Vordere Rötspitze (3033 m)

 

Gebiet Ortler Alpen
Route Steige 13
Talort Martell Dorf (1420 m)
Ausgangspunkt Öffentlicher Parkplatz im Talschluss (2048 m)
Stützpunkt -
Aufstieg ca. 980 Hm, 1 Stunden 50 Minuten
Abstieg ca. 980 Hm, 2 Stunden
Literatur/App Menara, Hanspaul: Die schönsten 3000er in Südtirol, Athesia Verlag, ISBN 978-88-8266-391-9
Karten Tabacco 045 "Latsch-Martell-Schlanders" 1:25000
Datum 01.10.2016
Begleiter Bernd, Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit W1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
Kurz und steil; unter Gipfel Stahlseil zum Halten; bei schönem Wetter wahrscheinlich schöne Aussicht auf Ortleralpen, weiter nicht, da praktisch alle Gipfel rundum höher.

  • Wettervorhersage nicht so gut; spätestens am Nachmittag soll es regnen. Daher kommt nur etwas Kurzes und nicht zu Entferntes in Frage. Um unsere magere 3000er-Bilanz des Sommers etwas aufzubessern, muss es auch ein 3000er sein. Langtaufers zu weit weg und auch zu sehr im Westen. Kurzes Nachdenken. Dann: Vordere Rötspitze. Nicht so weit zu fahren, kurz (ca. 1000 Hm) und ein 3000er.
    Um halb acht in Meran los und um kurz vor neun am hintersten Parkplatz in Martell. Der Himmel ist bewölkt, wenn auch zwischendurch ein bißchen Blau durchschimmtert. Im Gegensatz zu letztem Wochenende nicht so kalt. Mütze bleibt im Rucksack und auch die Fleecehandschuhe werden bald ausgezogen. Anfangs geht es eher gemütlich zur Sache, dann jedoch wird es steiler und der Steig klettert im Zigzag höher. Willi ist bei diesen Temperaturen voll da und zieht. Außer uns scheint niemand unterwegs zu sein. Erst kurz vor dem Gipfel - im Bereich mit den Stahlseilen - kommt uns ein österreichisches älteres Paar im Abstieg entgegen. Wir wechseln ein paar Worte und ich sage ihnen, dass ich meine Handschuhe weiter unten verloren habe und sie sie dort lassen sollen, so dass ich sie im Abstieg mitnehmen kann. Dann geht es die letzten Meter zum Gipfel. Wille braucht zwischendurch ein kleines bißchen Hilfe, aber ansonsten klettert er problemlos über die paar Steinabsätze im Weg. Am Gipfel ist es anfangs angenehm, so dass ich schon zu Bernd sage, dass es für mich das erste Mal ist, dass ich hier angenehme Temperaturen antreffe. Hätte ich nicht sagen sollen; 10 Minuten später fängt ein kalter Wind an zu blasen und es wird auch temperaturmäßig unangenehm. Wir essen und auch Willi bekommt seinen Teil. Dann kommt eine Gruppe aus dem Pustertal, die mir auch meine Handschuhe mitbringt. Ich bedanke mich und vor dem Abstieg machen wir noch ein Foto für sie. Dann machen wir uns an den Abstieg. Nach dem Stahlseilbereich können wir zeitweise im Geröll abrutschen. Schont die Knie. Dann trödlen wir so langsam abwärst. Jetzt kommen uns immer wieder Leute im Aufstieg entgegen. Ziemlich beliebter Gipfel. Einmal war ich alleine oben, aber das ist die Ausnahme. Wir fotografieren und so brauchen wir schlußendlich für den Abstieg länger als für den Aufstieg. Aber was soll man auch von einem so fußlahmen, alten Dackel wie mich schon erwarten. :-) Ist auch kein Einzelfall; stört uns aber nicht. Es nieselt zwischendurch ganz fein, aber nie so viel, dass es sich lohnen würde, die Regenjacke auszupacken. Nebel ziehen durchs Tal und geben dem ganzen zusammen mit den Herbstfarben einen novemberlichen Eindruck. Fast am Ende hat die Nationalparkverwaltung eine Aussichtsplattform gebaut, von der aus ein schöner Tiefblick in die Schlucht der Plima möglich ist. Ein Blick zum Paradiso und dann sind wir auch schon beim Auto.
    Eine nette kleine Tour für den Herbst, auch noch etwas später. Je später, desto weniger Leute.
                               

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