Schneewinkelspitze (A, 3016 m)

 

Gebiet Hohe Tauern/Ankogelgruppe (A)
Route Hüttenweg, Steig, weglos markiert
Talort Malta im Maltatal (A, 843 m)
Ausgangspunkt Parkplatz Obere Thomanbaueralm (1660 m)
Stützpunkt Neue Gießener Hütte (2215 m)
Aufstieg ca. 1380 Hm, 4 Stunden
Abstieg ca. 1380 Hm, 3 Stunden 30 Minuten
Literatur/App Lehhofer, Günther: Nockberge: Nationalpark, Liesertal und Gurktaler Alpen, Rother Verlag, ISBN 978-3-7633-4286-0
Karten AV-Karte Nr. 44 - Ankogel - Hochalmspitze 1:25000
Datum 24.07.2016
Begleiter Eli, Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit W3 (schwarz, Gipfelbereich) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
ca. 18,1 km ; bis zum Gipfel markiert, ab dem Gößkar Steinplatten und Schneefelder, tolles Panorama, beeindruckend die Hochalmspitze (300 m höher).

  • Heute steht der erste 3000er in Kärnten auf dem Programm; bisher waren es alles 2000er, wenn auch teilweise mit großen Höhenunterschieden und manchmal steil. Der Auserwählte war das Säuleck in der Ankogelgruppe, gleich in der Nähe des höchsten Berges Kärntens, der Hochalmspitze.
    Relativ früh los, obwohl nicht so früh wie eigentlich geplant. Die Fahrt nach Malta war problemlos, die Auffahrt Gößgraben haben wir nach einem ersten kurzen Verhauer auch gefunden. Die enge Straße zieht sich dann zuerst eben und zum Schluß in Serpentinen zum Parkplatz Ober Thomanbaueralm hinauf. 15 km und drei Bachdurchquerungen, zwar nur eben und an und für sich nicht erwähnenswert, aber die Spuren der vergangenen Unwetter sind sichtbar. Das Wetter ist noch gut, aber für den Nachmittag sind Gewitter angesagt.
    Um 20 vor neun starten wir. Der Anstieg über den Wirtschaftsweg zur Gießenerhütte ist schnell hinter uns gebracht, obwohl wir nur eine Abkürzung nehmen. Knapp oberhalb der Hütte dann die Wegweiser. Säuleck und Schneewinkelspitze folgen dem gleichen Steig, der Buderusweg zweigt nach links ab. Meiner Erinnerung nach würde der Weg auf das Säuleck auch in diese Richtung gehen, aber vielleicht kommt die Abzweigung noch. Auf die Karte sehe ich nicht. Fehler. Zeihundert Höhenmeter weiter kommt dann eine Abzweigung, nach rechts auf die Hochalmspitze. Wir folgen dem ursprünglichen Steig; der Steig verschwindet und es bleiben die Markierungen auf den Felsen. Der Weg zieht sich durch das Kar über Steinplatten; Willi tut sich schwer, obwohl Eli ihm über die schlimmsten Stellen hilft. Jetzt wird mein Verdacht nach einem Blick auf die Karte zur Gewissheit: wir sind auf dem Weg zur Schnweewinkelspitze und der Wegweiser war so zu verstehen, dass man über die Schneewinkelspitze und den Detmoldergrat zum Säuleck geht. Wie uns später der Hüttenwirt erzählt, wurde der Grat in der Zwischenzeit klettersteigähnlich versichert. Wir hatten das Säuleck ausgewählt, weil im Führer zur Schneewinkelspitze ausdrücklich stand, dass es weglos, zwar markiert, aber über Platten und Blockgestein ginge und wir das Willi nicht antun wollten. Umkehren wollen wir jetzt aber auch nicht mehr und beschließen, so weit zu gehen, wie es für Willi möglich ist. Die Plattenkrabblerei bremst uns deutlich ein. Über Schneefelder geht es Richtung Winkelscharte, aber die Markierung führt uns bereits früher nach links. Wir halten uns dann etwas unterhalb der Gratschneide und für Willi ist dann 140 Hm unter dem Gipfel Ende. Vier Stunden sind vergangen. Eli geht alleine zum Gipfel, während ich bei Willi bleibe und warte. Als Eli zurückkommt, verzichte ich auf den Gipfel, da sich ringsum dunkle Wolken zusammen gezogen habe und ich nicht in einem Gewitter den oberen Teil der Straße befahren möchte. Wir kehren um; Willi tut sich abwärts etwas leichter, aber er ist jetzt auch erschöpft. Für das kleine Hundchen war der Anstieg über Platten und Steine sehr anstrengend, obwohl er sich sehr bemüht. Nach insgesamt 6 Stunden und 20 Minuten sind wir auf der Gießener Hütte; da das Wetter trotz der dunklen Wolken zu halten scheint, kehren wir ein und essen und trinken etwas, da wir die ganzen sechs Stunden nicht gerastet haben (außer ich, als ich auf Eli gewartet habe). Willi ist so ko, dass er sich nicht mal um den Hüttenhund kümmert. Nach dem Essen geht es langsam zum Auto. Insgesamt sind wir 7 1/2 Stunden reine Gehzeit unterwegs gewesen.
    Die Gegend ist beeindrucken hochalpin, obwohl nicht so hoch. Das Wetter war so lala, aber von den Temperaturen her angenehm und es hat bis zum Schluss gehalten. Wir werden der Gegend sicher noch einmal einen Besuch abstatten, dann lassen wir Willi aber bei Elis Tante. 
                             

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