Mittagskogel (A, 2145 m)

 

   
Gebiet Karawanken (A)
Route Steig 24, Steig 679, Steig 603
Talort Finkenstein am Faakersee (559 m)
Ausgangspunkt Gasthof Sticker (846 m)
Stützpunkt Bertahütte (1567 m)
Aufstieg 1400 Hm, 3 Stunden 30 Minuten
Abstieg 1400 Hm, 3 Stunden
Literatur/App Wecker, Evamaria: Kärnten mit Hohen Tauern und Karawanken, Rother Wanderbuch, Bergverlag Rother, ISBN 978-3-7633-3072-0
Karten Kompass WK60 "Gailtaler Alpen - Karnische Alpen - Oberdrautal" 1:50000
Datum 18.10.2014
Begleiter Eli, Willi, der Hund
Typ/Schwierigkeit W2 (rot) Schwierigkeitsbewertung
Persönliche Bewertung  **
ca. 20 km; überhaupt steil, heiß, oberhalb der Waldgrenze steile Dolomithänge, viel begangen, da sehr bekannter Berg.

  • Gestern hat uns das Wetter, oder genauer der Wetterbericht, einen Streich gespielt. Wir sind am Donnerstagnabend angereist und haben am Freitag lange geschlafen, da der Wetterbericht Regen und Wolken vorhergesagt hat. Denkste, zwar nichrt schönstes, aber doch recht gutes Wetter. Das haben wir dann für einen Ausflug nach Villach genutzt; aber heute wollen wir endlich auf einen Berg. Eli hat den Mittagskogel ausgesucht. Laut Führer kommen zwei Ausgangspunkte in Frage. Entweder der Parkplatz der Bertahütte auf ca. 1170 m oder der Gasthof Sticker in Kopein auf ca. 847 m. Da der Fahrweg zum Parkplatz als sehr schlecht beschrieben wurde, mit dem Hinweis ein Geländewagen sei empfohlen, beschließen wir vom Gasthof Sticker aus zu starten, auch wenn das fast 300 Hm mehr sind. Wie wir beim Abstieg feststellen, ist die Fahrstraße bei weitem nicht so schlecht wie beschrieben und praktisch alle anderen Mittagskogelbesteiger starten von dort aus (und das sind viele, wie wir ab Bertahütte feststellen). Auf unserer Variante treffen wir nur vier Bergflitzer, die uns im Aufstieg überholen.
    Nach einem für Kärnten unüblich sanftem Anfang geht es aber dann doch zur Sache. Wie hier üblich geht der Steig dann ordentlich aufwärts. Ein paarmal queren wir einen Forstweg und kommen an der AV-Hütte auf der Roßalpe vorbei. Aufwärts geht's; wir queren wiederum einen Forstweg und vier Bergrenner überholen uns. Die einzigen, die außer uns diesen Anstieg gewählt haben. Erst in der Nähe der Bertahütte läßt die Steigung nach. Wir gehen unter der Hütte durch (sehen diese nicht einmal) und kommen nach ein paar Meter Abstieg in den Ferlacher Sattel. Hier treffen wir jetzt mehr Leute, um nicht zu sagen fast Horden. Der Steig quert nun teilweise leicht absteigend in das Mittagskogelkar. In diesem geht es dann wieder steil in Serpentinen aufwärts. Einige glatte Felsplatten sind am Anfang zu queren; bei Nässe wären diese sehr unangenehm. Wer sich nicht auf die Reibung seiner Gummisohlen verlässt, hat hier einige Probleme, wie wir aus der Nähe betrachten können. Im weiteren ist es nun nur mehr steiles Serpentinengehen. Am Kamm angelangt, stehen wir genau auf der Grenze zu Slowenien. Nach Süden breitet sich eine geschlossene Hochnebeldecke aus; nur die höheren Spitzen der Julischen Alpen ragen daraus hervor. Eine dieser müsste der Triglav sein, welche können wir mangels Ortskenntnisse nicht eruieren. Der Steig führt nun in leichter Steigung unterhalb des Kammes bis zum Gipfelkreuz. Waren schon im Aufstieg mehr als nur ein paar Leute unterwegs, so ist der Gipfel ebenfalls stark besetzt. Braucht keinen Vergleich mit dem Hasenohr an einem schönen Tag zu scheuen. Zum Glück ist der Gipfel mit Kammrücken groß genug, so sich die Leute etwas verteilen. Außer Willi sind noch ein paar Hunde hier. Willi ist müde und beachtet seine Genossen nicht weiter. Er ist mehr am Fressen interessiert. Auch wir marenden und genießen den schönen Tag. Die Hochnebeldecke über dem Savetal löst sich langsam auf und wir können erstmals das Savetal sehen. Nach ausgiebiger Rast machen wir uns langsam an den Abstieg. Immer noch kommen uns Leute im Aufstieg entgegen. Ab dem Felacher Sattel nehmen wir den Forstweg Richtung Parkplatz Bertahütte. Zwischendurch queren wir die Serpentinen der Straße ab und erreichen schließlich den Parkplatz. Wie bereits eingangs erwähnt, parken alle Arten von Autos dort, nur wenige davon SUV's. Auch ein Wohnwagen steht da. Wir müssen zu Fuß weitergehen; dabei stellt sich heraus, dass die Straße effektiv keine Probleme dargbestellt hätte. Einziges caveat: nicht zu schnell fahren, da einige Querrillen vorhanden sind. Wir erreichen dann die Abzweigung nach Kopein; diese ist nur in der Karte eingezeichnet, vor Ort gibt es keine Beschlilderung. Ein kleines Steiglein führt durch den Wald und ist problemlos zu begehen. Kurz vor Kopein ist ein tiefer Schottergraben zu queren; mit ein bißchen Aufmerksamkeit findet wir jedoch sofort Steigspuren hinunter in den Graben und auf der anderen Seite wieder heraus. Dann sind wir bald beim Auto. Kurze Einkehr im Gasthaus und dann gemütliche Heimfahrt.
    Ein wunderschöner Herbsttag; Sonne, Wärme und toller Rundblick. Waren wahrscheinlich auch die Gründe für die große Anzahl von anderen Berggehern, trotz Samstag. Der Berg ist nicht besonders hoch, aber durch seine Lage trotzdem sehr begehrt. Und mit 1400 Hm Anstieg auch nicht zu verschmeißen. :-)

 Map

 

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