Breitbichl (2287 m)

 

Gebiet Maddalene, Ortler Alpen
Route Forstweg, Schispur
Talort St. Gertraud (1510 m)
Ausgangspunkt Parkplatz gegenüber Hotel Sporthof (1275 m)
Stützpunkt Londaialm (2080), geschlossen
Aufstieg 1012 Hm, 2 Stunden, 40 Minuten
Abstieg 1012 Hm, 2 Stunden
Literatur/App Kössler, Ulrich: Skitouren Untervinschgau & Meraner Land, 1. Ausgabe 2013, Tappeinerverlag, ISBN 978-88-7073-739-4
Karten Tabacco 042 "Ultental" 1:25000
Datum 12.03.2016
Begleiter Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit S1 (blau) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
12,93 km, an und für sich ein Schlechtwetterziel oder bei hoher Lawinengefahr, aber bei meiner Kondition und mit Schneeschuhen gerade richtig. Schöner Tag.

  • Eigentlich wäre ein ein Schitourentag mit dem A-Team angesagt gewesen, aber da Eli arbeiten musste und sich daher nicht um Willi kümmern konnte, kamen nur die Schneeschuhe in Frage. Karl konnte mir aber nicht sagen, wohin es gehen würde und für mehr als 1000 Hm reicht meine Kondition auf Schneeschuhen nicht, daher bin ich nicht mitgegangen, sondern habe mir ein passendes Ziel in Ulten ausgesucht. Das Ziel sollte, wie gesagt, nicht mehr als ca. 1000 Hm aufweisen, eher nordseitig ausgerichtet sein und konnte auch viel über Forstwege verlaufen. Der Breitbichl war das geeignete Ziel. Ich war schon weiß Gott wie oft mit den Schi oben gewesen, ein typisches Schlechtwetterziel oder für hohe Lawinengefahr geeignet und ich brauchte auch nicht besonders früh aufstehen.
    Also bin ich nicht allzufrüh losgefahren und so gegen zehn vor neun beim Parkplatz gegenüber dem Sporthof los. Da ich mit Schneeschuhen unterwegs bin, gehe ich die Straße aus, anstatt wie mit Schi üblich direkt den Hang hinauf. Eine Biegung weiter oben wird abgekürzt und bald ist der Anfang der Forststrasse erreicht. Es geht nun das Klapfbergtal hinein, bis eine Forststrasse Richtung Londaialm abzweigt. Weiter über diese Strasse; nach der ersten Kurve wird durch den Wald abgekürzt. Dann wieder ein Stück auf der Forststrasse, bevor die Spur endgültig die Strasse verlässt und steil durch den Wald bergan geht. Man kann auch der Strasse folgen und erst kurz vor der Londaialm abzweigen, aber diese Variante habe ich immer nur in der Abfahrt, wenn überhaupt, gewählt. In der Zwischenzeit haben mich einige Schitourengeher und ein Schneeschuhgeher überholt. Ich bin überrascht, dass überhaupt soviele Schitourengeher unterwegs sind (bis zum Schluß kommen 11 Schitourengeher zusammen); hätte eigentlich damit gerechnet, dass diese bei diesem schönen Wetter und LWS 2 eher an höheren Bergen unterwegs sind. Nach knapp zwei Stunden beginnt sich der Wald zu lichten, aber ich weiß aus der Erinnerung, dass es dann immer noch ein schönes Stück ist. So langsam geht mir die Puste aus, aber bevor sie ganz zu Ende ist, bin ich nach 2 Stunden und 40 Minuten am Gipfel. Die Tourengeher, die mich überholt haben, sind mit Ausnahme des Einzelgängers mit Hund, alle noch am Gipfel. Ich halte mich nicht lange auf, sondern gehe gleich weiter, da ich erst auf der Londaialm rasten will. Üblicherweise bin sonst immer noch ca. 100 Hm bis zum richtigen Gipfel weitergegangen, aber heute reicht mir das Kreuz. Ich folge einer Aufstiegsspur Richtung Alm; als diese aber ein Stück vor der Alm nach unten geht und die Alm im Schatten liegt, raste ich hier im Schnee, wo noch Sonne scheint. Willi lasse ich angeleint, da er verdächtig Richtung Wald schnuppert. Während ich marende, fahre ein paar Schitourengeher in meiner Nähe ab. Ich bin sonst immer bis zur Londaialm gefahren und habe dann dort, kurz vor der Alm, eine Waldschneise genutzt, um Richtung Talboden zu fahren. Ist anfangs ziemliche steil (also nichts bei zu hoher LWS) und noch bewaldet, aber die Schneise öffnet sich bald und dann liegt ein schöner Hang bis zur unteren Forststrasse vor einem. Scheint, als ob dies diese Tourengeher nicht wüssten. Nach der Rast folge ich der Aufstiegsspur weiter und komme wie erwartet zur Forststrasse, die zur Alm führt. Auf der Strasse geht's talaus; es zieht sich ziemlich, vor allem, da ich müde bin. Aber dann komme ich zur Abzweigung mit der unteren Forststrasse und bin bald am letzten Hang. Im Abstieg gehe ich nicht mehr die Strasse aus, sondern in Falllinie den Hang hinunter. Wäre mit Schi leichter gewesen. Nach insgesamt 4 Stunden und 40 Minuten bin ich wieder beim Auto.
    Bei der Heimfahrt gönne ich mir dann noch ein alkoholfreies Hefe. Alles in allem schöner Tag. Anstrengend und die 1000 Hm waren gerade richtig. Vielleicht schaffe ich es doch noch, heuer eine zweite Schitour zu machen. Mal sehen.

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