; er beschnüffelt den toten Gamsbock und würde ihn am liebsten anbeißen. Als der Jäger weitergeht, starrt er ihme angelegentlich nach und zieht später im Abstieg wie verrückt auf der Spur nach unten. Wir essen in Ruhe und lassen es gemütlich an. Später steigen wir zur Alm ab und weiter auf dem Forstweg. Knapp unterhalb der Alm treffen wir den Jäger und zwei weitere Jäger, die gerade mit ihrem Jeep losfahren wollen. Der moderne Jäger will die Tiere nicht abschießen, sondern am liebsten überfahren; zumindest muss man auf diesen Gedanken kommen, wenn man sieht, wie weit die Jäger immer hinauffahren. Nach insgesamt knapp über vier Stunden sind wir wieder beim Auto.
    Nette kleine Herbsttour; kurz und nicht zu viele Höhenmeter. Um diese Jahreszeit auch nicht überlaufen.
                               

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