Glockhauser (3025 m)

 

Gebiet Ötztaler Alpen
Route Steige 1, weglos
Talort Melag (1919 m)
Ausgangspunkt Melag (1919 m)
Stützpunkt -
Aufstieg 1215 Hm, 2 Stunden 40 Minuten
Abstieg 1215 Hm, 2 Stunden 25 Minuten
Literatur/App AV-Führer "Ötztaler Alpen" u.a.
Karten AV-Karte 30/4 "Ötztaler Alpen/Nauderer Berge" 1:25000
Datum 19.09.2015
Begleiter Bernd, Willi der Hund
Typ/Schwierigkeit Wandertour W2 (rot), da weglos) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  ***
Wunderschöne Tour in Langtaufers. Wie immer bei Bergen auf die kein markierter Steig führt, sind wenig Leute unterwegs. Heute wieder einmal niemand außer uns.

  • Nachdem mein linkes Knie immer noch nicht ganz wieder auf der Höhe ist und ich, auch angesichts des in einer Woche beginnenden Urlaubs, nichts riskieren wollte, haben wir einen Gipfel ausgesucht, bei dem nicht zu viele Höhenmeter anfallen. Außerdem war ich diesen Bergsommer noch nie in Langtaufers; eine Schande.
    Angesichts der eher kurzen Tour sind wir relativ spät gestartet; es war bereits viertel nach zehn als wir, nach dem obligatorischen Schwarzen, in Melag gestartet sind. Es sind zwar einige andere Leute da, aber niemand geht wie wir Richtung Weißseejoch. Auf ca. 2300 m zweigen wir vom Steig 1 ab. Weglos, nur zwischendurch einige Steigspuren. Bald treffen wir auf den Langtauferer Höhenweg; kurz vorher treffen wir die einzige Person des ganzen Tages. Nachdem wir den Höhenweg gekreuzt haben, gibt es kaum mehr Spuren. Wir suchen uns selbständig unseren Weg, unterstützt auch von der Tatsache, dass es für beide von uns nicht das erste Mal ist (für mich ist es das 6. Mal; davon 3 Mal auf Schiern. Das erste Mal bin ich im Juni 1988 aufgestiegen, wobei ich meine alten hölzernen Schneeschuhe benutzt habe. Lang lang ist's her). Weiter oben finden wir immer wieder Spuren und finden schlußendlich den Weg des geringsten Widerstandes und sind nach knapp 2 3/4 Stunden am Gipfel. :-)
    Am Gipfel rasten wir und während wir essen und trinken, genießen wir das Panorama und erinnern uns wann wir auf welchem der hiesigen Gipfel waren. Schlußendlich geben die Wolken auch den nächsten Gipfel, den Westlichen Hennesiglkopf, frei und wir erinnern uns wie wir auf diesen Gipfel gestiegen sind. Auch schon wieder mehr als ein Jahrzehnt her. Mit dem Fernglas sehen wir einige Bergsteiger, die sich noch im Anstieg auf die Weißkugel befinden. Etwas spät dran. Wir machen uns langsam an den Abstieg. Willi hat im Aufstieg den pfeifenden Murmeltieren kaum Acht gegeben, aber jetzt im Abstieg verabschiedet er sich und geht auf Erkundungstour. Zum Glück taucht er dann weiter unten wieder auf und bleibt dann brav bei uns. Mein Knie verhält sich manierlich und nur einmal schießt ein stechender Schmerz durchs Knie, vergeht aber wieder. Wie immer sind wir abwärts kaum schneller als bergauf. Nach knapp mehr als 5 Stunden reiner Gehzeit sind wir wieder beim Auto.
    Ich kann es nur immer wiederholen: Langtaufers ist immer eine Reise wert und die Gipfel dort sind größtenteils einsam und wunderschön. Wäre jammerschade, wenn die Schischaukel zum Kaunertaler Gletscherschigebiet wirklich gebaut würde. Ich glaube nicht, dass die hiesige Bevölkerung wirklich soviel davon profitieren würde. Bin eher überzeugt, dass diese Verbindung vor allem dem Gletscherschigebiet nutzen würde..
     

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